Einige Babys haben eine eher unempfindliche Haut, manche reagieren schnell mit Rötungen und Wundsein auf Reizstoffe aus Nahrung und Windeln, auf eine Nahrungsumstellung oder manche Pflegeprodukte, auf Sand, der in die Windel hinein gelangt ist, oder die ersten Zähnchen.
Was tun bei empfindlicher Haut?
Bitte beachten: die folgenden Ratschläge werden aus Elternsicht und -erfahrung gegeben und können keinesfalls einen ärztlichen Rat ersetzen!
Bei Fragen rund um die Ernährung in der Stillzeit und gesunde Babyhaut sind Kinderärzte und Hebammen die kompetenten Ansprechpartner für eine individuelle Beratung!
„Weniger ist mehr“
Gesunde Babyhaut kommt in der Regel gut ohne Cremes und Salben aus.
Diese kommen nur im Bedarfsfall und gezielt zum Einsatz.
Puder kann der Haut durch Verklumpen und anschließendes Scheuern zusätzlich zusetzen.
Daheim beim Windelwechsel geht es auch ohne die (zweifelsfrei praktischen) Feucht- oder Öltücher. Ein Waschlappen mit warmen Wasser samt anschließenden Trockentupfens – nicht -reibens, um die Haut nicht zu strapazieren – erfüllen ihren Zweck ebenso gut.
An die frische Luft!
Viele Babys lieben es, ohne Einengung durch Windeln und Kleidung zu strampeln.
Erlaubt es die Raumtemperatur, ist frische Luft (besonders angenehm: zusammen mit wärmenden Sonnenstrahlen hinter der Fensterscheibe) eine Wohltat für gereizte Haut.
Wasserdichte Moltonunterlage o. ä. unten drunter nicht vergessen… !
Was gegen leichte Rötungen hilft
Viele Babys reagieren empfindlich auf das, was stillende Mütter zu sich nehmen.
Nicht nur Zitrusfrüchte, auch der Verzehr beispielsweise von Fruchtsäften, Tomatenprodukten und anderen säurehaltigen Lebensmitteln kann zu kurzzeitigen Rötungen führen.
Scheint das Baby öfter auf bestimmte Lebensmittel zu reagieren, kann es hilfreich sein, eine Art Tagebuch über die verzehrten Speisen zu führen.
Mit etwas Glück lässt sich so heraus finden, welche Lebensmittel das Wundsein hervor gerufen haben, um für die Dauer der Stillzeit darauf zu verzichten.
Zur Vorbeugung und schnellen Linderung ist die Babyhaut im Windelbereich stets sauber und trocken zu halten und dabei besonders auf das gründliche Abtrocknen der Hautfalten zu achten.
Eine dünne Schichte Wundsalbe, Zinksalbe oder die bereits erwähnte Luft sollten einer Rötung zusätzlich erfolgreich entgegen wirken.
Und wenn nichts hilft?
Tritt mit diesen „Hausmitteln“ nicht innerhalb kurzer Zeit eine Besserung des Wundseins ein, kommen starke Rötungen, Pusteln, eine Schuppung der Haut oder offene Stellen hinzu, sollte auf jeden Fall der Kinderarzt aufgesucht werden, um beispielsweise Pilzerkrankungen diagnostizieren und gezielt behandeln zu können!
2 Kommentare
Ich schließe mich meinem Vorredner an: Sehr gutes Blog mit vielen interessanten Beiträgen und nützlichen Infos! Es macht Spaß, hier immer wieder mal zu stöbern 🙂
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