Ferienzeit ist kostbar, Urlaubstage für viele die wertvollsten Tage im Jahr.
Wer sich rechtzeitig um die Ferienplanung Gedanken gemacht, vielleicht sogar eine Reise für seine Familie gebucht hat, hat es in der Regel einfach, wenn die langersehnten Ferien endlich da sind: kurz vor der Abfahrt werden die Koffer gepackt und das Urlaubsprogramm vor Ort ergibt sich oft fast von ganz von alleine durch die dortigen Angebote.
Nicht jede Familie fährt jedoch in den großen Ferien weg.
Es gibt viele Gründe, die für den Sommerurlaub „nur“ auf „Balkonien“ oder im eigenen Garten sprechen können.
Kein Grund für Kummer! Mit etwas (rechtzeitiger) Planung können natürlich auch Ferien zu Hause unvergesslich schöne Ferien sein, in denen Langeweile keine Chance hat!
Hier einige Ideen für die Planung:
Wann…
Gedanken machen?
Je eher, desto besser natürlich!
Wer sich rechtzeitig eine Übersicht über Ausflugsziele in der Region verschafft, kann aus den Vollen schöpfen und sich abwechslungsreiche Ferientage aus günstigen und kostspieligeren, nahen und ferneren, Schön-Wetter- und regensicheren Ausflugsorten zusammen stellen.
Am Anfang sollte natürlich auch immer die Frage nach dem
Wie viel?
stehen, nämlich: Wie viel Geld dürfen die Ferien daheim kosten?
So schön manche Ausflugsziele auch sind und so verlockend manches Angebot: richtig Spaß ohne schlechtes Gewissen macht es nur, wenn die Haushaltskasse dabei nicht über die Maßen strapaziert wird.
Wo…
informieren?
Die Zahl möglicher Ausflugsziele in näherer und weiterer Umgebung ist meist gar nicht so einfach zu überschauen.
Viele Sehenswürdigkeiten und familienfreundliche Angebote aller Art sind weithin bekannt, manche eher „Geheimtipps“, andere – z. B. „nur“ besonders schöne Fleckchen Erde – sind gar keine Ausflugsziele im klassischen Sinne und noch andere haben vielleicht gerade erst ihre Pforten neu eröffnet und sich deshalb noch nicht herumgesprochen.
Zum Glück gibt es viele Informationsquellen, auf die man zurück greifen kann.
Die besten Ratgeber sind in der Regel Freude und Bekannte, die ehrlich über die Tops und Flops unter ihren eigenen Ausflügen berichten können.
Vielleicht ergibt sich auch die Gelegenheit (beim Elternstammtisch beispielsweise), den Lehrer oder die Lehrerin des Kindes zu fragen, welche Ziele in der jeweiligen Altersstufe bereits angesteuert wurden und bei den Kindern gut ankamen.
Wer im Internet nach Ausflugszielen in seiner Region sucht, wird in der Regel fündig werden, und auch das Nachfragen in der Buchhandlung vor Ort lohnt oft: Radwanderkarten, Ausflugsbroschüren u. ä. sind große Hilfen bei der Zusammenstellung der Ferienziele und halten bestimmt den ein oder anderen nützlichen (Geheim)Tipp bereit.
Oft wohnt man lange – Jahre oder gar Jahrzehnte – in seiner Stadt und weiß weniger über deren Geschichte und Sehenswürdigkeiten als Touristen, die den Ort ein paar Tage lang intensiv erkundet haben.
Gibt es ein Touristikbüro, hilft dies sicher gerne weiter, vermittelt vielleicht Stadtführungen unter bestimmten Mottos oder speziell für Kinder, kennt die Termine von Veranstaltungen zur Ferienzeit oder empfiehlt den Besuch eines kleinen Museums, das man bisher gar nicht oder nur von außen kannte.
Wie oft…
sind Ausflüge geplant?
Und wann? Die Aufstellung eines genauen Plans kann sicherlich erst dann erfolgen, wenn alle Informationen eingeholt und alle Ziele festgelegt sind, ein grober Zeitrahmen im Vorfeld ist aber sicherlich nicht verkehrt:
Wann haben die Eltern Urlaub?
Wird gleich am ersten Urlaubstag mit dem Ferienprogramm begonnen?
Welche Termine (Geburtstage o. ä.) fallen auch in diese Zeit und dürfen nicht zusätzlich verplant werden?
Und auch: Welche Tage werden freigehalten?
So schön gemeinsame Ausflüge auch sind, das Leben daheim geht weiter.
Es muss eingekauft, vielleicht der Garten in Schuss gehalten werden und die schmutzige Wäsche wird auch im Urlaub nicht weniger.
Damit alle auf ihre Kosten kommen und sich erholen können, kann vielleicht hier und da ein Tag eingeplant werden, an dem alle zu Hause bleiben und die anfallenden Arbeiten gemeinsam erledigen.
Und abgesehen davon, wird ein „freier Faulenzertag“ als Abwechslung vielleicht auch gerne genommen.
Was…?
… soll gemacht werden?
So gut mit Ideen und Zeitvorstellungen gerüstet, kann es an die Detailplanung gehen.
Je größer Kinderzahl und Altersunterschiede, desto weitläufiger sind die Interessen.
Während in einem Zoo samt Streichelgehege oder im Spaßbad mit Kleinkindbereich meist alle von Kleinkind bis Teenie auf ihre Kosten kommen, gibt es viele Ausflugsziele, die nicht allen so gerecht werden können.
Damit keiner zu kurz kommt, kann jeder einen „Wunschzettel“ erstellen, auf dem er seine favorisierten Ziele notiert und von dem sich dann hoffentlich mindestens ein Wunsch in die Tat umsetzen lässt.
Schön ist es natürlich, wenn jeder – möglichst reihum – bei den zusammengestellten Ausflugszielen auf seine Kosten kommt, wenn das Ferienprogramm abwechslungsreich ist (vielleicht einen Tag mit dem Rad unterwegs sein, am nächsten wieder mit Auto, Bus oder Bahn? Einen Tag großes Picknick und am nächsten Besuch der Pizzeria?) und die erwarteten Kosten im gesetzten Rahmen bleiben.
Natürlich immer an Alternativen denken: Wenn der Tag im Strandbad wegen Schauerwetters ausfallen muss, gibt es weniger lange Gesichter, wenn der Weg statt dessen ins überdachte Erlebnisbad führt.
Womit…
…bewegt man sich fort?
Mit dem Fahrrad? Ideal für Touren durch schöne Landschaften, zum Erreichen nicht allzu ferner Ziele und dabei umwelt- und portemonnaiefreundlich.
Vielleicht besteht öfter die Möglichkeit, auf das Auto zu verzichten und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusatteln? Falls man ein passendes Angebot für Familien findet, wird das Reisen vielleicht günstiger als gedacht.
Und das gesparte Geld findet sicherlich Verwendung, vielleicht für eine Extra-Portion Eis?
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