Vielen Müttern mag es ähnlich ergangen sein: Vor dem ersten Schneiden der winzigen Nägel ihres Babys war die Aufregung groß. So winzig sind diese kleinen Zehen und Fingerchen, die gepflegt werden wollen, und das Baby so ganz und gar nicht hilfreich dabei, wenn es mit Ärmchen und Beinchen strampelt.
Nägelschneiden: Wann, wie und womit?
Es ist keine Seltenheit, dass ein Baby mit schon recht langen Fingernägeln geboren wird. Oft ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis es sich selbst unschöne Kratzspuren zufügt.
Eine häufige Empfehlung lautet, dem Baby in den ersten vier bis sechs Wochen nicht die Nägel zu schneiden, da der Übergang von Nagel und Nagelbett schwierig zu erkennen ist. Übergestülpte Babysöckchen oder Handschuhe sollen in dieser Zeit verhindern, dass es sich selbst Verletzungen zufügt.
Wenn die Nägel jedoch sehr lang und die Verletzungsgefahr entsprechend hoch ist, ist diese Zeitspanne nicht unbedingt ein Muss und Eltern sollten individuell entscheiden, ob nicht doch bereits der ganz vorsichtige Griff zur speziellen Babynagelschere mit abgerundeter Spitze, zur Baby-Nagelfeile oder zum Nagelknipser angeraten ist, um spitze Ecken zu entfernen, bevor sich schmerzende Kratzer häufen.
Je älter das Baby wird und je fester seine Nagel werden, desto schneller und sicherer gelingt mit etwas Übung die regelmäßige Prozedur, oft sogar am schlafenden Baby, ohne dies dabei aus seinen süßen Träumen zu wecken.
Auch nach dem Baden ist ein guter Zeitpunkt, wenn die Nägel weich und das Baby – kuschelig eingewickelt in sein Baby-Badetuch – dank des warmen Wassers zufrieden und schläfrig ist.
Generell gilt: Fingernägel müssen häufiger geschnitten werden als die an kleinen Füßchen und werden mit der Nagelschere in eine abgerundete Form geschnitten. Die Nägel an Babys Füßen werden hingegen gerade geschnitten.
Haare schneiden beim Baby?
Im ersten Jahr sollen Babyhaare nicht geschnitten werden!? Oft gehört und dennoch unbegründet: Haare dürfen durchaus vor dem ersten Geburtstag geschnitten werden, bei vielen Kleinen dürfte es aber einfach nicht erforderlich sein, weil sie mit wenigen Haaren auf die Welt gekommen sind oder der – nicht selten vorkommende – Neugeborenen-Haarausfall in den ersten Lebensmonaten die Gedanken an lange Locken im Gesicht und störende Mähnen erst einmal in weite Ferne rücken lässt.
Wenn ein Schnitt erforderlich ist, dann in einer Position, in der das Baby sicher gehalten werden kann und keine Verletzungsgefahr besteht, beispielsweise auf Papas Schoß sitzend, während Mama vorsichtig einzelne Strähnen kürzt.
Ein um die Schultern gelegtes Handtuch verhindert, dass Haare in Babys T-Shirt gelangen und dort später unangenehm jucken.
Ein Bodenbelag, von dem die abgeschnittenen Härchen einfach aufgefegt werden können, erspart das Hantieren mit dem Staubsauger.
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