Sommer, Sonne, Sonnenschein!
Sechs eigentlich lange, aber oft doch viel zu schnell vergehende Ferienwochen neigen sich für viele bald dem Ende zu, sind bereits vergangen oder noch im vollen Gange.
Wie auch immer: Runde sechs Wochen sind eine verdammt lange Zeit, in der Kinder sich durchaus mit einem Leben anfreunden können, dessen Tage mal nicht mit frühem Aufstehen beginnen, in dem Hausaufgaben und Klassenarbeiten nicht vorkommen und in dem der Luxus, sich seine Zeit viel freier als sonst einteilen zu können, beinahe zur lieben Gewohnheit werden kann.
Wer könnte es Kindern da verübeln, dass ihnen am Ende dieser Zeit der Start in ein neues Schuljahr schwer fällt?
Plötzlich regiert die Uhr wieder den exakt geplanten Tagesablauf. Bei noch schönstem Sommerwetter wird wieder die Schulbank gedrückt. Mathe-Formeln und Vokabeln zu pauken steht wieder auf der To do-Liste anstatt im Freibad zu relaxen oder sich auf dem Fußballfeld auszupowern.
Nun heißt es statt dessen wieder „Früh ins Bett!“
Wer von Natur aus eher eine Nachteule ist und in den Ferien deutlich später in die Federn geht als zu Schulzeiten, für den kann die Umstellung auf den neuen, alten Lebensrhythmus richtig anstrengend sein, wenn man ihn nicht rechtzeitig wieder einläutet.
Gewohnt an den Ferienrhythmus ist das Kind – logisch! – zur üblichen „Schul-Schlafenszeit“ am letzten Ferienabend noch gar nicht müde.
Nachts stellt sich als Folge dessen partout kein erholsamer Schlaf ein. Stattdessen wird sich herumgewälzt und ständig auf den Wecker gelinst, wie viele Stunden einem bis zum Klingeln von ebendiesem noch verbleiben.
Und das frühe Aufstehen am ersten Schultag fällt folgerichtig sehr unangenehm aus, wenn bis zum letzten Ferientag das lange Aufbleiben erlaubt war.
Natürlich hat jedes Kind seinen ganz eigenen Schlafbedarf.
Und sicherlich hat auch jeder seine eigene Strategie, wie er mit solchen „Zeitverschiebungen“ am besten klarkommt.
Eine bewährte Möglichkeit: Den „Schul-Tagesrhythmus“ nicht erst mit dem ersten Schultag, sondern schon vorher wieder einläuten, zum Beispiel so:
Beginnt der Unterricht erst am Mittwoch, werden einfach schon Montag und Dienstag zu ganz normalen Wochentagen erklärt.
Wer Motivation benötigt, es wirklich mit dem frühen Aufstehen konsequent durchzuziehen, kann Termine in die frühen Morgenstunden legen, die keinen Aufschub dulden, wie zum Beispiel ohnehin notwendige Arzttermine.
Auch ein gut gefülltes Programm des Tages erfordert einen frühen Start:
Beginnen Sie mit einem ausgiebigen Frühstück, erledigen Sie alles in den Tagen vor Schulbeginn, für das in den Ferien doch keine Zeit blieb. Sei es der Großeinkauf von Schulsachen, das In-Schuss-bringen des Gartens nach dem mehrwöchigen Familienurlaub oder aber auch etwas sehr Angenehmes wie ein Ausflug.
Vielleicht gibt es auch gleichgesinnte Eltern, deren Kinder man schon am früh am Tage miteinander verabreden kann? In Erwartung auf viele Stunden mit dem besten Freund oder der besten Freundin wird das Aus-den-Federn-springen gleich viel leichter fallen!
Und je früher es losgeht, je voller und ereignisreicher der Tag am Ende gewesen ist, desto freiwilliger wird der Nachwuchs abends den Gang ins Bett antreten.
Wichtig zu guter Letzt für guten Schlaf: Die letzten Sonnenstrahlen werden abends per Rollladen ausgesperrt, um den Tag zu beenden, und andere „Schlafstörer“ am besten gemieden.
Ein Ferien-End-Highlight
Der letzte Abend der Ferien lässt Ihr Kind immer wehmütig auf die schöne Zeit zurück blicken?
Sorgen Sie für einen fröhlichen Ferien-Ausklang mit einer gemeinsamen Aktivität, die allen Freude macht!
Ein schöner Grillabend auf der Terrasse, der kulinarisch keine Wünsche offen lässt und bei dem sich wunderbar die Urlaubszeit Revue passieren lässt, wäre eine Möglichkeit.
Bei schlechtem Wetter führt der Weg nachmittags vielleicht ins Kino und zu Hause wird noch einmal das liebste Brettspiel ausgepackt, bevor in gemütlicher Runde gegessen wird.
So hat das Kind nicht nur einen schönen Tag, sondern auch das gute Gefühl, bis zum letzten Moment tolle Ferien gehabt zu haben.
Ein guter Start ins neue Schuljahr
Ein neues Schuljahr ist immer auch ein neuer Anfang. Natürlich muss dafür nicht alles im wahrsten Sinne des Wortes „neu“ sein, aber vielem kann man neuen Glanz verleihen.
Stimmen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind aufs neue Schuljahr ein, indem Sie beispielsweise
– seinen Ranzen leeren und gründlich reinigen.
– den Inhalt des Mäppchens bei Bedarf ersetzen und ergänzen.
– neue Bücher und Hefte beschriften und gegebenenfalls einbinden.
– frisch gewaschene, duftige Sportsachen in die Sporttasche packen.
– die Unterlagen des letzten Schuljahres sortieren, abheften und gegebenenfalls auch das eine oder andere entsorgen.
– den Schreibtisch aufräumen und alle Fächer drumherum gleich mit, in denen Schulsachen gelagert werden.
– (wenn es die Zeit und Lust noch erlauben) dem Kinderzimmer durch Aussortieren von Büchern, Spielen etc., aus denen das Kind „herausgewachsen“ ist, wieder etwas „Luft“ für Neues verschaffen.
– den Ranzen packen.
Vielleicht vermag dies ein wenig Vorfreude auf die schönen Seiten des Schulalltags wecken, die es ja nun durchaus auch gibt!
Wir wünschen an dieser Stelle allen Schulkindern und deren Familien einen gelungenen Auftakt ins neue Schuljahr!