Wer eine mehr oder weniger große Familie mit „Kind und Kegel“, eben dem Haushalt und allem Drum und Dran, zu managen hat, weiß:
Oft sind es die kleinen Aufgaben, die immer wieder anfallen und dabei doch so ungern erledigt sind.
Oder die kleinen Dinge, die – gerade mal wieder unauffindbar, hoffnungslos verschwunden scheinend oder im üblichen Chaos in Vergessenheit geraten – den ganzen Betrieb aufhalten.
Sicherlich entwickelt jede/r, der für den Alltag daheim federführend verantwortlich ist, früher oder später persönliche „Geheimrezepte“, damit im Großen und Ganzen alles wie geschmiert läuft und auch regelmäßige Routine-Handgriffe so praktisch und angenehm wie möglich von der Hand gehen.
Vier praktische Helfer, die dazu dienlich sein können, sind beispielsweise folgende:
1. Der Ordner gegen Lose-Blatt-Sammlungen
Wer Kinder hat, kann sich spätestens mit dem Beginn der Schulzeit auf eine wahre Zettelflut gefasst macht.
Allgemeine Infoblätter zu Schuljahresbeginn, permanente Benachrichtigungen über akut Anstehendes wie Klassenfahrten, Elternabende und Ausflüge sowie über zu tätigende Bücher- und Materialbestellungen, dazu Rückmeldezettel für den Elternsprechtag, die Mithilfe beim Schulfest, für die Unterstützung bei Sponsorenläufen oder anderen schulischen Veranstaltungen sind nur einige von vielen, die im Laufe eines Schuljahres in der Postmappe des Kindes landen.
Manches Blatt dient dabei der allgemeinen Information für das ganze Schuljahr und gehört aufbewahrt, ein weiteres kann im Nu als erledigt erachtet werden, wieder ein anderes kündigt Ereignisse längerfristig an und sollte nicht verloren gehen.
Akutes und aktuelles gehört – keine Frage – gut sichtbar an die Pinnwand oder das Whiteboard (siehe „3.“ weiter unten), eher Allgemeines wie die Schulordnung, Adressenlisten, Klausurregelungen und Jahresübersicht hingegen in einen Ordner, idealerweise sortiert mit einem entsprechenden Register nach „Adresslisten“, „Grundschule“ (beziehungsweise „Klasse xy“), „Weiterführende Schule“, etc. .
Damit auf einen Blick alles gefunden wird und der Ordner der Übersicht zuliebe nichts enthält, das längst Geschichte ist, sollte er mindestens einmal im Jahr – am besten zu Beginn der Sommerferien – auf die Aktualität seines Inhalts überprüft und dieser gegebenenfalls entsprechend gelichtet werden.
2. Der große Abfalleimer
In einem Haus mit mehreren Etagen und vielen (Kinder)Zimmern befinden sich in der Regel auch viele Abfallbehältnisse, möchte man schließlich nicht für jedes Blatt Papier aus dem Arbeitszimmer zur Papiertonne laufen und ebenso wird kaum ein Teenager die Notwendigkeit sehen, jeden Apfelkitsch und Joghurtbecher von oben aus seinem Zimmer nach unten in die Küche zu tragen.
Steht der Tag der Müllabfuhr bevor, ist es sehr praktisch, wenn es weit oben im Haus den größten Papierkorb gibt, in dem beim Gang durch alle Zimmer alles gesammelt werden kann, das dort so angefallen ist.
Unten in der Küche angekommen, kann dann fein säuberlich nach Papier, Restmüll, Bio etc. getrennt werden und nur ein Abfallkorb muss anschließend wieder den Weg die Treppe hinauf finden.
3. Das richtig große Whiteboard
Ein ordentlich großes Whiteboard mit richtig vielen Magneten ist einfach ein praktische und gleichzeitig recht dekorative Angelegenheit in der Familienküche.
Hier finden kleine Notizen ihren Platz vom Einkaufszettel bis zum nächsten Arzttermin.
Hier ist eingegangene Post weithin sichtbar und sicher aufgehoben.
Hier können Nachrichten an andere Familienmitglieder platziert werden.
Hier werden alle anstehenden Termine auf einen Blick vereint.
Der Übersicht zuliebe:
– Schneiden Sie, wenn möglich, aus Infoblättern (wie den besagten aus der Schule) die wesentlichen Informationen aus.
Manchmal sind es so nur wenige Sätze, die zwischen Briefkopf und freundlichen Grüßen übrigbleiben und sich wesentlich kleiner am Whiteboard machen als eine ganze DIN A4-Seite.
– Ordnen Sie Terminzettelchen an einem festen Platz chronologisch.
– Werfen Sie Erledigtes sofort weg.
4.) Ein Fach für jeden im Wohnzimmer oder in der Küche, wenn das Kinderzimmer/Arbeitszimmer nicht gerade nebenan ist
Manches gehört nicht in Wohnzimmer oder Küche (sondern ins Arbeitszimmer oder Kinderzimmer), landet aber (zuerst) dort – und liegt dann herum.
Hat jeder sein Fach, beispielsweise eine Schublade am Schrank oder ein Körbchen im Regal, kann dort kurzzeitig alles abgelegt werden, das
– aktuell in der Post war und später im Arbeitszimmer entsprechend abgeheftet werden soll (zum Beispiel Briefe, Rechnungen, Lieferscheine, Kontoauszüge etc.)
– auch ins Arbeitszimmer gehört, aber gelegentlich mit unterwegs ist (Sparbücher oder Bonushefte)
– eigentlich ins Kinderzimmer gehört, für das der Weg aber zu weit scheint, um es mal eben dorthin zu tragen (Schulsachen, Spielzeug, gemeinsam angeschaute DVDs etc.)
– für die Hausaufgaben aus Kinder- oder Arbeitszimmer geholt wurde (Locher, Tacker, Klebeband, Textmarker etc.)
– von Arbeiten übrig ist, die im Wohnzimmer erledigt wurden, aber eigentlich wieder ins Bastelzimmer gehört (Nadel und Faden, Alleskleber etc.)
– kurzfristig morgens aus dem Ranzen sortiert wurde, weil es an diesem Tag in der Schule nicht vonnöten war.
So bleibt es im Wohnzimmer (theoretisch…) stets ordentlich, weil nichts lose herumliegen muss.
Und nichts geht (theoretisch…) verloren oder wird verlegt, weil es schließlich seinen festen Platz hat.