Je länger und häufiger das Sonnenlicht im Frühjahr durch die Fenster scheint, desto mehr fällt der Schmutz ins Auge, der sich im Laufe des Winters auf den Scheiben gesammelt hat.
Und greift man dann einmal zu Wischlappen und Eimer, findet sich sicherlich noch die eine andere andere Ecke im Haus, die einem unmissverständlich entgegen ruft „Hallo! Frühjahrsputz ist angesagt!“.
Zugegeben: Keine schöne Aufgabe, wenn man sich allein auf weiter Flur mit Wischmop und Allzweckreiniger befindet; ein durchaus kurzweiligeres Unterfangen, wenn jeder in der Familie seinen Part für gutes Gelingen findet – und gewissenhaft übernimmt.
Vier typische „Baustellen“ beim Frühjahrsputz:
1. Die Kinderzimmer
Auch, wenn Mama oder Papa aufgrund jahrelanger Putz-Erfahrung effektiver und zielgerichteter ans Werk gehen als die kleinen Zimmerbewohner, so geht’s im Kinderzimmer ohnehin meist nicht ohne den Nachwuchs.
Denn rückt man Betten, Schränke, Unterbettkommoden, Schreibtische und Co. von der Wand, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit so allerlei finden lassen, bei dem sich die Frage stellt, ob es um ein kleinen, vermissten Schatz handelt oder ob es in die Kategorie „Kann weg!“ gehört.
Warum daher die Kinder nicht gleich erst einmal alleine zur Tat schreiten lassen?
Viele Aufgaben – abhängig natürlich vom Alter – vom Wäscheeinräumen, Spielzeugwegsortieren, Schreibtischaufräumen bis zum Bettenmachen können Kinder schon in jungen Jahren allein bewerkstelligen.
Das anschließende Putzen – falls der Nachwuchs noch zu jung für Staubsauger und das Hantieren mit Eimer und Putzlappen ist – sollte anschließend dank solch guter Vorbereitung ein Klacks und schnell erledigt sein.
Und bis es soweit ist, kann man sich selbst neuen Projekten zuwenden, zum Beispiel den Schränken und Regalen im
2. Badezimmer
Denn Badezimmerschränke neigen doch irgendwie dazu, immer voller zu werden.
Viel öfter scheint etwas Neues hinzuzukommen, als dass (leere) Tuben, Fläschchen und Tiegel entsorgt werden.
Vor dem Urlaub noch schnell eine neue Sonnencreme gekauft, obwohl die alte noch halbvoll war?
Hier noch den einen oder anderen Nagellack in Trendfarbe der ohnehin schon umfangreichen Sammlung hinzugefügt?
Da sammelt sich so einiges, vor allem in den hinteren Reihen.
Den Badezimmerschrank zu entrümpeln ist aufwändig und kostet Zeit, da bei vielen Produkten entschieden muss, ob sie noch haltbar sind oder nicht mehr verwendet werden sollten, schafft aber oft viel Platz (für Neues?) und die Gelegenheit, Spuren von Cremes, Kajalstift und Co. mal wieder gründlich aus den Schränken zu entfernen.
3. Das Familienauto
Matschige (Schnee)Stiefel haben ihre Spuren auf und zwischen den Sitzen hinterlassen ebenso wie Kekse und andere Snacks.
So oft man im Winter im Dunkeln im Auto saß und Schmutz und Unordnung ignorieren konnte, so sehr bringt die Frühjahressonne nun wieder alles schonungslos ans Licht.
Damit der Lack wieder glänzt, ist eine Fahrt durch die Waschanlage angesagt. Und innen im Auto? Da fassen erfahrungsgemäß auch die Kinder gerne mit an!
Und während der Kofferraum gesaugt und das Armaturenbrett poliert wird, kann man wunderbar die Gedanken schweifen lassen um zu Strategien zu gelangen, wie in Zukunft im Alltag und auf langen Fahrten das Auto sauberer bleibt.
4. Der Keller
Was sich im Laufe der Zeit so alles ansammelt!
Spielzeug, dem auch die letzten Kinder längst entwachsen sind.
Kaputte Gegenstände, die irgendwann (zu einer Zeit, die vermutlich niemals kommen wird…), repariert werden sollen.
Einzelteile, die ihren Weg ins Untergeschoss gefunden haben, weil sie dort (Aus den Augen, aus dem Sinn…) am wenigstens stören und nun darauf warten, sinnvoll irgendwohin sortiert zu werden.
Wenn Zeit dafür an einem – vielleicht verregneten – Märzwochenende ist, können sich dort alle in der Familie betätigen: Die Vorratskammer auf (leider) Vergessenes durchforsten, Regale abwischen, Entscheidungen treffen, was endgültig zum Sperrmüll-Stapel sortiert werden darf, Zufallsfunde unter der Kellertreppe machen, sich in Wiederentdecktes verlieben etc.
Ein imposanter „Vorher-Nachher-Effekt“ („Vorher“-Fotos sind schnell gemacht und führen einem das Ergebnis der Anstrengungen besonders eindrücklich vor Augen!) ist neben wieder errungenem Platz die Belohnung für den tatkräftigen Einsatz.