Krank zu werden ist nie schön, aber im Urlaub natürlich besonders ärgerlich. Statt fröhlich am Strand mit Fieber im Bett – das kann die am meisten ersehnten Tage im Jahr rundum verderben.
Zum Glück lassen sich vielen kleinen Leiden schon mit einfachen Mitteln beikommen, wenn nicht, ist hoffentlich ein Arzt oder Apotheker vor Ort schnell erreichbar.
Praktisch unverzichtbar in jedes Reisegepäck gehört eine gut sortierte Reiseapotheke, die je nach Reiseziel, Alter der Reisenden, eventuell bestehender Erkrankungen, genereller Anfälligkeit der Kinder für Schnupfen und Co. und persönlichem Sicherheitsempfinden unterschiedlich umfangreich sein kann.
Der eine möchte für alle Fälle umgehend gewappnet sein, der andere verlässt sich darauf, dass im Bedarfsfall Hustensaft und Nasenspray im Handumdrehen zu besorgen sind, was besonders auf Reisen im Inland auch meist kein Problem darstellen sollte.
Bitte beachten: Die folgende Liste als kleine Hilfestellung bei der Zusammenstellung einer Familien-Reiseapotheke darf daher auch nicht als Non plus ultra verstanden werden, sondern als eine subjektive Auswahl aus Elternerfahrung für eher „un-exotische“ Reisen mit ansonsten gesunden Kindern!
- Je nach Alter der Kinder: Zäpfchen, Saft oder (Lutsch)Tabletten gegen Schmerzen und Fieber
- Schmerzmedikamente auch für die Eltern
- Lutschtabletten gegen den schmerzenden Hals
- Für Babys und Kleinkinder: Ein Gel gegen Zahnungsschmerzen
- Eine Juckreiz stillende Salbe zur Behandlung von Insektenstichen
- Bewährte homöopathische Arzneien aus der persönlichen Hausapotheke
- Zinksalbe und/oder Panthenolcreme gegen wunde und gereizte Haut
- Hustenlöser in Form von Saft
- Ein Spray zur Wunddesinfektion bei Verletzungen
- Pflaster und Verbandsmaterial
- Altersgerechte Medikamente gegen Durchfall, Übelkeit und evtl. Sodbrennen
- Bei Bedarf: Kaugummi gegen Reiseübelkeit beispielsweise auf langen Autofahrten
- Ein altersgerechtes, abschwellendes Nasenspray gegen eine verstopfte (Schnupfen)Nase und Ohrenschmerzen
- Meerwassernasenspray zur Befeuchtung trockener Schleimhäute
- Eine Pinzette zum Entfernen von Splittern und eine Zeckenzange/-karte
- Augentropfen für gereizte Augen
- Ein Fieberthermometer
Wer diese Medikamente daheim hat, aber selten braucht, weil die Kinder sich zum Glück meist bester Gesundheit erfreuen, sollte rechtzeitig vor Reisebeginn prüfen, ob alle Medikamente in Bezug auf ihre Haltbarkeit noch angewendet werden dürfen, ob alles passend zum jeweiligen Alter des Kindes vorhanden ist und – wenn beide Kriterien erfüllt sind – ob sich von allem noch ausreichende Mengen im Vorrat befinden.
Hilfreich ist es in jedem Fall, die Medikamente mitsamt der Beipackzettel einzupacken, um bei Bedarf schnell feststellen zu können, ab welchem Alter beispielsweise ein Medikament verabreicht werden darf.
Natürlich gilt daheim wie unterwegs: Sollten sich Beschwerden mit diesen – recht einfachen – Mitteln nicht lindern lassen, ist ein Gang zum (Kinder)Arzt angeraten!
In Zeiten mobilen Internets ist es in der Regel ein Leichtes, vor Ort Adressen und Telefonnummern von Ärzten und Apotheken am Urlaubsort heraus zu finden. .
Wer diese Möglichkeit nicht nutzt, kann natürlich diesbezügliche Informationen schon vor Reiseantritt in Erfahrung bringen und in der Reiseapotheke bei den Medikamenten aufbewahren.
Was kann außer der Reiseapotheke hilfreich im Gepäck sein? Einige Vorschläge wichtiger Dinge, die beim Urlaub am Meer oder in den Bergen sehr nützlich sein können.
Bildquelle: © bigstock.com/ Chepko Danil Vitalevich
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