Die abc-mama hat sie schon immer gerne gegessen, hat aber kürzlich erst gelernt, dass sie sich ganz leicht aus wenigen Zutaten herstellen lassen.
Die Rede ist von cremigen Suppen aus unterschiedlichen Gemüsen, die sich als kleine Vorspeise genauso wunderbar eignen wie zusammen mit einem ofenfrischen Brot genossen als sättigenden Hauptspeise.
Und nicht zu vergessen natürlich in größeren Mengen als schnell und preiswert zubereitete Partysuppen.
Seit den ersten Kocherfolgen wurden Suppen aus verschiedenen Gemüsen ausprobiert.
Lecker waren sie alle und auch sonst ist allen Rezepten vieles gemeinsam:
1.) Es kommt nicht so genau auf die Zutaten an…
Ist keine Zwiebel mehr im Haus, kann eine Stange Lauch aushelfen. Kartoffeln und Gemüse müssen nicht grammgenau abgewogen werden. Und wer nicht so viel Sahne in der Suppe möchte, kann davon auch einen Teil durch Milch ersetzen.
Das Schöne an diesen Suppen ist, dass die einzelnen Zutaten durch das Pürieren am Schluss zu einem Gesamtgeschmack verschmelzen, und das Mehr oder Weniger an der einzelnen Zutat dadurch meist gar nicht so schwer ins Gewicht fällt.
2.) … und auch nicht auf die Kochzeit!
Als Erstes steht immer das Putzen des Gemüses an, dann folgt das Anbraten in Öl.
Damit nichts anbrennt, will dies gut kontrolliert sein, aber wenn dann das Ganze erst mal mit der der Brühe abgelöscht ist, ist Zeit für Gelassenheit.
Ob die Suppe 10 Minuten mehr oder weniger kocht, darauf kommt es nicht an, sobald das Gemüse erst einmal weich ist.
Anbrennen kann eigentlich auch nichts, solange genügend Flüssigkeit im Topf ist, sprich: Kommt einem beim Kochen ein Anruf oder Sonstiges dazwischen, nimmt es die Suppe keinesfalls übel, wenn sie etwas länger darauf warten muss püriert zu werden.
3.) Quer durch den Kräutergarten!
Sind Gewürze bei den Rezepten angegeben, sind dies in erster Linie Empfehlungen. Wer lieber Petersilie oder Basilikum statt Schnittlauch mag oder auf den Knoblauch verzichten möchte, kann die Rezepte nach Lust und Laune abwandeln und nach seinem ganz eigenen Geschmack würzen.
4.) Mild, scharf oder exotisch?
Mit kleinen Abwandlungen kann jeder Suppe eine besondere Note verliehen werden.
Ein wenig Sambal Oelek, Tabasco oder Chilipulver verleihen Schärfe, Currypulver, Sojasauce oder geriebene Muskatnuss runden den Geschmack interessant ab.
Crème fraîche macht jede Suppe noch cremiger, Olivenöl oder Butter statt geschmacksneutralen Pflanzenöls ergänzen das Resultat um eine weitere Geschmackskomponente.
5.) Zu fein braucht es nicht zu sein
Je größer die Gemüsestücke in die Suppe kommen, desto länger brauchen sie, bis sie gar sind.
Der Vorteil aber: Das Gemüseputzen vorher fällt kürzer aus.
Die Lauchringe müssen nicht so fein, die Zwiebelwürfel nicht so klein geraten wie bei anderen Rezepte.
Von der mühevollen Schnibbelei sieht man nach dem Pürieren ohnehin nichts mehr – und deshalb kann man sie sich getrost sparen.
6.) Unerlässlich: Ein guter Pürierstab!
Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich das vielleicht zunächst recht unansehnliche Mischmasch, das da im Topf vor sich hin köchelt, während des Pürierens in eine homogene Suppe mit schöner Farbe verwandelt.
Damit dies gelingt, leistet ein guter Pürierstab, der sich leicht reinigen lässt und nicht allzu schnell verfärbt (beispielsweise beim Pürieren von Karotten), gute Dienste.
7.) Das Kochen: Ganz einfach!
Ist eine Zwiebel im Rezept, kommt diese immer zuerst an die Reihe. Sie wird geputzt und im Öl angebraten. Das restliche Gemüse wird kurz mit angeschmort und das Ganze dann mit der Brühe abgelöscht.
Erst nach dem Pürieren werden die Zutaten dazu gegeben, die die Cremigkeit ausmachen: Sahne und/oder Crème fraîche.
Da danach die Gefahr des Anbrennens besteht, wird die Suppe nicht mehr gekocht, sondern kann – verfeinert fürs Auge und für den guten Geschmack mit Gewürzen – gleich serviert werden.
Hier nun die Zutaten in der Reihenfolge, wie sie in den Topf kommen, für die einzelnen, erprobten Suppen:
Brokkolicremesuppe
3 EL Öl zum Anbraten
1 Zwiebel
1 Brokkoli
500 l Gemüsebrühe
100 g Sahne
Salz und Pfeffer
Möhrencremesuppe
3 Esslöffel Öl
1 Zwiebel
2 frische Knoblauchzehen
250 g Möhren
250 g Kartoffeln
500 ml Gemüsebrühe
100 ml Milch
100 g Crème fraîche
Salz und Pfeffer
Lauchcremesuppe
3 Esslöffel Öl
1 Zwiebel
4 Stangen Lauch
4 große Kartoffeln
500 ml Gemüsebrühe
100 g Sahne
100 ml Milch
200 g Crème fraîche
Zucchinicremesuppe
3 Esslöffel Öl
1 große Zwiebeln
3 große Zucchini
500 ml Gemüsebrühe
100 g Sahne
Salz und Pfeffer