Wohl jeder kennt die immer wieder beeindruckenden Bilder, die die enormen Unterschiede aufzeigen:
Auf der einen Seite ein Kind oder Erwachsener, die in dunkler Kleidung kaum sichtbar in der Finsternis unterwegs sind und so von Autofahrern erst spät – mitunter zu spät! – erkannt werden können.
Auf der anderen Menschen, die dank idealer Kleidung für gutes Gesehenwerden in der Dunkelheit in hellen Farben und mit vielen reflektierenden Elementen schon von Weitem im Straßenverkehr praktisch nicht zu übersehen sind.
Jeder – ob Jung oder Älter – sollte vor allem jetzt im Herbst und im kommenden Winter seiner eigenen Sicherheit zuliebe größten Wert darauf legen, bestens sichtbar durch die Dunkelheit zu kommen!
Und auch anderen im Straßenverkehr (ganz nebenbei…) Tag für Tag auf diese Art und Weise demonstrieren, welchen Unterschied die richtige Kleidung und entsprechend ausgewählte Accessoires diesbezüglich machen können!
Besonders natürlich die jüngsten Verkehrsteilnehmer, die sich noch nicht so sicher und selbstverständlich auf dem Schulweg und sonst im Straßenverkehr bewegen und die allein aufgrund ihrer geringeren Körpergröße per se schneller übersehen werden können, bedürfen besonderen Schutzes!
Wie gut, dass viele Schulranzen, Jacken oder Schuhe heutzutage durch retroreflektierende Elemente praktisch ganz selbstverständlich ihren Teil dazu beitragen, dass Kinder im Dunkeln „leuchten“.
Dennoch gilt immer: Schutz für Kinder auf ihren Wegen kann es nie zu viel geben, aber zum Glück sind auch die Möglichkeiten vielfältig wie nie!
Überzeugen Sie Ihr Kind, dass Sie nur sein Bestes wollen!
Während die Kleinsten das Tragen einer Warnweste noch super-klasse finden, kann es bei Größeren zu Trotzreaktionen kommen:
„Och nee, die ist doch nur was für Erstklässler!“
„Reflektor-Dreieck? Tragen höchstens Kindergartenkinder!“
Wenn typische Herbst- und Winteraccessoires plötzlich als extrem „uncool“ verschrien sind, leisten Sie Überzeugungsarbeit!
Es ist niemandem damit geholfen, dass auf dem Schulweg morgens alles, das in der Dunkelheit leuchtet und strahlt, nach der ersten Straßenecke im Ranzen oder in der Sporttasche verschwunden ist.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und greifen Sie selbst zu Warnweste und Reflektor-Kragen, wenn Sie in den frühen Morgen- oder dämmrigen bis dunklen Abendstunden das Haus für sportliche Aktivitäten, den fußläufigen Einkauf oder den Arbeitsweg verlassen (selbst wenn es so gar nicht zum restlichen Outfit passt!).
Machen Sie Ihr Kind unterwegs darauf aufmerksam, dass auch viele Erwachsene – häufig zu beobachten: Radfahrer oder Draußen-Arbeitende – „ganz freiwillig“ Wert legen auf optimales Gesehenwerden!
Menschen, die schon früh am Morgen so fit und sportlich auf dem Rad unterwegs zur Uni oder zur Arbeit sind, der Polizist, der den Schulweg sichert, Feuerwehrmann oder Notarzt im Einsatz: Doch wohl alles andere als „uncool“!
Je heller und mehr, desto besser
Die Winterjacke hat retroreflektierende Elemente? Prima!
Jedoch nur, wenn diese nicht durch andere, weniger gut sichtbare Dinge verdeckt werden.
Achten Sie bei allem, das sie Ihrem Kind für Wege in der dunklen Jahreszeit kaufen, auf helle Farben und ideale Sichtbarkeit.
Ob Ranzen oder Sporttasche, Schuhe oder Mütze, Handschuhe oder Schneehose – heutzutage gibt es zum Glück alles so ausgestattet, dass es das rechtzeitige Gesehenwerden des Kindes in der Dämmerung und Dunkelheit unterstützen kann.
Hapert es an manchen Stellen (Betrachten Sie Ihr Kind morgens vor dem Verlassen des Hauses „in voller Montur“ von allen Seiten!), können reflektierende Knick-Bänder für die Handgelenke, retroreflektierende oder blinkende Anhänger an Taschen und andere „kleine Helfer“ gute Dienste leisten.
Auch für diese gilt: Möglichst helle Farben wählen und sich beispielsweise für „Katzenaugen“ in gelb oder weiß/silberfarben entscheiden anstatt für dunklere Farbausführungen.
Möglichst in Bewegung bringen, was blinkt und reflektiert
Autofahren bei herbstlichen oder winterlichen Sichtverhältnissen ist mitunter schon eine Herausforderung.
Auf der einen Seite kann die Sicht getrübt sein durch Dunkelheit, Nebel, Regen, Straßennässe oder Schneeflocken, auf der anderen Seite leuchtet einem so viel von draußen (Autoscheinwerfer, Straßen- und andere Beleuchtung, unzählige Reflexionen von allem möglichen) entgegen, dass es im ersten Moment gar nicht immer so leicht einzuordnen ist, was sich um einen herum so alles bewegt.
Ein Fußgänger oder Radfahrer wird in diesem „Lichtgewirr“ – und natürlich auch in der reinen Dunkelheit – leichter als solcher erkannt, wenn seine Bewegungen weithin sichtbar sind.
Besser als ein retroreflektierendes Element vorne auf der Jacke oder hinten auf dem Rucksack kann daher eines sein, das sich an den Enden von Armen und Beinen befindet, sich dadurch in stärkerem Maße als in der Körpermitte bewegt und so intensiver die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer auf sich zieht. Wenn es sich selbst dabei noch „bewegt“, beispielsweise blinkt: Umso besser!