Fahrradfahren hält nicht nur fit, es macht besonders in der wärmeren Jahreszeit auch jede Menge Spaß!
Ob das Schöne mit dem Nützlichen verbunden wird – wie auf dem Weg zum Kindergarten, zur Schule oder zum Arbeitsplatz – oder das Radfahren dem reinen Freizeitvergnügen dient: Besonders fernab viel befahrener Straßen gibt es kaum etwas Schöneres, als sich bei Sonnenschein den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen, die Aussicht und die Ruhe zu genießen – und ganz nebenbei noch etwas für die Kondition, Gesundheit und einen frischen Teint zu tun.
Der Neukauf eines Kinderrads
Vielleicht ist es die Freude an der schnellen Bewegung, die das Fahrradfahren schon bei kleinen Kindern so verlockend macht?
Vielleicht das schöne Gefühl, sich – ganz wie die Großen! – auf zwei Rädern fortbewegen zu können?
Oder die Freiheit, endlich mit den Freunden zusammen durch die Gegend flitzen zu können, statt länger auf einem Kleinkindfahrzeug – irgendwann „uncool“ – seine Runden drehen zu müssen?
Sicher ist: Wohl bei jedem Kind landet das eigene Fahrrad früher oder später auf dem Wunschzettel und stellt Eltern vor die Qual der Wahl in Anbetracht der großen Auswahl von Marken und Modellen.
Auch, wenn vielleicht ein Schnäppchen zum Spontankauf verlockt und Überraschungsgeschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten prinzipiell natürlich eine schöne Sache sind: Beim Fahrrad sollte man auf die Überraschung besser verzichten und das Kind in den Fahrradkauf mit einbeziehen.
Wer selber mal leihweise auf einem fremden Rad gefahren ist, kennt das Gefühl vielleicht: Ein Fahrrad muss nicht nur optisch gefallen, es muss einfach rundum passen und „gut sitzen“ wie beispielsweise ein Paar Schuhe.
Angekommen im Fahrradhandel gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit mehrere Räder zur Auswahl, die prinzipiell passend zum Alter des Kindes in Frage kommen.
Welche davon später in die engere Auswahl kommen und welches Rad dann letzten Endes zur Kasse geschoben wird, sollte erst nach sorgfältigem Probieren und – falls möglich – einer kleinen Probefahrt entschieden werden.
Daher: Ein wenig Zeit einplanen und auch damit rechnen, dass man vielleicht nicht im ersten Geschäft fündig wird!
Mit einem Kompromisskauf, weil der Ladenschluss drängt, ist am Ende vermutlich niemand glücklich.
Oft ist ein Fahrrad für Kinder schließlich mehr als reines Fortbewegungsmittel: ein beliebter Begleiter nämlich und das für lange Zeit!
Worauf beim Kauf geachtet werden sollte, welche Ausstattung und welches Zubehör unverzichtbar sind und vieles mehr rund ums Thema Kinderrad verrät beispielsweise die Internetseite des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) in seinem Artikel „Kauftipps Kinderfahrrad“.
Direkt unter diesem Beitrag gibt es außerdem die Broschüre „Fahrradkauf kinderleicht“ zum Download im PDF-Format.
Nach der Zeit der „Spiel-Fahrräder“
Das Kind wächst. Regelmäßig muss ein neues, passendes Fahrrad her.
Damit ein größeres Kind später sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann, muss es nicht nur gut über die Regeln des Straßenverkehrs informiert und im Radfahren geübt sein, auch sein Rad muss verschiedene Kriterien erfüllen.
Darüber, welche Kriterien für die Verkehrssicherheit von Fahrrädern nach der StVZO erfüllt werden müssen, gibt im Internet beispielsweise der ADFC Auskunft in Wort und Bild: „Das verkehrssichere Fahrrad“
Praktische Tipps für den Fahrradkauf im Grundschulalter gibt es darüber hinaus von Verkehrswacht Medien & Service-Center (VMS): „Die Qual der Wahl – Woraus achten beim Fahrradkauf?“
Unter anderem außerdem auf dieser Internetseite: Der umfangreiche, ansprechend gestaltete „Rad-Ratgeber“ für Eltern und Kinder zum Download als PDF-Datei.
Erfüllt ein gebrauchtes Rad alle Kriterien, kann es natürlich auch ein Rad aus zweiter Hand sein, das sicherlich den Geldbeutel im Vergleich zu einem brandneuen schont.
Für Langzeitfreude am Kinderrad: Pflege und Wartung
Damit es allzeit nicht nur eine schöne, sondern vor allem auch eine sichere Fahrt auf zwei Rädern wird, ist ein gutes Rad unerlässlich, das alle Voraussetzungen in puncto Sicherheit erfüllt.
Was beim Neukauf selbstverständlich sein sollte, kann dank regelmäßiger guter Pflege und Wartung auch auf Dauer erhalten werden.
Immer – nicht nur jetzt zum Start in die neue Fahrradsaison – lohnt sich genaues Hinschauen:
Sind beispielsweise alle Schrauben noch fest, funktionieren Licht und Bremsen, sitzen Lenker und Sattel stabil und ist noch genügend Luft in beiden Reifen?
Das sind nur einige von wenigen Fragen, die immer mit einem klaren „Ja“ beantwortet sein müssen, bevor das Kind sich auf den Sattel schwingt.
Wem die Zeit dafür fehlt oder das nötige Wissen, wer an seinem praktischen Geschick zweifelt oder nicht das passende Werkzeug zur Hand hat, kann die regelmäßige Inspektion natürlich einem Fachmann überlassen.
Vielleicht findet sich auch ein Workshop in der Umgebung, in dem sich Theorie und Praxis rund um Fahrradwartung, -reparatur und vieles mehr erwerben lässt?
Hilfreiche Leitfäden rund um die Fahrradpflege und -wartung gibt es auch im Internet.
Zum Beispiel auf der Seite Kinderfahrradladen.de unter der Überschrift „Das Pflege- und Reparatur-ABC für das Kinderfahrrad“ oder auf der Seite tomsbikecorner.de unter dem Titel „Kinderfahrrad – Wartung und Pflege“.
Weiter geht es hier übrigens schon übermorgen mit Teil 2: „Wie Kinder das Radfahren lernen können“!
5 Kommentare
Das sich ein Billigrad nicht lohnt, kann ich nur bestätigen! Wir haben für unsere ZWillige Räder für unter 100 € in einem großen französischen Sporthaus gekauft und nach einem halben Jahr ist eines irreparabel kaputt. Da war billig eben doch teuer – jetzt muss ein neues her!
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