Manchmal sind es die scheinbar so einfachen Dinge im Leben, die einem Fragezeichen aufs Gesicht zaubern. Da hat man sich selbst im Leben schon unzählige Male Gesicht und Haare gewaschen – und beim Baby erfasst einen plötzlich die Unsicherheit.
Wie, wie oft und womit wäscht man Babys Haare und Gesicht? Welche Pflege lässt man anschließend folgen? Und braucht man tatsächlich all die vielen Produkte, die speziell zur Pflege der Allerkleinsten angeboten werden?
Nach Teil 1 (Babys Haare und Nägel schneiden) heute eine kleine Fortsetzung mit weiteren Tipps und Erfahrungen aus Elternsicht:
Babys Gesicht waschen
Oft ist ein nach kurzer Zeit ein Ritual, das für Eltern im Umgang mit ihrem Neugeborenen zur festen Routine geworden ist: Morgens, wenn der kleine Wonneproppen aus dem Bett geholt wird und eine frische Windel und einen frischen Body bekommt, ist auch die Zeit für eine kleine Wäsche.
Mehr als eines sauberen Waschlappens und ein wenig warmen Wassers (unbedingt vorab in Reichweite platziert, damit das Kind nicht eine Sekunde alleine auf dem Wickeltisch bleibt!) bedarf es dazu nicht. Aus hygienischen Gründen erfolgt die Wäsche „von oben nach unten“: Beginnend beim Gesicht (inkl. Hals, Nacken und hinter den Ohren, denn dorthin verirren sich gerne mal Milchreste) geht es weiter über die Hände bis zu Babys Po.
Eine spezielle Creme oder Waschlotion oder ähnliches braucht die zarte Babyhaut in der Regel noch nicht .
Bei Bedarf und strapazierter Haut – vor allem in der kalten Jahreszeit als Folge von Wind und trockener Heinzungsluft – kann eine fetthaltige Creme mit geringem Wasseranteil gute Dienste leisten.
Als Badezusatz eignet sich wunderbar ein Schuss Olivenöl, das die Haut streichelzart macht.
Aber Vorsicht: Das Bad kann dadurch zu einer glitschigen Angelegenheit werden!
Wichtig als Vorbeugung gegen Hautprobleme: Alle Körperfalten nach Wäsche oder Bad gut mit einem weichen Handtuch trocken tupfen und möglichst an der Luft vollständig trocknen lassen, bevor Baby wieder mit Windel und Kleidung angezogen wird.
Viele Babys leiden unter der sogenannten Neugeborenenakne.
Die kleinen „Pickelchen“ sind in der Regel kein Grund zur Sorge und wahrlich keine Seltenheit. Damit es nicht darüber hinaus zu Entzündungen kommt, die – in der Regel schnell wieder verschwindenden – sogenannten Milien in Ruhe lassen.
Babys Haare waschen
Vorneweg: Babyhaare brauchen keine tägliche Wäsche, da sie in der Regel selten schmutzig werden. Es genügt, bei der morgendlichen Wäsche einmal mit lauwarmen Wasser und ohne weiteren Pflegezusatz mit einem Waschlappen über Babys Kopf zu fahren.
Auch wenn Badetag auf dem Programm steht, brauchen die – in der Regel noch spärlichen – Babyhaare kein großes Einschäumen, bei dem schlimmstenfalls unangenehm im Auge brennender Schaum ins Gesicht läuft.
Wenn Baby mit dem Gesicht zur Decke schaut, lässt man ein wenig vom Badewasser aus einem Becher nach hinten über seinen Kopf laufen, entfernt überschüssiges Wasser mit einem ausgewrungenen Waschlappen und schon ist die Haarwäsche für die Jüngsten erledigt! Damit das Baby sich mit den nassen Haaren nicht verkühlt, sollte die Haarwäsche erst am Ende des Bades erfolgen.
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1 Kommentar
Sehr guter Bericht. Besonders der Hinweis dass das Kind NIEMALS alleine auf dem Wickeltisch liegen sollte. Mein Kind hat sich trotz aufsicht auf dem Wickeltisch selbstständig gemacht. Wenn man als Elternteil hier nicht aufpasst, kann es sehr gefährlich werden.
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