An einem eisigen Wintertag oder nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die Kälte ist eine warme Suppe eine wahre Wohltat.
Convenience Lebensmittel zur Zubereitung von Suppen finden sich heutzutage in großer Auswahl in Regalen von Supermärkten und Discountern, ob als Fertigprodukt in der Dose, das nur noch aufgewärmt werden muss, oder als Pulver in der Tüte, das sich zusammen mit Wasser binnen Minuten in ein verzehrfertige Suppe verwandelt.
Wenn es schnell gehen muss, mag man mit dieser Variante leben, der man durch frische Zutaten (ein paar Champignons in die Pilzrahmsuppe schnippeln…) noch ein wenig Pep verleihen kann.
Wie bei so vielen Dingen aus der Küche gilt aber in der Regel auch für Suppen: Selbst gekocht schmeckt’s am besten!
Und gerade eine selbst gemachte Suppe bedeutet für viele Menschen mehr als etwas auf dem Teller zu haben, von dem man satt wird.
Suppe – die steht auch für Geselligkeit, Kindheitserinnerungen, Wohlbefinden und Pflege von Traditionen.
Keine Frage: In Sachen Zeitaufwand ist die Variante aus der Tüte oder der Dose unschlagbar.
Mit ein wenig Routine und den richtigen Zutaten ist aber auch eine eigene Suppenkomposition schnell gezaubert und steht dampfend – gerne serviert mit frischem Brot oder knusprigen Brötchen – auf dem Familienesstisch.
Suppengemüse aus dem Tiefkühlfach – eine ideale Basis
So idyllisch die Vorstellung anmutet, mit einem großen Korb handverlesener Gemüse vom Wochenmarkt heimzukommen und sich liebevoll dem Putzen von Sellerie, Möhren und Lauch zu widmen, so sehr fehlt genau dafür oft im Alltag die Zeit oder die Gelegenheit.
Eine alternative, schnelle Basis für eine Gemüsesuppe ist mit einem Griff aus der Tiefkühltruhe von Supermarkt oder Discounter geangelt.
Klassische Gemüsesorten wie die oben erwähnten, ergänzt beispielsweise mit Blumenkohl, Rosenkohl, Erbsen oder anderen tummeln sich in bunter Mischung in Beuteln oder Päckchen und sind – günstig und fettarm – Grundlage für eine Suppe, die al gusto nahezu beliebig ergänzt werden kann.
Los geht’s!
Wer mag, kann zu Hause gleich ohne weitere Vorbereitungen mit dem Kochen beginnen.
Das Gemüse wird wie auf der Packung angegeben in eine bestimmte Menge Wasser beziehungsweise Brühe gegeben.
Ob Fleisch-, Hühner- oder Gemüsebrühe, Instantprodukt oder selbst angesetzt ist dabei lediglich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Einen intensiven Geschmack erhält die Suppe, wenn Zutaten wie Mettwürste (in diesem Fall zunächst sparsam mit dem Salzstreuer umgehen, da die Würstchen viel Salz für die Suppe mitbringen!) oder angedünstete Zwiebeln mit hinein kommen.
Auf jeden Fall sollte ein wenig Fett (in Form von etwas Öl) nicht fehlen, um den Geschmack abzurunden und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie denen aus Möhren (ein wenig) zu verbessern.
Lieblingsgemüse?
Für die einen gehören Zwiebeln mit in jede gelungene Gemüsesuppe, für die anderen dürfen grüne Bohnen oder Maiskörner nicht fehlen. Die einfache Devise beim Kochen lautet in diesem Fall: Erlaubt ist, was gefällt.
Und um den Familienfriedens willen tunlichst das weglassen, was dem einzelnen sehr missfällt…
Was satt macht
„Nur Gemüse“ gegart in Brühe ist zwar delikat, aber in der Regel kein nachhaltiger Sattmacher.
Ist die Suppe soweit gediehen, kommen Kohlenhydrate in beliebter Form hinzu, die je nach ihrer Gardauer früher oder später hinzugefügt werden.
Kartoffelstücke – je nach Sorte – und Reis benötigen etwa 20 Minuten, bis sie weich sind, Nudeln etwa 10 Minuten, wenn sie in die kochende Suppe gegeben werden.
Wer darauf verzichten möchte, ergänzt die Suppe – wie bereits erwähnt – erst beim Verzehr mit Brot, Brötchen oder Baguette als Beilage.
Die persönliche Note?
Es gibt unzählige Varianten neben den Standard-Zugaben von Salz und Pfeffer, einer Suppe des letzten Pfiff zu verleihen!
Erwähnt seien zunächst Gewürze und Kräuter.
Schnittlauch oder Petersilie verleihen nicht nur einen kräuterfrischen Geschmack, sondern sorgen auch für ansprechende Optik der Suppe.
Eine mediterrane Note verleihen Basilikum, Oregano, Salbei, Rosmarin, Thymian, Knoblauch und Olivenöl.
Ein wenig Exotik gefällig? Kokosmilch, Kürbiswürfel, Curry, Sojasauce, Ingwer oder Chili sorgen für Abwechslung im Suppentopf.
Wunderbar cremig und vollmundig wird die klassische Gemüsesuppe außerdem im Handumdrehen durch die Zugabe von Crème fraîche oder Kräuter Crème fraîche.
Auf Vorrat
Zu viel gekocht? Wunderbar! Dann steht das Essen für den nächsten Tag ja bereits fest und wird dann ohne viel Hantieren in der Küche binnen Minuten auf dem Tisch sein!
Hinzukommt: Aufgewärmt schmecken viele Suppen (fast) noch mal so gut.
Steht mehrere Tage hintereinander Eltern oder Kindern nicht der Sinn nach Suppe, ist es in aller Regel kein Problem die Suppe einzufrieren und später ohne Qualitätsverlust wieder aufzutauen.
Eine Ausnahme davon gilt lediglich, wenn sich Kartoffelstücke in der Suppe befinden: Diese verändern durch die eisigen Temperaturen nicht nur ihren Geschmack, sondern weisen nach dem Auftauen zudem eine seltsame, krisslig-körnige Konsistenz auf, die den Genuss verderben kann.
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