Manche Mädchen wissen von klein auf den praktischen Nutzen einer Kurzhaarfrisur zu schätzen und haben dazu vielleicht noch pflegeleichtes Haar, das nicht zu den gefürchteten „Nestern“ neigt: Da gelingt das Waschen schnell, ebenso rasch sind die Haare anschließend wieder getrocknet und das unangenehme „Ziepen“ beim morgendlichen Bürsten ist kaum ein Thema.
Für andere gehören lange Haare ganz selbstverständlich zum Erscheinungsbild dazu oder sind ein gehegter Wunsch.
Jeder Zentimeter Zuwachs erfüllt mit Stolz und Freude, klammheimlich wird verglichen, wer in der Klasse wohl die längsten Haare hat, und das Waschen und Trocknen, Kämmen, Bürsten und Flechten wird zähneknirschend – weil Zeit raubend und lästig – in Kauf genommen, ohne dass man aber einen Zweifel dran lässt, dass die Haare mindestens so lang und kein Stückchen kürzer sein sollen!
Auch, wenn das „Haarezüchten“ als noch so große Freude empfunden wird: ab und an muss mal ein Stückchen ab, denn nur gepflegte Haare sind schöne Haare.
Und neben dem gelegentlichen Spitzenschneiden gehört zur Pflege natürlich auch das regelmäßige Haarewaschen.
Damit es einfach und schnell auch allein – wichtig besonders beispielsweise beim Schwimmunterricht in der Schule – gelingt, ist die richtige Technik und ein wenig Übung erforderlich.
Was beim Haarewaschen gegen unliebsame Knoten und zerzauste Strähnen hilft und so das anschließende Bürsten erleichtert:
- Nicht zu viel Shampoo benutzen. Meist reicht eine kleinere Menge als man denkt und große „Schaumberge“ sind nicht vonnöten. Wo viel Shampoo verwendet wird, dauert das Ausspülen sehr lange. Sparsamer dosieren kann man, wenn das Shampoo nicht direkt aus der Flasche auf den Kopf gegeben, sondern eine kleine Portion zunächst in beiden Händen verteilt wird. Diese lässt sich einfach und gleichmäßig in kreisenden Bewegungen zunächst auf der Kopfhaut, anschließend in Richtung Spitzen im Haar verteilen.
- Eine Haarspülung oder Haarkur, im Haar verteilt und nach kurzer Einwirkzeit wieder ausgespült, wirkt oft Wunder, gibt dem Haar Glanz und macht es leicht kämmbar.
- Sowohl beim Auftragen des Shampoos wie auch anderer Pflegeprodukte das Haar so wenig wie möglich durcheinander bringen. Werden Shampoo und Co. langsam und ohne viel Verwuscheln von oben nach unten und nicht „quer durcheinander“ im Haar verteilt, verknoten die Haare nicht so leicht.
- Das Haar auch beim Abtrocknen nicht allzu sehr verwirbeln. Zuerst können die Haare wie zum Zopf zusammen genommen und das Wasser von oben nach unten heraus gestrichen werden. Werden die Haare anschließend mit dem Handtuch eingewickelt und vorsichtig trocken gedrückt, fällt das anschließende Kämmen viel leichter als nach hektischem Trockenrubbeln.
- Auf das Abtrocknen folgt das Föhnen, das viel weniger Zeit in Anspruch nimmt, wenn die Haare mit dem Handtuch schon gut „vorgetrocknet“ wurden.
Auch beim Föhnen möglichst versuchen, die Haare nicht allzu stark durcheinander zu pusten. Trocknet man mit reichlich Abstand zwischen Haaren und Gerät und kühler Luft die einzelnen Strähnen von oben nach unten trocken, verzauseln die Haare kaum im Vergleich zum „Rundum-“ oder Über-Kopf-Föhnen.
- Wenn Haarewaschen und -trocknen gerade im Winter sehr lästig fallen, ruhig öfters auf Waschen verzichten und die Häufigkeit des Waschens vom Erscheinungsbild statt von festgelegten Zeitabständen abhängig machen! Eine tägliche Haarwäsche ist in der Regel nicht erforderlich, um das Haar schön und gepflegt aussehen zu lassen!
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