Die Taufe ist ein Ereignis, das nur einmal im Leben eines Kindes stattfindet. Umso sorgfältiger sollte dieser Tag vorbereitet werden, damit er allen Beteiligten noch lange in guter Erinnerung bleibt. Mit den folgenden Tipps bleibt auch die Zeit der Vorbereitung entspannt, so dass Eltern ihre ganze Konzentration auf den großen Tag richten können
Tipp 1: Sich mit der Bedeutung der Taufe vertraut machen
Nur wer die Bedeutung der Taufe nachvollziehen kann, wird den Taufgottesdienst in all seiner Tiefe miterleben und auch für den Täufling reicher machen können. Daher gilt: Taufratgeber gehören zur Pflichtlektüre! Wer sich unsicher ist, ob er den religiösen Hintergrund der Taufe richtig verstanden hat oder wer bestimmte Inhalte schwierig findet, sollte dies vorab klären, zum Beispiel mit einem Pfarrer. Für alle christlichen Konfessionen gilt jedoch: Mit der Taufe wird der Täufling zum Kind Gottes und ist anschließend in die Kirche eingegliedert. [4] Das sollten die Eltern aller Täuflinge nachvollzogen haben!
Tipp 2: Den richtigen Zeitpunkt für die Taufe festlegen
Den einen richtigen Termin für die Taufe gibt es nicht. Dennoch sollten alle Eltern im Vorfeld festlegen, ob die Taufe im Säuglings-, Kindes- oder Erwachsenenalter durchgeführt werden soll. Wer die Entscheidung für oder gegen den christlichen Glauben dem Kind überlassen möchte, wählt die Erwachsenentaufe. [5] Allerdings erfolgt die Entscheidung für den Glauben zu einem späteren Zeitpunkt vor allem dann, wenn das Kind religiös geprägt wurde.
In der Regel wünschen die Eltern jedoch die Taufe im Säuglingsalter; dann hat sich die Zeit zwischen dem dritten und dem achten Lebensmonat als sinnvoll erwiesen. Wenn Eltern möchten, dass der Täufling das Ereignis aktiv miterlebt und eventuell sogar mitgestaltet, kann auch eine Taufe im Kleinkindalter sinnvoll sein.
Tipp 3: Geeignete Paten finden
Paten stellen im späteren Leben der Täuflinge oft wichtige Ansprechpartner dar – nicht nur in Glaubensangelegenheiten. Eltern sollten daher bei der Patenwahl mit Bedacht vorgehen; es hat sich bewährt, auf eigene Geschwister zurückzugreifen, die in der Regel ein Leben lang den Kontakt zur Familie aufrechterhalten. Aber auch sehr enge Freunde kommen in Betracht; allerdings sollte man sich bei der Wahl der Taufpaten sehr genau überlegen, ob die Freundschaft auch noch in 10, 20 oder 30 Jahren anhält – denn mit Zerbrechen der eigenen Bindung ist meist auch der Kontakt zum Patenkind beendet.
Vorsicht: Die christlichen Konfessionen stellen unterschiedliche Voraussetzungen an die Patenschaft, zum Beispiel die Religionszugehörigkeit. Das sollte vorher gut abgeklärt werden. [1]
Tipp 4: Taufgespräch sinnvoll vorbereiten
Nach der Anmeldung der Taufe beim Pfarrbüro wird mit dem Pastor ein Termin zu einem Taufgespräch vereinbart. Um die Gesprächszeit sinnvoll zu nutzen, hat es sich bewährt, sich bereits im Vorfeld über folgende Fragen Gedanken zu machen:
- An welchem Termin soll die Taufe stattfinden?
- Sind alle Unterlagen komplett (Geburtsurkunde, Personalausweise der Eltern, Heiratsurkunde, Patenbescheinigungen)?
- Wie soll die Liturgie gestaltet werden (Lieder- und Textauswahl)?
- Sollen zusätzlich religiöse Elemente zum Einsatz kommen (zum Beispiel eine Taufkerze)? [3]
Zusatz-Tipp: Es hat sich bewährt, auch den Küster in die Gespräche mit einzubeziehen. Er weiß am besten über mögliche Konstellationen bei der Sitzordnung Bescheid und kann wertvolle Tipps zur Dekoration der Kirche geben!
Tipp 5: Tag der Taufe detailliert planen
Um am Tag der Taufe gut vorbereitet zu sein, hat es sich als sinnvoll erwiesen, den Taufgottesdienst bereits im Vorfeld gut durch zu planen. Dabei geht es vor allem darum, welche Aufgaben innerhalb der Taufgemeinde verteilt werden und wer wo zu welchem Zeitpunkt steht. Eine kleine Generalprobe verschafft Sicherheit!
Vorsicht: Übernehmen mehrere Kandidaten die Patenschaft, können leicht Konkurrenzgedanken aufflackern. Um diese bereits im Vorfeld so klein wie möglich zu halten, ist es sinnvoll, die wichtigste Aufgabe – das Halten des Kindes über das Taufbecken – als Eltern selbst zu übernehmen und ansonsten die Aufgaben gerecht aufzuteilen. So kann beispielsweise jeder Pate eine selbst formulierte Fürbitte vortragen.
Auch die anschließende Tauffeier sollte gut geplant werden. Ist das Budget knapp, lohnt es sich, einen Saal zu mieten und die Gäste selbst zu verköstigen.
Tipp 6: Gästeliste erstellen – mit Bedacht!
Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört das Erstellen einer Gästeliste für den Taufgottesdienst und die anschließende Feier. Es hat sich bewährt, die Taufgemeinde eher klein zu halten. Es handelt sich hierbei um ein sehr familiäres Ereignis, das am besten im engsten Kreis gefeiert wird. Zu den wichtigsten Gästen gehören:
- die Taufpaten
- die eigenen Eltern und Geschwister (mit Familie)
- die eigenen Großeltern
- die beste Freundin/der beste Freund
Zusatz-Tipp: Über eine hübsch gestaltete Einladungskarte mit Aufforderung zur Rückantwort freut sich jeder Gast. Praktischer Nebeneffekt: Die Gastgeber erhalten einen Überblick über die Gästezahl und können besser planen.
Ein großes Angebot an dekorativen Einladungskarten ist bei Taufkarten-paradies.de erhältlich. [2]
Tipp 7: Taufkleidung sorgfältig auswählen
Im Mittelpunkt der Taufe steht das Kind. Schon aus diesem Grund legen Eltern großen Wert darauf, den Täufling für diesen Tag ansprechend zu kleiden. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot an Taufkleidern, die auf Wunsch auch individualisiert werden. Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere ausgefallene Modelle oder spezielle Änderungen rechtzeitig bestellt werden sollten. Lieferengpässe sind nicht selten und können dann die Eltern in helle Aufregung versetzen.
Vorsicht: Über die anstrengende Suche nach dem passenden Taufkleid darf das eigene Outfit nicht vergessen werden!
Tipp 8: Arbeiten delegieren – für optimale Ressourcennutzung
Die Vorbereitungen für eine Taufe kosten Zeit und Kraft. Häufig besteht der Anspruch, ein zu hundert Prozent perfektes Ereignis aus der Taufe zu machen. Wer bereits in der ersten Phase der Vorbereitungszeit spürt, dass er sich mit den vielen anfallenden Aufgaben übernommen hat, sollte Hilfe in Anspruch nehmen. Folgende Möglichkeiten bieten sich an, Aufgaben, die rund um die Taufe anfallen, zu verteilen:
- Fotograf beauftragen, Fotos von der Feier aufzunehmen
- Freunde bitten, Salate oder Kuchen für die Tauffeier vorzubereiten
- Paten in die Gestaltung des Gottesdienstes mit einbeziehen
- Küster bei der Dekoration der Kirche helfen lassen
Zusatz-Tipp: Wer Arbeiten delegiert, zeigt nicht, dass er unfähig oder inkompetent ist – sondern dass er im Gegenteil die Größe besitzt, auch die Arbeiten anderer Menschen anzuerkennen. Und: Wer sich bei den Vorbereitungen helfen lässt, spart zusätzliche Ressourcen, die am Tag der Taufe wirkungsvoll genutzt werden können!
Tipp 9: Nachbereitung der Taufe – bleibende Erinnerungen schaffen!
Bestimmt hat der Fotograf während der Taufe viele schöne Fotos vom Täufling und von der Taufgemeinde aufgenommen. Auch die Gäste freuen sich über eine gelungene Aufnahme! Zusammen mit einer Dankeskarte, zum Beispiel aus dem Sortiment von taufkarten-paradies.de, wird aus dem Bild garantiert eine bleibende Erinnerung! [2]
Auf diese Weise werden sowohl Gastgeber als auch Gäste noch lange an eine gelungene Taufe zurückdenken. Und auch der Täufling selbst kann sich Jahre später ein Bild davon machen, wie liebevoll seine Taufe damals vorbereitet worden ist!
Tipp 10: Luft holen – und die Taufe, die so gut vorbereitet ist, genießen! – Viel Erfolg!
Quellen:
[1] Wallentin, Annette, Schophaus, Malte: Pate stehen. Eine besondere Beziehung gestalten, Freiburg 2014.
[2] www.taufkarten-paradies.de
[3] www.taufe-texte.de
[4] Van Briel, Peter: Grundkurs zum Glauben. 24 Katechesen, 319, München 2016.
[5] Hartlieb, Gabriele: Warum wir unser Kind taufen lassen. Entscheidungshilfen für Eltern, Kevelaer 2017.
Bildquelle: © bigstockfoto.com/ Miglena Saldateva
1 Kommentar
Am wichtigsten ist, dass das Kind im Mittelpunkt steht, da kann man schon mal ein schönes Kleid kaufen. Gut zu wissen, dass einige Modelle rechtzeitig bestellt werden müssen. Dass muss ich in meiner Planung mit einberechnen.
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