Ob unterwegs zur Schule, zum Sport oder zum Klassenausflug: Eine ausgewogene Verpflegung darf dabei im „Gepäck“ nicht fehlen und dazu gehören in aller Regel auch Getränke in ausreichender Menge.
Nicht nur das „Was?“ (kommt in die Flasche) ändert sich, auch das „Wie?“ (werden Getränke altersgerecht transportiert) ändert sich stetig:
Von der ersten Trinkflasche bis zur schlicht-eleganten Thermoskanne sieht man im Küchenschrank im Laufe der Kindheits- und Jugendjahre einiges an Behältnissen kommen und gehen.
Und jeder Neukauf ist dabei eine kleine Herausforderung im Alltag, die einen vor offene Fragen stellen kann.
Wie zum Beispiel:
Wohin mit der Trinkflasche?
Soll die Flasche in den Ranzen oder gibt es außen am Ranzen/Schulrucksack eine speziell für die Trinkflasche vorgesehene Tasche?
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, und welche man wählt, kann gleichzeitig die Größe der zu kaufenden Trinkflasche mitbestimmen:
Außen am Ranzen wird sie „Wind und Wetter“ und „Ranzen-Bruchlandungen“ ausgesetzt sein und könnte verloren gehen, dafür ist sie stets schnell zur Hand.
Innen im Ranzen ist die „Überschwemmungsgefahr“ für empfindliche Dinge größer und auf dem Schulweg bedeutet plötzlicher Durst gleichzeitig aufwändiges „Gekrame“.
Ist die Flasche auch zur Mitnahme (kohlen)säurehaltiger Getränke geeignet?
Manch eine Flasche verfügt zum Druckausgleich für über ein entsprechendes Ventil; andere „erlauben“ die Mitnahme kohlensäurehaltiger Getränke, wenn eine empfohlene Füllhöhe nicht überschritten wird.
Wenn die Flasche für kohlensäurehaltige Getränke geeignet sein und dabei zuverlässig dicht halten soll, sollte beim Kauf auf dieses Kriterium besonderes Augenmerk gelegt werden.
Die Information darüber, ob eine Flasche für säurehaltige Getränke wie Säfte geeignet ist, findet sich in aller Regel ebenfalls in der Produktbeschreibung.
Wie viel muss mit?
Zu groß sollte die Flasche nicht sein, denn das bedeutet unnötiges Gewicht und umständliche Handhabung, zu klein aber natürlich auch nicht.
Anhaltspunkte – (auch) aus persönlicher Erfahrung:
Für Kindergartenkinder eignen sich Flaschen mit ca. 250 ml – 300 ml Fassungsvermögen, für Grundschulkinder sind ca. 400 ml – 500 ml eine geeignete Größe und für ältere Kinder darf die Flasche natürlich auch etwas mehr (600 ml – 750 ml) fassen.
Im Einzelfall hängt dies natürlich aber vom Kind ab und vom Verwendungszweck!
In der Schule oder im Kindergarten, wo eventuell zusätzlich andere Getränke zur Verfügung stehen, können diese Mengen bereits zu groß, beim Sporttraining hingegen zu knapp bemessen sein.
Lässt sich die Flasche gut befüllen und reinigen?
Je größer die Einfüllöffnung, desto einfacher das Befüllen und vor allem die Reinigung!
Von Vorteil ist es dabei außerdem, wenn die Flasche samt Verschlüssen problemlos den regelmäßigen Waschgang in der Spülmaschine übersteht.
Ist transparentes Material sinnvoll?
Flaschen aus transparentem Material lassen auf einen Blick die aktuelle Füllhöhe erkennen.
Ob dies sinnvoll oder notwendig ist, ist sicherlich eine Frage des Alters des Kindes, des Verwendungszwecks und des persönlichen Geschmacks.
Welche Rolle spielt der Aspekt „Nachhaltigkeit“?
Eine gute Trinkflasche, die durchaus ihren Preis haben darf, kann zu einem Begleiter für viele Jahre werden. Solange sie optisch noch in gutem Zustand ist und noch als altersgerecht angesehen wird, wäre es ärgerlich, die Flasche ersetzen zu müssen, „nur“ weil Einzelteile „schwächeln“.
Können Dichtungen und Verschlüsse bei Bedarf einzeln nachgekauft und einfach ausgetauscht werden, lässt sich die Lebensdauer der Flasche dadurch deutlich verlängern.
Läuft nichts aus?
Hält die Flasche in allen – im wahrsten Sinne des Wortes – Lebens-„Lagen“ dicht? Auch, wenn sie mal umfällt oder versehentlich kopfüber im Schulranzen landet?
Wiederum ist hierbei die Frage zu stellen: Gilt dies auch für kohlensäurehaltige Getränke?
Wie steht es in puncto Hygiene und Frische?
Gibt es eine Kappe, die den Trinkverschluss vor Schmutz schützt?
Ist diese fest an der Flasche angebracht, so dass sie nicht verloren gehen kann?
Stört sie das Kind trotzdem nicht beim Trinken?
Ein weiterer Punkt, bei dem die Erfahrungen anderer Kinder und Eltern Gold wert sein kann: Geschmacksneutralität!
Behält Wasser seinen Geschmack, auch wenn es mehrere Stunden in der Flasche war, oder „färbt“ die Flasche geschmacklich auf den Inhalt ab?
Macht die Flasche alles mit?
Sie werden zwar nicht schöner, verlieren in der Regel aber nichts an ihrer Funktionalität, wenn sie öfter unsanfter Behandlung ausgesetzt sind: Trinkflaschen aus Aluminium oder Edelstahl sind sehr bruch- und stoßfest.
Auch Flaschen aus Kunststoff sind „hart im Nehmen“ und bringen dabei weniger Gewicht mit.
Welches Motiv und Design darf es sein?
Für kleine Kinder oft entscheidendes Kaufkriterium!
Je größer das Kind wird, desto schlichter wird vermutlich das gewählte Design ausfallen.
Zeitlose Farben und Motive sind dann eine gute Wahl, denn mit dem zunehmenden Alters wird sich – dank sorgsameren Umgangs – auch die Lebensdauer der Flasche erhöhen, so dass sie zu einem langjährigen Begleiter werden kann, sofern das Design nicht irgendwann als „out“ empfunden wird.
Lässt sich die Trinkflasche im wahrsten Sinne „kinderleicht“ handhaben?
Die Schutzkappe aufklappen, den Trinkverschluss öffnen – probieren Sie idealerweise vor dem Kauf (oder an Trinkflaschen von anderen Familien), ob Ihr Kind in noch sehr jungen Jahren mit diesen Handgriffen zurecht kommt, und falls möglich auch, ob ihm der jeweilige Trinkverschluss problemloses Trinken ermöglicht.
Alternativ: Gelingt das Öffnen eines Schraubdeckels und vor allem das sichere Wieder-Verschließen, damit keine Überschwemmung in Ranzen oder Sporttasche droht?
Wichtig ist auch besonders bei kleinen Kindern:
Ist die Flasche nicht zu schwer und liegt sie gut in den kleinen Händen?
Im Sommer kalt, im Winter heiß: Was leistet die Thermoskanne?
Im Winter einen heißen Tee mit in die Schule, in den Reitstall oder auf den Fußballplatz zu nehmen, kann eine wahre Wohltat sein. Ebenso natürlich die kalt(geblieben)e Erfrischung an einem heißen Sommertag.
Fragen, die sich beim Kauf stellen:
Für welchen Temperaturbereich eignet sich die Kanne?
Wie lange hält sie Getränke warm beziehungsweise kalt?
Welches Volumen ist empfehlenswert? Idealerweise wird die Flasche natürlich ausreichend groß, aber auch nicht größer (und schwerer) als nötig gewählt.
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