Wenn die Geburt näher rückt, schafft eine fix und fertig gepackte Tasche die nötige Sicherheit gut gerüstet für den großen Tag zu sein.
Und mehr als das: Das Packen lässt das anstehende Ereignis in greifbare Nähe rücken, es macht Spaß und lässt noch mehr Vorfreude auf den baldigen Nachwuchs aufkommen!
Wann wird gepackt?
Sofern die Schwangerschaft komplikationslos verläuft, ist es in der Regel ausreichend, die Tasche etwa sechs bis vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zu packen.
Oft bliebe sogar bei einsetzenden Wehen noch genug Zeit das Nötige zusammen zu suchen; auf der anderen Seite hat man in dieser Phase womöglich „keinen Kopf“ mehr, sich noch über die Zahl benötigter Schlafanzüge und die Auswahl des Shampoos zu machen, so dass es keinesfalls verkehrt ist, sich rechtzeitig um diese kleinen Dinge gekümmert zu haben.
Ist die Tasche noch nicht gepackt und die Geburt geht so plötzlich los, dass keine Zeit mehr bleibt das Benötigte zusammen zu suchen, besteht allerdings meist auch kein Grund zur Verzweiflung!
Das Baby wird trotzdem auf die Welt kommen! Und in den anschließenden Stunden findet sich sicher jemand (z. B. eine Oma oder der frischgebackene Papa selbst), der sich bereit erklärt einiges für die Tage des stationären Aufenthalts ins Krankenhaus zu bringen.
Gut ist aber, für den Fall eines hektischen Aufbruchs gut sichtbar einen Spickzettel an der Pinnwand platziert zu haben, auf dem alles wirklich Wichtige steht (Mutterpass, Versichertenkarte, Telefonnummern …), was mit sollte.
Das allermeiste lässt sich aber – einfach und ganz ohne Stress – vorher besorgen und packen: statt mit Einsetzen der Wehen angebrochene Shampooflaschen und Zahnpastatuben aus dem Bad zu „entführen“, eignen sich zum Mitnehmen in die Klinik ideal kleine Fläschchen, Tuben und Dosen, in denen es Shampoos, Cremes und allerhand mehr in „Probiergröße“ in vielen Drogerien zu kaufen gibt.
Ebenso empfiehlt sich der Kauf einer neuen Zahnbürste, die noch verpackt in die Kliniktasche kommt, und vielleicht auch neuer Schminkutensilien.
Was muss mit und sollte greifbar sein?
Wichtige Dokumente
Welche Dokumente mitzuführen sind, erfährt man beim Anmeldegespräch in der Klinik.
Auf jeden Fall der Mutterpass und die Versichertenkarte der Krankenkasse, evtl. auch Ausweisdokumente, Heiratsurkunde o. ä. .
Im Kreißsaal
Eine Geburt kann dauern. Umso wichtiger, dass man sich als werdende Mutter wohl fühlt, zwischendurch zur Ruhe kommen und Kraft tanken kann. Dazu können beitragen:
- Bequeme Hausschuhe oder dicke Socken
- Ein (langes) T-Shirt und eine bequeme Hose – oder gleich zwei von beidem zum Wechseln
- Evtl. auch ein Bademantel
- Eine Brille – für alle Frauen, die sonst Kontaktlinsen tragen
- Die Lieblingsmusik samt transportablem Abspielgerät. Ob vielleicht sogar ein CD-Player im Kreißsaal vorhanden ist, erfährt man bei einer vorherigen Kreißsaalführung.
- Lieblingsgetränke – von Mama und Papa! Wobei auch ohne mitgebrachte Getränke sicher niemand im Kreißsaal Durst leiden muss.
- Etwas zur Stärkung, das lecker schmeckt und sich gut im Vorfeld einpacken lässt (Kekse, Müsliriegel, Saftpäckchen z. B.)
- Eine Zahnbürste und Zahnpasta, um zwischendurch für frischen Geschmack im Mund zu sorgen.
- Ein Haarband oder -reifen oder Haarspangen.
Bei der Geburt kommt man schnell ins Schwitzen. Lange offene Haare oder einzelne Haarsträhnen können dabei leicht als störend empfunden werden. - Ein Fettstift gegen raue Lippen kann ebenfalls zum Wohlbefinden beitragen.
- Etwas zum Zeitvertreib: ob Buch oder Zeitschrift, Kreuzworträtsel- oder Sudokuheft, ein Hörbuch oder das Strickzeug. Wenn die Zeit lang wird, der Gesprächsstoff ausgeht oder der Partner eine „Kreißsaal“-Pause einlegt, ist fast alles unterhaltsamer als nur auf das CTG oder aus dem Fenster zu gucken.
- „Draußen-Kleidung“: Treppensteigen oder ein Spaziergang können die Wehen fördern und schaffen Abwechslung. Für einen Spaziergang über das Krankenhausgelände ist es gut, auch bei kaltem oder feuchtem Wetter gut gerüstet zu sein, daher ggf. an feste Schuhe, Regenjacke und Regenschirm denken oder gut erreichbar im nahe geparkten Auto deponieren.
- Kleingeld: Ob für einen Snack, eine Zeitschrift vom Kiosk oder einen Anruf bei den Daheimgebliebenen
- Für die Begleitung: Auch der werdende Papa kann ganz schön ins Schwitzen kommen und soll es sich zwischendurch gemütlich machen können.
Ideal sind daher Hausschuhe, ein T-Shirt zum Wechseln und alles, was sonst noch zum Wohlbefinden beitragen kann (z. B. ein gutes Buch oder eine Zeitschrift, Thermoskanne mit Kaffee, belegte Brote , Schokoriegel etc.).
Für den stationären Aufenthalt im Krankenhaus
- Bademantel und stillfreundliche Schlafanzüge oder Nachthemden (idealerweise vorn zum Knöpfen)
- Alles für die Gesichts- und Körperpflege (z. B. Zahnbürste, Zahnpasta, Haarbürste, Tages- und Nachtcreme, Shampoo, Haarspülung, Deo, Duschgel, Seife, Make Up, Schminkzeug, Haartrockner, Haarband)
- Handtücher und Badetuch
- Knabbersachen, Obst und Süßigkeiten – falls einen nach dem Abendessen noch der Appetit überkommt
- Fotoapparat samt Ersatzakku, Film oder Speicherkarte für die wunderbaren und wertvollen Schnappschüsse der ersten Lebenstage
- Babytagebuch, für dessen erste Einträge hoffentlich genügend Zeit bleibt
- Stifte, etwas zum Schreiben – für liebe Grüße an Freunde und Verwandte und für Notizen (beispielsweise, was der Partner am nächsten Tag mit in die Klinik bringen oder für die Rückkehr daheim besorgen soll)
- Liste mit Telefonnummern – damit alle die freudige Botschaft persönlich aus dem Krankenhaus entgegen nehmen können!
- Ein spezieller Still-BH wird oft als praktisch und angenehm empfunden.
Bevor man mehrere dieser meist nicht ganz billigen Modelle anschafft, sollte man eventuell ausprobieren ob man nicht auch mit einem herkömmlichen BH gut beim Stillen zurecht kommt. - Weite Kleidung. Die wenigsten Frauen werden unmittelbar nach der Geburt in ihre Vor-Schwangerschaftskleidung passen. Ideal für die erste Zeit sind vielmehr Umstandshosen mit verstellbarem Bund, die Unterwäsche, die auch während der Schwangerschaft getragen wurde, knöpfbare Blusen für einfaches Stillen. Schick – wenn auch dabei praktisch – darf es natürlich trotzdem sein!
- Saugfähige, große Monatsbinden („Nacht-Binden“)
Für das Baby
Nach einer ambulanten Geburt müssen die folgenden Dinge natürlich alle für die Heimfahrt vor Ort sein. Nach einem stationären Aufenthalt wird es genügen, wenn der Papa die Sachen mitbringt, wenn die gemeinsame Heimfahrt endlich ansteht:
- Kleidung und einige Windeln in passender Größe – (Body, T-Shirt oder Pullover, Strampler oder Hose, Socken, Schühchen und Jacke oder Schneeanzug – je nach Temperatur und Wetterlage – und auf jeden Fall ein wettergerechtes Mützchen)
- evtl. ein Schnuller
- Babyschale für den Transport im Auto
- einige Spucktücher
Sollte in dieser Aufzählung etwas fehlen, das bei der Geburt keinesfalls fehlen sollte, ist eine Rückmeldung wie immer herzlich willkommen!
Und damit es auch zu Hause an nichts fehlt: Die Artikel zum Thema „Erstausstattung fürs Baby“ im Abc-Kinder Blog!
1 Kommentar
Groooßen Dank für diesen Artikel! Bis jetzt habe ich fast keine Idee, was ich eigentlich brauche. Noch einmal vielen Dank für die nützliche Information!
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