Ein Summen, ein Stich und die Haut juckt oder brennt unangenehm.
Typische Begleiterscheinung der Sommermonate, in denen viele Insekten unterwegs sind und nicht nur Mückenstiche Hochkonjunktur haben.
Aber wie schützt man (kleine) Kinder und sich selbst auch gegen Stiche und Bisse?
Zunächst einige Erfahrungen und Tipps aus Elternsicht, gefolgt von einigen weiter führenden Weblinks zum Thema:
Einiges rund um die Vorbeugung gegen Insektenstiche und Zeckenbisse
So schön der Sommer ist, auf die „Begleiterscheinung Mücken„ würde man gerne verzichten.
Irgendwie schaffen es die kleinen stechenden Plagegeister scheinbar immer, eine Stelle zum Zustechen zu finden, aber man muss es ihnen dabei natürlich nicht einfacher machen als nötig: Wer helle, lange, dicht gewebte Sommerkleidung statt kurzer Hose und T-Shirt trägt, hat der Mücke das Finden eines Ziels bereits deutlich erschwert.
Besonders in lauen Sommernächten vernimmt man oft das unangenehm hohe Surren im Schlafzimmer, das die Anwesenheit einer Mücke verrät. Hinter geschlossenen Fenstern zu leben ist aber gerade im Sommer auch keine Alternative.
Abhilfe schaffen vorbeugend Insektennetze vor dem Fenster, die in einfachster Ausführung schon sehr günstig zu haben sind. Das selbstklebende Klettband im Fensterrahmen befestigen, das Netz daran kletten und fertig.
Teurere, robustere Varianten sind unter anderem Insektenschutztüren, -rollos oder -spannrahmen.
Wenn die Mücken einmal drin sind im Haus, können immer noch das Einreiben mit einem Mückenschutzmittel oder ein Moskitonetz über dem Bett vor juckenden Stichen schützen.
Ein solches Netz ist ebenfalls ratsam zum Schutz von kleinen Kindern beispielsweise unterwegs im Kinderwagen.
Was sonst noch hilft: Auf lockende, süße Düfte in Form von Cremes, Lotions und Parfums so gut es geht verzichten.
Tagsüber können besonders Wespen lästig werden. Kaum, dass der Kuchen oder das Grillwürstchen auf dem Tisch stehen, schwirren gierige „Mit-Esser“ herbei und sorgen für Unruhe und Ungemütlichkeit.
Vorsicht ist geboten besonders auch bei süßen Getränken in offenen Gläsern, Dosen und Flaschen, in die Wespen unbemerkt hinein krabbeln können.
Die vermutlich einfachste Lösung, auch wenn sie nicht ganz zur Vorstellung des klassischen Grillvergnügens passt: Das gemeinsame Essen wenn möglich kurzerhand nach drinnen ins Haus verlegen.
Wer permanent Ausschau halten muss, dass keine Wespe sich auf den Tellern niederlässt oder von Speiseresten rund um den Kindermund angelockt wird, wer im Angesicht der Wespen aufgeschreckte Kinder zum Bewahren der Ruhe anhalten muss und in Panik Dinge auf dem Tisch umgestoßen werden, lässt sich das Grillwürstchen nicht wirklich entspannt genießen.
Mit Kindern, die in der Regel sowieso lieber herum toben als am Tisch sitzen, dauert das eigentliche Essen meist ohnehin nicht lang. Und sobald alle leckeren Wespenziele draußen beseitigt sind, kann im Freien fröhlich weiter gespielt werden.
Gut ist es immer, Kindern das richtige Verhalten gegenüber Insekten zu erklären und vorzuleben: Keine lockenden Speisen offen herum stehen lassen, beim Essen und Trinken die Lebensmittel vor jedem Biss oder Schluck kontrollieren und wenn eine Wespe zu nahe kommt: Ruhe bewahren und nicht nach dem Tier schlagen.
Gegen Zecken ist schützende Kleidung das A und O, wenn Spaziergänge durch hohes Gras und das bei Kindern so beliebte Toben im Gebüsch nicht zu vermeiden sind.
Feste Schuhe, Socken, die unten über die Hosenbeine gezogen werden, lange Ärmel und anliegende Ärmelbündchen machen es Zecken schwer, an von ihnen bevorzugte Hautstellen heran zu kommen.
Zur Vorbeugung sind außerdem Zeckenschutzmittel erhältlich.
Ratsam nach dem Aufenthalt im Freien ist das gründliche Absuchen des Körpers, damit eventuelle Zecken möglichst schnell entfernt werden können.
Wenn der Stich sich nicht vermeiden ließ: Erste Hilfe in leichten Fällen
Kühlen lindert den Schmerz und ist als Maßnahme nach einem Stich oft ausreichend, sofern keine Allergie gegen Insektenstiche vorliegt, kein Stachel mehr in der Haut zurück geblieben ist und der Stich nicht im Mundraum erfolgte.
Immer ein Kühl-Pack als „Ersthelfer“ im Kühlschrank (nicht im Eisschrank) zu haben, ist nie verkehrt, denn diese leisten gute Dienste nicht nur bei Insektenstichen.
Ein anderes bewährte Hausmittel: Eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Stichstelle legen.
Und auch, wenn’s schwer fällt: Nicht am Stich kratzen! Der Juckreiz wird dadurch nicht wirklich gelindert und zudem steigt die Gefahr, dass sie Stichstelle sich entzündet.
Besser hilft neben anderen kühlenden Maßnahmen ein kühlendes Gel speziell gegen Insektenstiche, das mit seinem enthaltenen Wirkstoff zudem den Juckreiz lindern soll.
Einige interessante Links zum Thema im Internet:
Einen umfassender Ratgeber über Insektenstiche im Allgemeinen samt der Testergebnisse gängiger Insektenschutzmittel gibt es auf der Seite der „Stiftung Warentest“.
„Insektenstiche – was tun?“. Dieser Frage geht das „Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.“ nach.
„Insektenstiche – Erste Hilfe bei Kindern“ – dieses wichtigen Themas widmet sich auch die Seite „Netdoktor.de“ und gibt neben Tipps zur Vorbeugung auch Verhaltensregeln für Ernstfälle wie Stiche im Mundraum oder bei vorhandenen Allergien.
Wertvolle Tipps und tolle Bilder rund ums Thema Insekten und „Insektenstiche“ hält der „Bayerische Rundfunk“ in einem recht aktuellen Beitrag bereit.
„Homöopathie für Kinder gegen Insektenstiche und Zeckenbisse“ – welche Globuli dafür zur Hand sein sollten und was sonst lindernd bei Stichen wirkt, gibt es auf der Seite „Elternwissen.com“ nachzulesen.
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