Neues entdecken und Zeit mit der Familie verbringen – Urlaub mit den Kindern ist einfach das Schönste. Eine unkomplizierte Art, mit Kindern zu verreisen, ist das Campen mit Dachzelt. Damit man das Meiste aus dem Urlaub herausholen kann, gilt es einige wenige Dinge zu beachten. Im Folgenden finden sich fünf hilfreiche Tipps, um aus dem Dachzelt-Camping mit Kindern eine entspannte und unvergessliche Reise für alle zu machen.
Tipp #1: Das passende Dachzelt auswählen
Grundvoraussetzung ist es, das richtige Dachzelt auszuwählen. Bei der Entscheidung kann man grundlegend zwischen Hartschalen- und Softcover-Dachzelten wählen.
Geht man von einer Familie mit zwei Erwachsenen und einem Kleinkind aus, empfiehlt es sich, auf ein Hartschalenzelt zurückzugreifen. Bei einem älteren Kind oder mehreren Kindern stellt ein Softcover-Dachzelt in der Regel die bessere Option dar.
Softcover-Dachzelte verfügen über eine besonders große Liegefläche, weil sie über das Dach des PKWs hinausragen. So haben alle genügend Platz. Darüber hinaus weisen sie nur ein geringes Packmaß auf. Ist das Autodach groß genug, kann sogar noch eine Transportbox für zusätzlichen Stauraum montiert werden. Bei Dachzelten wird zur Montage nur ein passender Dachträger und eine ausreichende Dachlast benötigt.
Was ist der größte Vorteil beim Dachzelt-Camping mit Kindern? Man ist sofort startklar und kann ohne großen Aufwand ins Camping-Abenteuer aufbrechen. Auch der zeitraubende Zeltaufbau am Campingplatz fällt damit weg. Einfach Dachzelt aufklappen und fertig! Und wer schläft nicht gerne mal auf dem Autodach, fern von Krabbeltieren in luftiger Höhe.
Tipp #2: Die Camping-Reise gut planen
Um möglichst stressfrei in den Campingurlaub starten zu können, sollte man die Reise im Vorhinein genau abklären. Bei der Routenplanung sollte berücksichtigt werden, welche Reisedauer für die Kinder realistisch machbar ist. Gerade jüngere Kinder können bei längeren Autofahrten erschöpft und unruhig werden.
Dementsprechend sollten auch genügend Pausen auf kinderfreundlichen Raststätten eingeplant werden. Dafür ist es wichtig, die genaue Route im Voraus abzuklären. So gelingt ein entspannter Start in den Urlaub! Auch das Reiseziel sollte im Vorhinein feststehen. Dabei empfiehlt es sich, bereits vorab einen Platz auf einem familienfreundlichen Campingplatz zu reservieren.
Familienfreundliche Campingplätze sind meist umzäunte Gelände mit nicht frei zugänglichen Wasseranlagen. Auch der Komfort spielt hier eine wichtige Rolle: Familienbäder, Waschmaschinen und Trockner sind gerade für das Camping mit jungen Kindern ein Muss.
Spielplätze oder Trampolins sind ebenfalls von großer Bedeutung. Auch Ausflüge oder ähnliche kindgerechte Unterhaltungsmöglichkeiten sollte man bereits im Voraus planen. Langeweile soll erst gar nicht aufkommen!
Tipp #3: Die wichtigsten Vorbereitungen treffen
Wie üblich, wenn man mit Kindern unterwegs ist, bedarf es auch beim Dachzelt-Camping der richtigen Vorbereitung. So können alle eine schöne Zeit miteinander verbringen. Wichtig sind vor allem ein sicherer Umgang mit dem Dachzelt und eine umfassende Packliste.
Vor der Abfahrt sollte man dementsprechend kontrollieren, ob das Dachzelt intakt und problemlos nutzbar ist. Am besten übt man am Anfang das Aufbauen ein paar Mal zu Hause. Dann klappt am Campingplatz alles sicher und problemlos!
Ist dies geklärt, sollte man noch einmal sichergehen, dass die Kinder wissen, wie sie verantwortungsvoll mit dem Dachzelt umgehen. Gerade jüngere Kinder sollte man selbst nach genauer Einweisung nicht unbeaufsichtigt auf dem Dachzelt herumklettern lassen. Es sollten klare Regeln mit den Kindern vereinbart werden, wann und wie sie das Dachzelt nutzen dürfen.
Sobald diese grundlegenden Dinge geklärt sind, sollte man mithilfe einer vorab verfassten Packliste überprüfen, ob alle wichtigen Utensilien mit dabei sind. Beim Dachzelt-Camping mit Kindern darf Folgendes nicht fehlen:
- Reisedokumente aller Mitreisenden, Versicherungskarten und Buchungsunterlagen
- Passende Kleidung für jedes Wetter
- Schlafsack und evtl. Kissen
- (Kindgerechte) Campingmöbel und Camping-Kochausrüstung
- LED-Lichter und Taschenlampen
- evtl. Tarp als Wetter- und Sonnenschutz
- Reiseapotheke, Insektenspray und Sonnencreme auch für Kinder
- Spielzeug und Kuscheltiere
Bei Schlafsäcken und Campingmöbeln sollte man auf kindgerechte Optionen achten. Das gemeinsame Essen mit den Kindern gehört auch auf dem Campingplatz beim Familienurlaub essentiell dazu. Daher sind auch ein paar
Tipp #4: Für ausreichend Ordnung sorgen
Da man beim Campen mit Dachzelt nur mit einem PKW unterwegs ist, fällt der verfügbare Stauraum entsprechend kleiner aus. Das ist allerdings kein Problem, wenn man ein passendes Ordnungssystem schafft.
Am besten gelingt einem das, indem man den Platz im Kofferraum mittels Stauboxen effektiv nutzt. Gut geeignet sind beispielsweise verschließbare Plastikboxen. Diese sind stapelbar, einigermaßen stabil und nicht sonderlich schwer.
Am besten teilt man diese Boxen anschließend in verschiedene Kategorien ein. Diese umfassen in den meisten Fällen Hygiene, Kochen, Kleidung und übrige Ausrüstung. Dadurch behält man mühelos den Überblick über sein Gepäck und nutzt den verfügbaren Platz im PKW optimal aus.
Während der Fahrt können auch Ordnungshelfer für die Rückenlehne Platz für Bücher, Spiele und Snacks bieten. So bleibt das Familienauto sauber und alles Wichtige ist für die Kinder griffbereit.
Tipp: Man sollte beim Packen darauf achten, dass die wichtigen Dinge wie Warndreieck und Verbandskasten im Kofferraum griffbereit sind. Wichtige Unterlagen und Dokumente sollten immer mit nach vorne genommen werden.
Tipp #5: Auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen
Unabhängig davon, wie aufregend oder kinderfreundlich der gewählte Campingplatz ist, kann es hin und wieder dazu kommen, dass die Kinder von den Eltern beschäftigt werden wollen. Ein Plan für jedes Wetter ist gefragt!
Um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden, kann man sich nicht nur vor Ort, sondern auch auf der An- und Rückreise mit Musik, Kinderbüchern und (Hör-)Büchern für lange Autofahrten oder einfachen Denk- und Rätselspielen behelfen. So werden Regentage zu gemütlichen Spiele- und Lese-Nachmittagen.
Im Voraus sollten Ausflugsziele für jedes Wetter herausgesucht werden. Ein spannender Museumsbesuch, ein Indoor-Spielplatz, ein Freizeitpark oder ein Ausflug zum See werden so zu den Highlights des Dachzelt-Urlaubs. Ausreichend Bewegung darf auch nicht fehlen!
Befindet sich das gewählte Reiseziel am Strand, sollte man auf jeden Fall einen Sandeimer, eine kleine Schaufel und eine Spielzeug-Gießkanne einpacken. Darüber hinaus lässt sich auch ein aufblasbarer Ball, der ohne Luft kaum Platz einnimmt, einfach mitnehmen.
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