Nein, die Rede ist nicht von den Kindern der abc-mama. Das hat – zum Glück – noch eine ganze Weile Zeit.
Gemeint sind in diesem Fall die jüngsten und nun ehemaligen Bewohner des „Gartenhäuschens“ im Obstbaum.
Familie Meise hat Nachwuchs bekommen und mit großem Entzücken und noch größerer Bewunderung bei großen und kleinen Gartenbesitzern wurde beobachtet, wie die unermüdlichen Vogeleltern pausenlos Raupen zu den hungrigen Vogelkindern schafften.
Und praktisch mit jeder verfütterten Raupe wurde das anfangs so leise, fast klägliche Piepen von Tag zu Tag lauter und kräftiger, bis die Kleinen schließlich schon richtig erwachsen klangen, kurz, bevor sie sich nach gut drei Wochen aufmachten das Nest zu verlassen.
Zum Glück blieb noch Gelegenheit für ein Abschiedsfoto
– und das Vogelhäuschen anschließend leer und ungewohnt ruhig, beinahe ein wenig trostlos zurück.
Da es aber in den letzten Jahren immer zur Brutzeit bewohnt war, sind alle optimistisch, dass die nächste Meisenfamilie bestimmt Einzug halten wird.
Wer selber einmal das kleine Wunder brütender bzw. frisch geschlüpfter Vögel im Garten erleben möchte, findet eine Auswahl Vogelbrutkästen für unterschiedliche Vogelarten im Handel.
Wichtig unter anderem dabei immer:
- Den Nistkasten geschützt und hoch genug aufhängen, damit Jäger wie Katzen keine Chance auf Beute haben
- Der Kasten muss stabil sein, seine Bewohner sicher gegen Nässe und Feuchtigkeit schützen und fest und lagestabil an Baum oder Hauswand befestigt sein
- Der Nistkasten muss leicht zu reinigen sein und in regelmäßigen Abständen gepflegt werden, damit die Vogeljungen beste Voraussetzungen vorfinden.
Tipps dazu gibt es in einem Artikel mit der Überschrift „Wohnungsputz für Meise und Kleiber“ beispielsweise auf den Internetseiten des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) - Und natürlich: die Vögel ungestört brüten lassen.