Haushalt, Familie, Job … manchmal hat so ein Wochentag einfach zu wenige Stunden, um alle anfallenden Aufgaben spielend meistern und alles zur vollsten eigenen Zufriedenheit erledigen zu können.
Wie schön ist es dann, wenn wenigstens am Wochenende Zeit zum Ausspannen bleibt. Einfach mal die Füße hochlegen und sich am schönen Anblick des eigenen Gartens erfreuen, ohne gleich wieder ein Jucken in den Fingern zu verspüren, weil hier ein Unkräutlein gezupft und dort ein Gartentisch geölt werden müsste.
Ein eigener Garten ist ohne Frage etwas Wunderbares, macht aber auch viel Arbeit.
Für manche ist diese willkommener Ausgleich zum Alltagsstress, für andere bedeutet es hingegen eine zusätzliche Belastung, sich von Frühjahrsbeginn bis Herbstende Woche für Woche einige Stunden lang Rasen und Beeten widmen zu müssen.
Zum Glück lassen sich fast immer Mittel und Wege finden, sich das Leben (noch) leichter zu machen und so mehr Zeit für sich und die Familie zu haben.
Unsere folgenden Tipps können dazu vielleicht einige Inspiration bieten!
Ein pflegeleichtes Kräuterbeet
Ein eigener kleiner Kräutergarten, aus dem laufend frisch geerntet werden kann, ist zweifelsohne eine tolle Sache. Legt man diesen in einem Beet an, neigen manche Kräuter jedoch dazu, sich unkontrolliert auszubreiten. Einzeln in kleinen Töpfen gepflanzt ist es hingegen an warmen Tagen eine Herausforderung, kein Pflänzchen vertrocknen zu lassen.
Wählen Sie für Ihr Kräuterbeet doch einfach einen großen Pflanzkasten mit integriertem Wasserspeicher und Wasserstandsanzeiger, in dem alle Ihre Lieblingskräuter Platz finden. Idealerweise einen, der auf hohen Füßen nahe der Terrassentür steht und Ihnen so die tägliche „Ernte“ auch bei Regenwetter leicht macht.
Kein Slalom mit dem Rasenmäher
Eine Rasenfläche mit geschwungenen Rundungen, vielleicht hier und da ein wenig optisch auflockernder Bepflanzung in der Mitte, hat zweifelsohne einen besonderen Charme. Damit das regelmäßige Kürzen des Grüns schnell geht, sollte der Rasen vor allem aber „mähfreundlich“ angelegt und in seinen Grenzen gehalten werden.
Eine ebenerdige Einfassung zwischen Beeten und Rasen, also eine mit dem Rasenmäher befahrbare Rasenkante, macht das Nacharbeiten mit der Rasenkantenschere überflüssig.
Auch Sträucher, Bäume und anderes Gepflanzte im Rasen kann dauerhaft so eingefasst werden, dass anschließend das regelmäßige Umfahren mit dem Rasenmäher genügt, ohne dass einzelne Halme stehen bleiben und anschließend noch manuell gekürzt werden müssen.
Keine Chance den wilden Kräutern
Wo Erde in den Beeten offen liegt, kann man praktisch dran bleiben, was das Harken und Unkrautzupfen angeht. Ein warmer Sommerregen – und schon sprießt überall so manches, das man nicht im Beet haben möchte.
Das Bepflanzen mit Sommerstauden, die alle Jahre wieder im Frühjahr zu wachsen beginnen und sich im Laufe der Zeit ausbreiten, ist eine Möglichkeit, Unkraut im Beet geringe Chancen einzuräumen und sich gleichzeitig jahrelang ohne viel weiteres Zutun an bunter Pracht erfreuen zu können. Durch geschickte Pflanzenauswahl gelingt es dabei, dass von Frühlingsbeginn bis weit in den Herbst hinein immer etwas blüht. Ideal kombinieren lassen sich Stauden dazu auch mit Zwiebelblumen als zusätzliche Farbtupfer.
Wo Beete gleichbleibend mit Sträuchern, Bäumen und/oder Gräsern bepflanzt sind, beugen Abdeckungen aus Rindenmulch, Pinienrinde, Lavamulch oder Kies lästigem Unkrautzupfen vor. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die aufgebrachte Schicht dick genug ist. Darunter am besten im Vorfeld ein Unkrautvlies verlegen, damit das Beet dauerhaft so schön bleibt, wie es einst angelegt wurde.
Gartenmöbel aus pflegeleichtem Material
Machen Sie sich vor dem Kauf neuer Gartenmöbel bereits Gedanken über den folgenden Pflegeaufwand. Holzmöbel bestechen durch ihre natürliche Optik und auch eine sich bildende witterungsbedingte Patina kann durchaus erwünscht sein. Sollen Holzmöbel aber dauerhaft „wie neu“ aussehen, kommt man um regelmäßige Pflegemaßnahmen mit geeigneten Produkten, gegebenenfalls auch regelmäßiges Abschleifen der angegrauten Oberfläche, nicht herum.
Möbel aus dem angesagten Polyrattan, Edelstahl, Aluminium oder anderen Materialien erfordern weniger Pflege, trotzen der Witterung und müssen vor dem Start in den Gartensaison hingegen mitunter nur vom Kellerstaub oder den Spuren des Winters befreit werden.
Typische „Problemzonen“?
Gibt es Stellen im Garten, die immer deutlich mehr Arbeit zu machen scheinen als andere?
Bereiche im Rasen, in denen trotz regelmäßiger Pflege ständig das Moos wuchert oder das Grün ausdünnt? Vielleicht ist sinnvoll, an diesen dauerhaft etwas zu verändern. Wo nie die Sonne hin scheint, ist ein Beet mit Pflanzen, denen Schatten nichts ausmacht,deutlich besser aufgehoben als Rasen.
Auf typische Laufwegen im Rasen können mit natürlichen Materialien optisch sehr harmonisch dauerhaft Wege angelegt werden, die das Grün dazwischen schonen.
Unter Schaukeln und anderen Spielgeräten können spezielle Fallschutzmatten mit entsprechendem Unterbau das Absinken des Bodens verhindern und den spärlichen Rasen ersetzen.
Wer auf das Grün darunter nicht verzichten möchte, für den können Rasengitter aus Gummi die ideale Lösung sein, die dem Rasen an viel bespielten Orten eine Chance geben.
Auch geeigneter Sand, Holzschnitzel, Rindenmulch oder rundlich geformter, feiner Kies („Rollkies“) in ausreichend dicker Schicht sind ansehnlicher und bieten einen besseren Fallschutz als die harten, kahlen Kuhlen, die sich über kurz oder lang wohl unter der jeder Schaukel im Rasen bilden.
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