Ist das Kind in der Kita oder in der Grundschule, wird er immer mal wieder Abwechslung vom Alltag bieten: Der gute alte Wandertag.
Zu Fuß, mit Bus oder Bahn geht es los zu spannenden Zielen – oder einfach „nur“ zu einem schönen Plätzchen zum gemeinsamen Spielen und für ein leckeres Picknick.
Nicht nur bei dieser Gelegenheit müssen die Brotdose und die Trinkflasche mit, die natürlich nicht umständlich in den Händen getragen, sondern praktisch auf dem Rücken transportiert sein wollen. Auch bei einem Familienausflug ins Grüne, im Wanderurlaub oder auf dem Weg in den Urlaub sind Kinder stolz, wenn sie ihr eigenes, kleines „Gepäck“ dabei haben dürfen.
Und das ist am besten verstaut in einem Rucksack, der keine Wünsche offen lässt!
Welche Wünsche – von Kindern und Eltern – das sind?
Wir haben sie hier einmal zusammengefasst!
„Mein Rucksack muss zu mir passen!“
Es ist immer wieder schwierig, sich nur aufgrund von Größen- oder Volumenangaben und Bildern in einem Onlineshop vorstellen zu können, wie groß eine Tasche oder ein Rucksack wirklich im Verhältnis zum Kind ist.
Messen und vergleichen Sie daher genau oder – noch besser! – nehmen sie den Rucksack eines befreundeten, gleichgroßen Kindes als Maßstab, wenn Sie einen Rucksack nicht vor Ort im Handel erwerben. So vermeiden Sie leichter lästige und unter Umständen mit Kosten verbundene Rücksendungen und Umtausche.
Und: Kaufen Sie kein zu großes Modell auf Vorrat, denn nicht nur das Volumen, sondern auch die Gurtlängen müssen stimmen und das Rückenpolster muss sitzen. Und: Ein zu großer Rucksack verleitet womöglich dazu, ihn mit zu viel Gewicht zu beladen!
(Grobe Richtwerte, wie groß ein Rucksack passend zum Alter sein sollte, um seinen Zweck zu erfüllen, gibt es am Ende dieses Beitrags.)
„Mein Rucksack soll bequem sein!“
Ein passendes Rückenpolster lässt Luft zwischen Rucksack und Rücken und verhindert so unangenehmes Schwitzen.
Perfekt an den Körper anpassen lässt sich ein Rucksack mittels höhen- und längenverstellbarer, gepolsterter Trageriemen, Bauch- und Brustgurt.
„Der Rucksack soll pflegeleicht sein!“
Das gute Stück ist mal im Matsch gelandet oder bei einem Regenschauer so richtig nass geworden? Strapazierfähige Materialien sollten auch mal einen Waschgang in der Waschmaschine erlauben und schnell wieder trocknen.
„Mein Rucksack soll kinderleicht zu „bedienen“ sein!“
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind Reißverschlüsse, Schnallen und Klettverschlüsse ohne Hilfe öffnen und schließen kann!
Eine sinnvolle, altersgerechte Einteilung im Inneren (= ein großes Hauptfach, nicht unüberschaubar viele kleine zusätzliche Fächer!) und eine Außentasche für die Trinkflasche, einen Snack und akut Benötigtes wie Taschentücher lassen alles Gesuchte und Benötigte schnell finden und griffbereit sein.
„Mein Rucksack soll praktischer Begleiter in „allen Lebenslagen“ sein!“
Ein Nasswäschefach gehört zur Ausstattung mancher Rucksäcke. Hier können nasse Wechselsachen, Badesachen und Handtücher ihren Platz finden, ohne den restlichen Inhalt in Mitleidenschaft zu ziehen.
(Hat der Rucksack, den das Kind ins Herz geschlossen hat, kein solches, tut es natürlich auch eine mitgegebene Plastiktüte!)
Ein integriertes Sitzkissen lässt das Kind auch auf feuchten Wiesen und nassen Bänken warm und trocken sitzen. Eine ebensolche Regenplane schützt den Rucksack und seinen Inhalt bei einem Regenschauer.
„Mein Rucksack soll unverwechselbar sein!“
Die Auswahl im Handel an Rucksäcken für Kinder ist groß, aber eben nicht grenzenlos. Und so kann es sein, dass mehrere Kinder in einer Kindergartengruppe den gleichen Rucksack ihr Eigen nennen.
Ist dies der Fall, können beispielsweise Schlüsselanhänger, außen an einer Öse angebracht, für Unverwechselbarkeit sorgen.
Im Inneren sollte ein Adressfeld nicht fehlen, auf dem Name und Telefonnummer der Familie auf den ersten Blick gut sichtbar notiert werden können.
Wer gerne auf dem Flohmarkt oder im Secondhandshop stöbert, erhöht die Chance, nicht nur einen preisgünstigen Rucksack zu ergattern, sondern damit auch ein bereits etwas älteres Modell, bei dem es schon deutlich unwahrscheinlicher sein dürfte, dass es in der Schulklasse oder Kindergartengruppe ein zweites Mal vorkommt.
„Mein Rucksack soll cool sein!“
Allen praktischen Aspekten zum Trotz: Für Kinder wird nicht die Funktionalität, sondern die Optik bei ihrer Wahl die größte Rolle spielen.
Lieblingsmotive, Lieblingsfarben? Wenn der Rucksack alle praktischen Kriterien erfüllt, sollte erlaubt sein, was dem Kind gefällt.
Idealerweise punktet der Rucksack dabei durch helle Farben, eine auffällige Erscheinung und reflektierende Elemente, die für eine weithin gute Sichtbarkeit an trüben Tagen und in der Dunkelheit sorgen.
Zu guter Letzt hier noch grobe Richtwerte, was das ideale Volumen eines Rucksacks betrifft:
- < 10 Liter: Ideal für den kleinen Ausflug eines Kindergartenkinds mit Brotdose, Trinkflasche und Regenjacke
- ~ 10 – 20 Liter: Da sollte alles Platz finden, was junge Grundschulkinder auf dem Tagesausflug dabei haben sollten
- ~ 20 – 30 Liter: Perfekt für das Tagesgepäck älterer (Grund)Schulkinder beim Klassenausflug, inkl. Wechselsachen oder dickem Pulli
- > 30 Liter: Erlauben, bei ausgedehnten Wanderungen die Ausrüstung für Wind und Wetter mitzunehmen, und eignen sich ebenso als Handgepäck bei mehrtägigen Klassenfahrten etwa ab Ende der Grundschulzeit