Wie schön, wenn draußen bereits während des Winters alles zu neuem Leben erwacht! Wenn erste Schneeglöckchen und Krokusse bereits blühen, während sich das Grün typischer Frühlingsblüher wie Hyazinthen, Narzissen, Traubenhyazinthen oder Tulpen sich seinen Weg durch die winterschwere Erde oder die weiße Schneedecke in Richtung Sonne bahnt, um bald darauf für bunte Farbenspiele in der Natur zu sorgen.
Wenn es noch zu kalt ist, um die ganze Pracht ausgiebig im Freien zu bewundern, holen Sie sich den nahenden Frühling doch einfach ins Haus!
Gibt der eigene Garten dafür nicht genügend Vielfalt her (oder ist schlichtweg nicht vorhanden), bieten Blumenläden, Gartencenter und Supermärkte derzeit die typischen Frühjahrsboten vorgetrieben in großer Auswahl an.
Tulpen
Schlicht, elegant und irgendwie bescheiden – Tulpen haben ihren ganz eigenen Charme.
Günstig zu haben sind sie als Schnittblumen, die in der Vase bei richtiger Pflege tagelang einen bezaubernden Anblick bieten, aber auch so ihre Tücken haben.
Denn: In Arrangements mit anderen Schnittblumen wachsen sie ihren Vasen-“Mitbewohnern“ gerne mal über den Kopf.
Was dagegen helfen soll: Direkt unterhalb des Blütenkopfes den Stängel mit einer Nadel durchstechen.
Was ansonsten der Schönheit der Tulpen in der Vase zuträglich ist, wurde vor einiger Zeit HIER schon einmal zusammengetragen.
Hyazinthen
Auch die wunderschönen Hyazinthen eignen sich als Schnittblumen, sollten im Gegensatz zu Tulpen jedoch nicht angeschnitten werden. Ihre Stängel schleimen aus, die Wasseraufnahme der Blüte wird gehemmt und die Pracht in der Vase ist so schnell dahin.
Daher: Hyazinthen einmal ins Wasser stellen und lediglich dieses wechseln, bis die Blüten endgültig ihre Köpfe hängen lassen.
Eine schöne Alternative zur Schnittblumenvariante: Für Hyazinthen gibt es spezielle Hyazinthenvasen. In den oberen, bauchigen Teil wird die Zwiebel gelegt, aus der oben die Blüte herausragt, während sie sich darunter im schmalen Teil der Vase mit ausreichend Wasser versorgen kann.
Solche Vasen gibt es in unzähligen Ausführungen. Passend zur modernen Einrichtung ganz puristisch aus farblosem Glas oder weißem Porzellan in klaren Formen ebenso wie in farbigen, reich verzierten oder verspielt geformten Varianten aus Glas, Porzellan oder anderen Materialien.
Traubenhyazinthen
Wegen ihrer Optik werden sie auch als Perlhyazinthen bezeichnet: Jene kleinen, blau-lilafarbenen Frühjahrsblumen, die – einmal irgendwo gepflanzt – genauso zuverlässig alle Jahre wieder aus dem Boden lugen wie Narzissen, egal, ob sie ein sonniges oder schattiges Plätzchen im Beet abbekommen haben. Und das in regelmäßig wachsender Anzahl, denn Traubenhyazinthen vermehren sich ohne weiteres Zutun ganz von selbst.
Wirken sie im ersten Jahr frisch gepflanzt noch etwas klein und verloren, wird der violette „Teppich“ im Laufe der Jahre immer dichter werden.
Ebenso wie Hyazinthen kann man sie mitsamt Zwiebeln arrangieren, aber auch für kleine Sträußchen als Schnittblume nutzen.
Da sie draußen um diese Jahreszeit Kälte gewöhnt sind, verwundert es vermutlich nicht, dass sich auch im Haus ein kühles Plätzchen bevorzugen.
Narzissen
Narzissen verzaubern mit ihren wunderschönen, leuchtend gelben Blüten, allerdings haben die Stiele es in sich. Frisch geschnitten sondern sie einen Schleim ab, der anderen Schnittblumen in der Vase gar nicht gut bekommt. Schnell welken diese dahin, werden sie zusammen mit frisch geschnittenen Narzissen in dasselbe Wasser gestellt.
Wer auf bunte Arrangements unterschiedlicher Frühlingsblüher dennoch nicht verzichten möchte, stellt die frisch geschnittenen Narzissen einen Tag und eine Nacht lang in ein eigenes Behältnis mit Wasser. Danach werden die Stiele nochmals unter fließendem Wasser gesäubert und können danach – nicht erneut angeschnitten! – zu den anderen in die Vase.
Schneeglöckchen
Schneeglöckchen machen sich gut als Schnittblumen für die spontane Tischdeko, sind in der Vase aber nur sehr kurzlebig. Genauso filigran und klein wie sie selbst sollte auch das Gefäß sein, in dem sie drinnen ein Plätzchen finden.
Wer länger Freude an den kleinen Schönheiten haben möchte, nutzt die Schneeglöckchen mitsamt Zwiebel für dekorative Zwecke, zum Beispiel in der Schale zusammen mit Moos und Zweigen. Leicht feucht gehalten dauert es einige Tage, bis das Schneeglöckchen endgültig den Kopf hängen lässt und dann nach draußen gepflanzt werden kann, um dort im nächsten Jahr wieder zu blühen.
Bildquelle: © unsplash.com/ Rodion Kutsaev
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