Wer Kinder hat, steht früher oder später vor der Frage: Wohin mit der zu klein gewordenen Kleidung?
Wer keinen weiteren Nachwuchs plant und keine Abnehmer im Verwandten- oder Bekanntenkreis findet, hat im Grunde die Wahl zwischen Verschenken und Verkaufen.
Besonders in den ganz kleinen Größen werden Kindersachen nur kurz getragen und wenig strapaziert. Nach wenigen Wäschen sind sie oft so gut wie neu, so dass sich ein Weiterverkauf lohnt.
Aber auch mit anderen gut erhaltenen Kleidungsstücken lässt sich meist ein Verkaufsgewinn erzielen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, die bewährtesten sicherlich die folgenden drei:
1. Internet Auktionshäuser und -Marktplätze
Auktionshäuser und Kleinanzeigenportale im Internet erfreuen sich großer Beliebtheit und bieten die Möglichkeit, die Ware einem großen potentiellen Kundenkreis anzubieten.
Das Versteigern oder Verkaufen zum Festpreis ist jedoch mit einem gewissen zeitlichen Aufwand verbunden.
Um viele Gebote zu erzielen, darf ein selbsterstelltes, aussagekräftiges Bild der angeboten Ware nicht fehlen.
Ein Tipp: Kleidung wirkt vorteilhafter, wenn sie frisch gewaschen und gebügelt fotografiert wird!
Eine genaue Produktbeschreibung ist unerlässlich, Angaben zur Höhe der Versandkosten für viele Käufer ein Muss!
Fällt die Kleidung größer oder kleiner aus als die Größenangabe vermuten lässt, gehört diese Information in die Artikelbeschreibung! Zur Sicherheit kann es nicht schaden, die Kleidung zu messen und die relevanten Größenangaben wie Beinlänge, Ärmellänge, Bundweite etc. in die Produktbeschreibung aufzunehmen.
Jeder Verkäufer entwickelt im Laufe der Zeit bei Auktionen seine eigene Strategie, wie lang die optimale Einstelldauer ist, wann das Angebot am besten auslaufen sollte und ob der Verkauf der Ware als Einzelstücke oder als Kleidungspaket erfolgversprechender ist.
In jedem Fall ist es für den Verkäufer spannend zu beobachten, welches Stück zuerst einen Bieter findet, welches eventuell von mehreren Interessenten ins Auge gefasst wird und ob die Gebote vielleicht im letzten Moment vor Auktionsende noch steigen.
Zu guter Letzt muss die versteigerte bzw. verkaufte Ware verpackt, adressiert und versendet werden. Erfolgt der Versand gegen Vorkasse, ist das Risiko für den Verkäufer relativ gering.
2. Flohmärkte
Wer den persönlichen Kontakt schätzt und das Verhandeln mit dem Kunden nicht scheut, ist auf einem Flohmarkt gut aufgehoben!
Flohmärkte gibt es viele, Termine für (Kinder)Flohmärkte erfährt man beispielsweise über Aushänge in Arztpraxen, Räumlichkeiten der Kirchengemeinde, Kindergärten, Supermärkten und anderen Orten, an den Familien sich aufhalten.
In lokalen Magazinen für Familien, Wochenblättern sowie den regionalen Tageszeitungen kann man ebenso fündig werden, mitunter auch über das Internet.
In der Regel entrichtet der Verkäufer eine Standgebühr an den Veranstalter, die nach Größe der Verkaufsfläche berechnet wird.
Potentiellen Käufern wird die Suche erleichtert, wenn die angebotene Kleidung auf dem Verkaufstisch nach Größen sortiert ist!
Ist die Ware darüber hinaus mit Preisschildchen und Größenangaben versehen – kleine selbstklebende Papieretiketten erfüllen diesen Zweck ausreichend – können sich mehrere Interessenten zur gleichen Zeit einen Blick über das Angebot und die Preisvorstellungen verschaffen.
Sehr schöne Stücke gehören natürlich weithin sichtbar in den Vordergrund der Verkaufsfläche.
Für Käufer oder Verkäufer: Mehr zum Thema Flohmarkt hier bei abc-kinder.de.
3. Secondhand-Shops
Secondhand-Shops vor Ort sind ideal für alle, die wenig Zeit haben, sich selbst um den Weiterverkauf ihrer gut erhaltenen Kleidungsstücke zu kümmern.
Es gibt mittlerweile viele Secondhand-Shops, die sich auf An- und Verkauf gebrauchter Kinderartikel spezialisiert haben, dazu gehören neben Kinderkleidung oft auch Umstandsmode, Spielzeug, Kinderwagen und Haushaltsartikel.
Gibt es mehrere Secondhand-Shops in der Umgebung, lohnt es sich zu schauen, in welchem die Kleidung am besten ins Sortiment passt.
In der Regel wird die Ware für mehrere Wochen oder Monate in Kommission genommen. Wird sie in dieser Zeit verkauft, entfällt ein vorher vereinbarter Teil des Verkaufserlöses an den Geschäftsinhaber.
Erkundigen Sie sich im Vorfeld aber auch, was mit nicht verkaufter Ware geschieht!
Und der Rest?
Übriggebliebene Kleidung, die keinen Abnehmer findet, muss natürlich nicht in den Müll wandern!
Kleiderkammern nehmen gut erhaltene Kleidung entgegen, sicherlich gibt es auch andere soziale Einrichtungen in der Nähe, die sich über Spenden freuen.
Sozialämter, Kirchengemeinden und karitative Einrichtungen geben gerne Auskunft, wo die Kleidung in gute Hände gerät.
Ein Nachfragen beim Kindergarten lohnt sich ebenfalls. Größere Kleidung wird gerne als „Wechselkleidung“ genommen! Vielleicht gibt es beim nächsten Kindergartenfest auch einen Basar, bei dem gespendete Kleidung, Spielwaren u.ä. verkauft werden und der Erlös dem Kindergarten zugute kommt?
Fragen Sie andere Eltern, was diese mit den nicht mehr benötigten Kindersachen machen. Mit Sicherheit ist der ein oder andere gute Tipp dabei, wo Kleidung und andere Dinge in gute Hände geraten!
Bildquelle: © bigstock.com/ Victoria 1
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