Welche Mutter kennt das nicht, nach der anstrengenden ersten Zeit mit seinem bzw. seiner Kinder kommt die Frage auf: „War es das, werde ich den Rest meiner Tage zwischen Windeln, Babybrei und später dem Kutschieren der Sprösslinge zu deren Freizeitaktivitäten verbringen?“
Sofern es aus wirtschaftlichen Gründen nicht sowieso notwendig ist nach der Elternzeit wieder zu arbeiten, sollte jede Mutter ab diesem Zeitpunkt die Zeit nehmen und in Ruhe Bilanz ziehen, welche Vorteile und Nachteile es für sich selbst und für die Familie hat, wieder in die Berufstätigkeit zu gehen.
Ist die Entscheidung für die Berufstätigkeit gefallen, kommt es nun interessanterweise oft zu einer beruflichen Sinnfrage – möchte man in den alten Job zurück, die Auszeit nutzen um anschließend den Arbeitgeber zu wechseln oder möchte man künftig nicht doch lieber das tun was man schon immer wollte und sich in der Selbständigkeit zumindest ein Stück weit selbst verwirklichen, anstatt jeden Tag seinen Job „abzureißen“?
Bei allen Vorteilen, die eine Selbständigkeit vielleicht gerade für Mütter bietet, wie beispielsweise die freiere Zeiteinteilung gibt es auch einige Dinge zu beachten. Stellvertretend für die Hürden und Hindernisse die auf einen lauern können, seien die zwei Erfahrungsberichte in einem Artikel der FAZ erwähnt.
Gerade zur Anfangszeit entsteht häufig eine Doppelbelastung durch Familie und Selbständigkeit. So muss man nicht nur seine Aufträge erfüllen, sondern diese ja erst einmal akquirieren und seine Leistungen bewerben. Gleichzeitig benötigt man vorab Produkte die entweder eingekauft oder produziert werden müssen.
Und dann ist da noch der Papierkram und die Buchhaltung, welche gerne auf die lange Bank geschoben wird. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Die wenigsten sind in buchhalterischen Fragen bewandert, die Bearbeitung ist aufwendig und vor allem – Buchhaltung bringt keinen Umsatz! – also werden diese anstehenden Aufgaben gerne aus der ToDo-Liste im Gedächtnis gestrichen.
Die Folgen die sich aus der Nicht-Priorisierung jedoch ergeben, sind oftmals fatal!
Man hat keinen Überblick über seine Finanzen, weiss nicht ob sich das Unternehmen überhaupt trägt oder wo Fehler bei den Ausgaben bzw. Kalkulation gemacht werden. Und irgendwann steht auch das Finanzamt vor der Tür und möchte Zahlen sehen.
Die Vernachlässigung der Buchhaltung und deren Auswirkungen sind ein häufiger Grund für das frühe Scheitern einer Selbständigkeit.
Es ist also wichtig sich bereits bei der Existenzgründung Gedanken zur Buchhaltung zu machen. Wichtigste Entscheidung dürfte dabei sein, sich für das richtige Buchhaltungsprogramm zu entscheiden.
In den meisten Fällen ist ein einfaches Online Rechnungsprogramm gerade zum Start dabei die beste Lösung. Denn gerade zu Beginn der Selbständigkeit, wenn einen die Aufgaben schier erdrücken und noch keine adäquaten Einnahmen entgegenstehen, gilt: Nicht die „eierlegende Wollmilchsau“ suchen, sondern eine Software die einfach in der Bedienung ist, mit seinen Anforderungen mitwächst und günstig in der Anschaffung ist.