Die meisten Babys lieben das Planschen in der Badewanne und schreien höchstens dann, wenn das Badevergnügen ein Ende hat.
Aber auch der umgekehrte Fall kommt vor: die Wassertemperatur ist ideal, das Badezimmer mollig vorgewärmt und trotzdem schreit der Nachwuchs wie am Spieß, wenn er das Wasser in der Wanne nur sieht!
Manchmal lässt sich ein Auslöser für das Verhalten ausmachen:
Vielleicht war das Wasser einmal zu warm oder zu kalt, ist in die Augen gespritzt oder sonst irgendetwas ist während des Badens passiert, das beim Kind negative Erinnerungen an die Badewanne hinterlassen hat?
Genauso gut kann es jedoch sein, dass das Baby ohne erkennbaren Grund ängstlich oder sogar panisch reagiert, wenn ihm ein warmes Bad bevor steht.
Die Badezeremonie unter Protest und Geschrei ist Nerven zehrend für Eltern und Kind. Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, können Eltern als erste Maßnahme auf allzu häufiges Baden verzichten, denn Babys sind selten wirklich schmutzig.
Werden Kopf, Hände und Po täglich mit warmem Wasser gereinigt, ist ein Vollbad einmal in der Woche völlig ausreichend!
Damit das wasserscheue Kind wieder Gefallen am Baden findet, sind Einfallsreichtum und Geduld seitens der Eltern gefragt.
Fühlbare Sicherheit
Vielleicht ist dem Baby die große Badewanne unheimlich, in der es sich umgeben von viel Wasser verloren fühlt?
In einer kleinen Wanne kann das Baby den Rand um sich herum fühlen und bekommt dadurch eventuell ein größeres Gefühl der Sicherheit.
Körperkontakt ist wichtig und schafft Vertrauen. Auch wenn das Kind schon sicher sitzen kann ist ihm vielleicht wohler zumute, wenn es die Hände von Mutter oder Vater die ganze Zeit spüren kann.
Problem: Haarwäsche
Das Waschen von Haaren und Gesicht ist bei vielen Babys und Kleinkindern nicht sehr beliebt.
Bei wenigen Haaren kann in der Wanne ganz auf die Kopfwäsche verzichtet werden. Diese kann später mit einem feuchten Waschlappen nachgeholt werden, wenn das Kind sich wieder auf festem Boden befindet.
Werden die Haare dichter und eine gründliche Haarwäsche notwendig, sollte diese so behutsam wie möglich erfolgen. Statt aus dem Duschkopf kann das Wasser aus einem kleinen Becher über den Kopf gegossen werden. Ein Waschlappen an die Stirn gehalten verhindert, dass Schaum ins Gesicht und in die Augen läuft.
Spaß und Spiel
Vielleicht lässt sich das Kind durch Spielzeug in der Wanne ablenken? Einen Versuch ist es wert! Badewannenbuch, Gießkanne und Eimerchen oder Stapelbecher aus Plastik sorgen für Abwechslung und können dem Kind das Baden wieder attraktiver erscheinen lassen.
Besonders interessant ist natürlich ein Spielzeug, das ausschließlich in der Badewanne zum Einsatz kommt!
Mit etwas Glück und Geduld wird das Kind bei dem Wort „Badezeit“ (wieder) leuchtende Augen bekommen und das Baden ein entspanntes Vergnügen für Eltern und Kind.
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