Die Schultüte – das schönste Symbol auch in diesem Jahr für Hunderttausende von Kindern dafür, dass die Kindergartenzeit endgültig vorbei ist und die Schule endlich beginnt.
Ob gekauft oder selbst gebastelt, den meisten Schultüten ist gemein, dass sie farbenfroh Fröhlichkeit verbreiten, mächtig groß sind und wochenlang vor dem spannenden Tag der Einschulung mit sehnsüchtigem Blick bewundert werden.
Und Eltern nicht selten vor eine echte Herausforderung stellen: was soll hinein, worüber freut sich das frisch eingeschulte Kind so richtig doll und wie findet man die richtige Mischung aus verschiedenen Dingen, damit die Schultüte Freude macht, aber kein Vermögen kostet, viel enthält, aber trotzdem noch leicht zu tragen ist?
Im Folgenden einige Gedanken und Anregungen zum Befüllen der Schultüte.
Was kommt hinein?
Viele Ideen sind hier bei Abc-Kinder.de bereits in den Artikeln „Schönes für die Schultüte“ und „Was kommt in die Schultüte?“ erschienen.
Hat man eine Auswahl getroffen und mit gutem Augenmaß etwa so viel Inhalt zusammen getragen, wie die Schultüte fasst, kann es losgehen mit dem Befüllen.
Verteilung des Inhalts
Entsprechend der Form der Schultüte müssen größere Dinge nach oben, kleinere rutschen gern durch bis in die Spitze oder werden gleich dort platziert.
Damit der Schwerpunkt später möglichst weit unten liegt – ansonsten kann es beim Tragen Probleme mit der Balance geben -, sollten schwere Dinge möglichst als erstes und weit unten ihren Platz finden.
Sehr kleine Gegenstände suchen sich gerne allein ihren Weg nach unten und könnten deshalb beim Auspacken womöglich übersehen werden! Dies verhindert man durch das Füllen der Zwischenräume mit etwas Leichtem und „Ausstopfen“ der Spitze mit ebendiesem. Ideal geeignet dafür sind zum Beispiel kleine Beutel Puffreis, Popcorn oder Bügelperlen.
Kleine Teile wie Anspitzer oder Radiergummi können auch mit Geschenkpapier und Schleifenband zu voluminösen, bunten, kleinen Päckchen gepackt werden, die beim Auspacken garantiert nicht übersehen werden und in der Schultüte dort bleiben, wo sie hin sollen.
Die Highlights zum Schluss
Oft soll ein ganz besonderes Präsent beim Auspacken der Schultüte Freude bereiten. Toll ist es, wenn diese Überraschung lange auf sich warten lässt und daher recht weit unten platziert wird – voraus gesetzt natürlich , die Schultüte wird später tatsächlich auch hübsch der Reihe nach von oben nach unten ausgepackt.
Ein Gutschein für einen Kinobesuch oder ähnliches lässt sich in einem Umschlag entlang des Tütenrands platzieren, ohne dass er verknautscht.
Nicht nur Süßes
Auch wenn es verlockend ist, weil es recht kostengünstig ist: Die Schultüte sollte nicht nur süße Naschereien enthalten.
Ist nicht gut für die Zähne und die Gesundheit und am nächsten Tag möchte das Kind ja auch etwas Tolles über den Inhalt seiner Schultüte erzählen können. „Nur Süßes“ ist da vielleicht wenig attraktiv.
Schön sind Dinge, die am nächsten Tag in der Schule gleich gezeigt werden können und zum Einsatz kommen – ob ganz praktisch wie das Lineal im witzigen Design oder eher dekorativ wie der Schlüsselanhänger, der den Ranzen ziert.
Gut verschließen
Ist die Schultüte fertig gefüllt, stellt sich oft das Problem des Verschließens. Gerne wird buntes Krepppapier zu diesem Zweck verwendet, das aber, wenn es oben an den Tütenrand getackert wird, gerne auch wieder zum Ausreißen neigt.
Um das Ganze möglichst haltbar zu machen, wird das Krepppapier am Innenrand der Tüte festgeklebt oder getackert und anschließend – ebenfalls von innen – mit einer Schicht durchsichtigem Klebeband fixiert. Damit nichts reißt oder etwas vom Inhalt heraus fallen kann, die Tüte nicht ganz bis oben hin füllen, das Krepppapier nicht allzu weit aus der Tüte heraus ragen lassen und vorsichtig mit einem Schleifenband verschließen.
Sollte Regen angekündigt sein, sind besondere Maßnahmen geboten. Krepppapier weicht sehr schnell durch, reißt und verliert in der Nässe seine Farbe. Bei wechselhaftem Schauerwetter daher mindestens den oberen Teil in Transparentfolie einwickeln – das kann auch sehr dekorativ ausschauen! – bei argem Regen besser gleich die ganze Tüte, damit die Pappe nicht aufweicht, womöglich reißt und das liebevoll gestaltete und gefüllte Kunstwerk vorzeitig dahin ist.
Allen Kindern – und Eltern natürlich auch – wünschen wir tolle Ferien und den Schulneulingen anschließend einen unvergesslich schönen ersten Schultag!
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