Nur mit warmen Schuhen an den Füßen, eingemummelt in eine dicke Jacke und flauschig „verpackt“ in Handschuhe, Schal und Mütze macht das winterliche Toben im Schnee so richtig Spaß . Und Schulwege durch eisige, nasse Luft in der kalten Jahreszeit werden nicht zur Qual.
Daher heute – als dritter und gleichzeitig letzter Teil unserer kleinen Serie „Gut durch den Winter!“ – einige Tipps für den Kauf von Accessoires, die das wärmende Outfit an der Kinder- oder Teenie-Garderobe vollenden.
Handschuhe für jede Wetterlage
Beim Handschuhkauf sollte das Kind idealerweise mit von der Partie sein.
Mit dem bloßen Auge die richtige Größe auszumachen, ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Doch auch auf Größenangaben ist nicht immer Verlass!
Oft erscheinen – dick gefütterte – Handschuhe riesig, tatsächlich bieten sie aber im Inneren gar nicht so viel Platz. Oder aber das Bündchen fällt so eng aus, dass selbst bei großzügig erscheinenden Exemplaren jedes Anziehen zum Kraftakt gerät.
Hat man „seine“ Handschuhe gefunden? Dann ist es nie verkehrt, verschiedene Paare jeweils gleich in doppelter Ausführung für unterschiedliche „Einsatzgebiete“ zu kaufen. So haben einmal nass gewordene Exemplare genügend Zeit zum vollständigen Trocknen.
1. Dünne Fingerhandschuhe aus angenehm wärmenden Material sind schnell angezogen. Sie erlauben auch feinmotorische Tätigkeiten wie das Schließen von Reißverschlüssen und Schulranzen. Und somit sind sie ideal für Schulwege an nicht allzu eisigen Tagen. Vor allem, wenn der Nachwuchs die Hände „notfalls“ unterwegs auch zwischendurch in die Jackentaschen stecken kann.
Befindet sich Elastan im Materialmix, sorgt dies für einen guten Sitz und hohe Elastizität. So können die Handschuhe mit etwas Glück über mehrere Winter „mitwachsen“.
2. Dicke Faust- oder Fingerhandschuhe erlauben hingegen stundenlanges Toben auch bei eisigen Temperaturen. Sofern denn das Material der Handschuhe für sicheren Schutz gegen eindringende Nässe und Feuchtigkeit sorgt. Und der Handschuh so perfekt anliegt beziehungsweise verstellbar ist, dass am Handgelenk kein Schnee hinein gelangen kann.
Die Mütze – das perfekte Exemplar ist oft gar nicht so leicht zu finden
Wintermützen sind mehr als praktisch: Sie sind sehr trendige Accessoires, bei denen die Auswahl praktisch keine Grenzen kennt.
Verschiedenste Materialien, Farben, Formen und „Extras“ wie Bommel oder Ohrenklappen bedeuten häufig, die Qual der Wahl zu haben:
Ganz schlicht oder gemustert? Unifarben oder kunterbunt?
Dezent oder auffällig? Elegant oder sportlich?
Nicht jede Mütze passt dabei zur eigenen Kopfform. Nicht jede Mütze lässt ein Gesicht gleich hübsch aussehen. Und nicht jede Mütze erweist sich im Alltag als gleichermaßen praktisch.
Bei der Babymütze steht – eine hübsche Optik und ein flaumweiches Inneres natürlich immer vorausgesetzt – sicher die Funktionalität im Vordergrund. Eine Mütze, die das Kind andauernd vom Kopf zieht oder die vor die Augen rutscht, macht im Alltag keine Freude.
Bei größeren Kindern wird neben der idealen Passform primär die Optik eine Rolle spielen. Wer dabei von sich glaubt, kein „Mützengesicht“ zu haben, wird vielleicht ein wenig länger stöbern müssen. De facto lässt sich aber letzten Endes trotz anfänglicher Skepsis (fast) immer eine Mütze finden. Und zwar eine, die mehr kann, als nur den Kopf warm zu halten!
Schal oder Halstuch – warm und sicher
Gerade am Hals sind viele Kinder besonders empfindlich. Mögen Mama oder Papa beim Einkauf in den Händen ein Stück vielleicht als sehr flauschig empfinden. Das Kind mag es trotzdem konsequent und rigoros später mit einem „Kratzt! Zieh‘ ich nicht an!“ ablehnen.
Achten Sie beim Kauf auf ein anschmiegsames, gleichzeitig pflegeleichtes Obermaterial wie Fleece. Das trocknet nach der Wäsche schnell und lässt in puncto Weichheit keine Wünsche offen.
Ist das Kind noch in einem Alter, in dem es viel auf dem Spielplatz tobt? Dann birgt ein Schal immer das Risiko, dass das Kind sich damit strangulieren kann! Wenn Schal, dann bitte auf jeden Fall immer so unter der Jacke getragen, dass diesbezüglich keine Gefahr besteht! Ein wärmendes Dreieckstuch kann ansonsten unter dem hochgeschlossenen Jackenkragen eine praktische Alternative darstellen.
Für alle Winter-Accessoires gilt:
1.) Legen Sie Wert auf gute Sichtbarkeit des Kindes in der Dämmerung und Dunkelheit! Je heller Accessoires sind und mit je mehr reflektierenden Elementen sie ausgestattet sind, desto besser!
2.) Achten Sie auf eine Beschriftungsmöglichkeit am Etikett oder auf ein speziell dafür vorgesehenes Namensfeld! Ansonsten sinkt die Chance erheblich, einen verlorenen Handschuh oder Schal nach dem Vergessen in der Sporthalle oder Verlieren auf dem Pausenhof wieder zu bekommen.
3.) Zögern Sie nicht zu lange mit dem Kauf! Noch sind die Geschäfte voll mit alledem, das man für ein gutes Überstehen der kalten Jahreszeit benötigt. Wenn der Winter sich aber erst im Januar oder Februar von seiner kältesten und ungemütlichsten Seite zeigt? Dann kann es hingegen schon schwierig werden, das Gewünschte noch auf Anhieb zu finden.
4.) Achten Sie auf einen ausgewogenen Farbmix! Zur gemusterten Winterjacke dürfen sich die Accessoires optisch dezent im Hintergrund halten. Schlichte Winterjacken oder -mäntel hingegen sind – kombiniert mit einer schönen Auswahl peppiger Accessoires – ideale Basis für immer wieder neue Outfits!
5.) Legen Sie Winteraccessoires rechtzeitig bereit! So wird es nicht unnötig hektisch an einem frühen Morgen, wenn die Temperaturen plötzlich Schal und Mütze erfordern!
Am Ende der kalten Saison hingegen sollte man am besten alles Vorhandene einmal gründlich durchsortieren. Idealerweise das Repertoire auf zu klein gewordene und beschädigte Stücke hin unter die Lupe nehmen. Und nach dem Waschen und Trocknen alles staubfrei (beispielsweise in beschrifteten Gefrierbeuteln) für den nächsten Einsatz im nächsten Herbst verstauen.
Bildquelle: © unsplash.com/ Alin Dragu
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