Meist im Oktober, spätestens im November endet normalerweise die Spielplatzsaison.
Sinkende Temperaturen und früh einsetzende Dunkelheit locken immer weniger nach draußen und lassen es dafür drinnen umso gemütlicher werden.
Aber wann lacht die Sonne wieder warm vom Himmel, dass man Lust verspürt, ganze Nachmittage im Freien zu bringen? Bis dahin kann es gut und gerne März werden. Vier bis fünf Monate – eine riesige Zeitspanne im Leben eines Babys!
Vielleicht ist auch aus Ihrem kleinen, krabbelnden Liebling in diesem Winter ein Kleinkind geworden? Ein Entdecker, der keinen Zweifel daran lässt, unbedingt auf zwei Beinen die Welt da draußen erobern zu wollen?
In aller Ruhe: Mit Kleinkind auf dem Weg zum Spielplatz
Auch wenn es länger dauert: Lassen Sie Ihr Kind selber laufen, wenn es das möchte!
Ein Kinderwagen sollte dennoch dabei sein, denn neben dem Kind selbst muss noch so einiges mit zum Spielplatz, zum Beispiel Spielzeug, Getränke, Snacks und was man sonst so braucht, wenn man mit einem Kleinkind unterwegs ist (siehe auch: „Nützliches in der Wickeltasche“)
Nach einiger Zeit des Tobens, Spielens und Buddelns mit anderen Kindern wird Ihr Kind wahrscheinlich müde sein. Das Angebot, dann im Kinderwagen heimgefahren zu werden, wird es sicherlich gerne annehmen.
Und wenn es einmal schnell gehen muss? Weil Regen einsetzt, es dem Kind zu kalt geworden ist oder man einfach die Zeit vergessen hat? Dann ist es allemal komfortabler, das Kind heim zu schieben, als Sack, Pack und Kind nach Hause zu tragen!
Augen auf: Kleine Entdecker erforschen alles ganz genau!
Die Zeit wird kommen, in der Sie mit anderen Eltern auf der Bank sitzen und einen Becker Kaffee genießen können. Und in der die dann mehr oder weniger friedlichen Kleinen seelenruhig spielen.
Am Anfang ist jedoch nichts vor kleinen Entdeckern sicher! Und auch auf dem gepflegtesten Spielplatz können Gefahren lauern:
Kleine Durchschlupfmöglichkeiten können neugierige Kinder verleiten, sich über die Grenzen des Spielplatzes hinweg unbemerkt zu entfernen.
Noch nicht altersgerechte Spielgeräte können zu gefährlichen Kletterpartien verleiten.
Und im Sand kann sich – so unerfreulich und ärgerlich es auch ist! – Allerhand verbergen, mit dem ein Kleinkind besser nicht in Berührung kommen sollte.
Scherben, Hundekot, unachtsam weggeworfene Zigaretten sind einige der „Klassiker“ unter den unschönen Sand-Funden.
Dass mal ein wenig Sand probiert wird, ist wohl eher die Regel als die Ausnahme und kann – sofern der Sand nicht verunreinigt ist – unter den harmlosen Experimenten verbucht werden. Schnell wird ein Kleinkind merken, dass weder Konsistenz noch Geschmack zu weiteren Geschmacksproben einladen. Konsequenterweise wird der Sand umgehend wieder aus dem Mund heraus befördert werden.
In Sachen Gefahrenpotential sieht es anders aus bei Pflanzenteilen, Steinen oder herumliegenden Kleinteile.
Wie schnell ist etwas interessant Scheinende, das mit allen Sinnen erforscht werden will, im Mund verschwunden!
Typische „Spielplatzunfälle“ und -verletzungen (Eingeatmete Fremdkörper, Insektenstiche, Zeckenstiche, Gehirnerschütterung, offene Wunden u.v.m.), Ratschläge zur Vorbeugung dieser und die geeigneten Verhaltensmaßnahmen im Notfall findet man kompakt im Internet beispielsweise in dieser Broschüre: „Erste Hilfe am Kind“ (Stand: 01. Juli, 2017. PDF-Datei auf der Seite der BARMER GEK; Herausgeber: BARMER GEK/Johanniter Unfallhilfe e.V.)
Gut geschützt gegen Kälte von unten und Wärme von oben
Wenn die Sonne scheint, ist dies natürlich besonders im frühen Frühling, wenn die Luft meist noch kühl ist, eine Wohltat. Mitunter macht es der warme Sonnenschein überhaupt erst möglich, es längere Zeit im Freien auszuhalten.
Dieser sollte jedoch nicht unterschätzt werden! Auch im Frühling lauert bereits Sonnenbrandgefahr! Eine Kappe und Sonnenschutzmittel für unbedeckte Hautpartien sind daher angebracht.
Nicht unterschätzen darf man auch die noch kalte Temperatur des Bodens, beispielsweise beim Sitzen im feuchten Sand!
Der Frühling macht bereits Lust auf leichteres Schuhwerk und dünnere Jacke? Nachtfröste können noch die Regel sein – und so schnell wärmt tagsüber die Sonne Wiese und Sand nicht wieder auf.
Warme Winterschuhe und die gefütterte Matschhose sind daher nicht verkehrt. Ergänzt werden sollten diese durch geeignete Handschuhe, damit beim Buddeln im kalten Sand keine „Eishändchen“ drohen.
Hat man als Elternteil keine sehr lange Winterjacke an, ist ein isolierendes Sitzkissen, immer eine angenehme und sinnvolle Sache. Praktisch, wenn sich dieses bei Nichtgebrauch kompakt in der Handtasche verstauen lässt!
1 Kommentar
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.