Gartenarbeit macht den meisten Kindern Spaß.
Das Toben, Entdecken und Experimentieren an der frischen Luft schafft spielend Wissen, sorgt für viel Bewegung und schon die Kleinsten haben viel Freude – vorausgesetzt, sie dürfen auch wirklich mit anpacken und werden nicht in die Zuschauerrolle gedrängt, während Eltern und große Geschwister allein die wesentlichen Aufgaben übernehmen.
Zugegeben: Jetzt im Januar gibt es noch nicht allzu viel zu tun.
Entweder sind Boden und Beete gefroren, von einer Schneedecke verhüllt oder es ist so nasskalt und matschig, dass der Aufenthalt im Freien und das „Buddeln“ in kalter Erde nicht wirklich Freude machen.
Das Eine oder Andere kann aber auch jetzt schon draußen zu erledigen sein, je nachdem, von welcher Seite sich das Januarwetter gerade zeigt.
Gemeinsam planen für die kommende Gartensaison
Dieser erste Punkt auf der Liste findet um diese Jahreszeit vermutlich nicht im Garten, sondern schön gemütlich drinnen im Warmen statt.
In Onlineshops, generell im Internet und in Gartenzeitschriften und -katalogen lässt es sich herrlich stöbern und davon ausgehend überlegen:
Welches Spielgerät würde sich gut in unserem Garten machen?
Welche Gemüsesorten brauchen nicht viel Platz und gedeihen sicher und pflegeleicht?
Welches „Naschobst“ soll in dieser Saison Einzug halten?
Ob Gartenversand oder Spielzeughandel: Für Groß wie Klein gibt es viel zu entdecken und die guten Ideen für den „schönsten Garten, den wir je hatten!“ kommen gewiss ganz von allein!
Weg mit dem Schnee
Da können alle Kinder wunderbar helfen und packen auch sicher sehr gerne mit an: Mit einem Besen „bewaffnet“ darf der Schnee von Sträuchern geschüttelt werden, wo unter der Schneelast Äste abzubrechen drohen.
Auch frisch gefallenen Schnee weg zu fegen und zu schieben, um hinterher auf großen Schneebergen herum toben zu können, macht immer Spaß.
Vorausgesetzt, auch in diesem Winter fällt die weiße Pracht nicht zu knapp aus!
Raus mit altem Holz!
Ob Kinder schon mit einer Gartenschere hantieren dürfen, müssen Eltern natürlich ganz individuell entscheiden.
Kleine sollten besser zuschauen, während Erwachsene totes Holz aus sommerblühenden Gehölzen entfernen, und sich damit begnügen, dünne Äste kleiner zu knicken, damit sie in den Kompostsack oder die Biotonne passen.
Größere können diese Zweige schon mit einer Schere zerkleinern und so einen tollen Beitrag leisten, damit der Garten bald „frühlingsschön“ erstrahlt.
Damit Vögel sich wohlfühlen
Für Kinder ist es immer wunderbar zu sehen, dass Tiere sich an dem satt essen, was der eigene Garten zu bieten hat.
Wo es keine Samen mehr von übriggelassenen Blumen des letzten Sommers gibt, können regelmäßig das Vogelhäuschen gefüllt und neue Meisenknödel in den Büschen aufgehangen werden.
Vogelfutter lässt sich aus einfachen Zutaten übrigens ganz leicht selber herstellen, wie hier beschrieben.
Viele weitere hilfreiche Tipps, Rezepte und Nützliches mehr gibt es auch auf den Internetseiten des Naturschutzbunds NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.: „Vögel füttern im Winter“.
Damit die gefiederten Gäste den eigenen Garten nicht nur als Futter-, sondern auch als Brutplatz auswählen, sind Nisthäuschen – hoch genug in Bäumen angebracht – eine Einladung an die jeweilige Vogelart, für die das Häuschen konzipiert ist.
Mittels Bausätzen lassen sich einfache Häuschen aus Holz schon von Kindern mit wenig elterlicher Hilfe bauen und anschließend bemalen.
Wenn dann später tatsächlich die Vogeleltern mit dem Brutgeschäft beginnen und irgendwann zartes Piepen aus dem Häuschen Marke Eigenbau ertönt, sind Stolz und Freude garantiert riesengroß!
Spannend ist es natürlich auch, die Vögel im Garten anzuschauen und sie zu bestimmen.
Auch hier leistet die Seite des NABU tolle Dienste: „Von der Amsel bis zum Zaunkönig“, Wintervogelarten im Portrait.
Für bunte Farbenpracht, die sicher gelingt
Das Säen von Gemüse- und Blumensamen ist eine eher filigrane Angelegenheit und fällt kleineren Kindern daher oft noch schwer.
Viel einfacher zu handhaben sind da vorgezogene Blumenzwiebeln, die es jetzt zu kaufen gibt!
Einfach mit der grünen Spitze zuoberst nicht zu tief ins Beet oder den Kasten setzen und schon dauert es nicht lange, bis die ersten Farbtupfer den Garten frühlingsbunt machen.
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