Kündigt sich das erste Baby an, hat man als (mehr oder weniger) junges Paar viele Träume, viele Wünsche und viele schöne Vorstellungen davon, wie wunderbar die Zeit sein wird, wenn der Nachwuchs erst einmal das Licht der Welt erblickt hat.
Wovon man vielleicht (ungleich) weniger hat: Geld, Platz und vermutlich Erfahrung im Umgang mit den Allerkleinsten.
Was braucht ein Baby überhaupt? Und auf welche Anschaffungen kann man getrost verzichten und so bares Geld sparen?
Internetshops und Babymärkte locken mit einem reichen Angebot von Allerlei, das Babys Leben schöner und das seiner Eltern komfortabler machen soll.
Und allzu schnell ist in der überschwänglichen Vorfreude und vor lauter Verzückung ob all der niedlichen, hübschen und so ungemein praktischen Dinge der Warenkorb voll bis oben hin.
Wie schön, wenn sich später alles Gekaufte als sinnvoll herausstellt.
Wie ärgerlich jedoch, wenn sich der eine oder andere teure Fehlkauf dazwischen mogeln konnte!
Auch wenn die folgende, alphabetische Liste sicherlich keine hundertprozentige Garantie gegen ebendiese Fehlkäufe darstellen kann und natürlich nicht frei ist von ganz subjektiven Erfahrungswerten, ist sie hoffentlich für den einen oder anderen wertvoller Rat- und Ideengeber und kleiner Leitfaden beim Kauf der Erstausstattung fürs Baby.
Die Farben bedeuten dabei:
Grün = Wichtig und erfahrungsgemäß quasi unverzichtbar
Blau = Empfehlenswert nur für Babys, die im Sommer oder Winter geboren werden
Orange = Vielleicht niemals notwendig?
Vielleicht nicht unbedingt am Anfang erforderlich?
Und bei plötzlichem Bedarf sicherlich immer noch schnell genug zu besorgen!
B wie …
– Babybadetücher mit Kapuze (mindestens 2 Stück)
– Babybadewanne oder Badeeimer (Je nach Badezimmereinrichtung nicht unbedingt notwendig, denn ein Baby kann anfangs auch im ausreichend großen Waschbecken und später in der großen Wanne gebadet werden)
– Babybett (wird früher oder später auf jeden Fall notwendig; je nach Platzangebot im Kinderzimmer mit den Maßen 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm und idealerweise später zum Juniorbett umbaubar)
– Babyfon (je nach Größe des Hauses oder der Wohnung und dem Ort von Babys Schlafplatz vielleicht schon am Anfang sinnvoll)
– Babyschale fürs Auto (auch ohne eigenes Auto vielleicht sinnvoll? Inklusive Regenplane und eventuell Winterfußsack)
– Babyspielzeug (Eine selbst gekaufte Kleinigkeit genügt hier vielleicht? Bevor das Baby in dem Alter dafür ist, dass es aktiv damit spielen kann, bekommt es sicherlich eine Menge Spielzeug geschenkt!)
– Badewannenthermometer (Vielleicht nicht unbedingt nötig, aber man ist damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite, was Babys Badewannentemperatur angeht!)
– Baumwollpullover (jeweils 4 jeweils in den Größen 56 und 62, je nach Jahreszeit dünner oder dicker)
E wie …
– Einkaufsnetz für den Kinderwagen (je nachdem, wie viel Platz der Kinderwagen per se für Einkäufe schon bietet und wie groß diese üblicherweise ausfallen)
F wie …
– Feuchttücher (können daheim beim Windelwechseln auch durch einen nassen Waschlappen ersetzt werden, sind aber vor allem unterwegs ungemein praktisch!)
– Fieberthermometer
– Fläschchen (ca. 125 ml) für Wasser oder verdünnten Tee plus Teesauger der Größe 1 (wenn, dann mindestens 2 Stück; Babys benötigen in den ersten Monaten zusätzlich zur Muttermilch oder Flaschennahrung jedoch in der Regel keine weitere Flüssigkeit)
– Fläschchenwärmer (natürlich nur, wenn Fläschchen zum Einsatz kommen)
– Flaschen- und Saugerbürste (natürlich nur, wenn Fläschchen zum Einsatz kommen)
– Flaschenbox zur Aufbewahrung (natürlich nur, wenn Fläschchen zum Einsatz kommen)
H wie …
– Heizstrahler (abhängig vom Ort des Wickelplatzes und der dort üblicherweise herrschenden Temperaturen; im gut geheizten Bad beispielsweise eventuell verzichtbar)
J wie …
– Jacke (für draußen – passend zur Jahreszeit)
K wie …
– Kinderwagen (mitsamt Regenplane, Insektennetz, Fußsack, Sonnenschutz, evtl. Winddecke und extra Lammfellsack für den Winter)
– Kirschkernkissen (wenn nicht schon im Babyalter, wird es irgendwann garantiert mal zum Einsatz kommen)
– Krabbeldecke
– Kurzarmbodys (je 4 bis 6 Stück jeweils in den Größen 56 und 62)
– Kurze Hosen (üblicherweise nur für Sommerkinder erforderlich)
L wie …
– Lammfellschuhe (kein Muss, aber besonders für Winterkinder sehr schön)
– Lange Hosen (je 4 jeweils in den Größen 56 und 62; alternativ: Strampler)
M wie …
– Matratze(n) passend für Babybett/Wiege/Stubenwagen
– Milchflaschen (ca. 250 ml) (mindestens 6 Stück; nur, wenn das Baby ganz sicher nicht gestillt werden wird)
– Milchpumpe (nicht unbedingt nötig und wenn, kann sie üblicherweise kurzfristig bei Bedarf besorgt/geliehen werden)
– Milchsauger der Größe 1 (6 bis 8 Stück; auch hier: natürlich nur, wenn Fläschchen zum Einsatz kommen)
– Mobile oder Spieluhr (kein Muss, da auch ein beliebtes Geschenk zur Geburt, aber so schön!)
– Molton- oder Mulltücher (in verschiedenen Größen für unterschiedliche Einsatzgebiete, zum Beispiel für unterwegs, als Schmusetuch, auf der Wickelauflage)
– Moltoneinlagen (wasserdicht für Babybett/Wiege/Stubenwagen als Matratzenschutz, 2 Stück)
– Mullwaschlappen
N wie …
– Nabelkompressen (fragen Sie dazu im Vorfeld Ihre Nachsorgehebamme)
– Nagelschere speziell für Babys
P wie …
– Pulvertrichter (für das Zubereiten von Milchfläschchen)
S wie …
– Schlafanzüge (einteilig, mindestens 2 Stück)
– Schlafsack für Neugeborene (mindestens einer, besser 2 Stück)
– Schneeanzug (für Winterkinder)
– Schnuller (Schnuller oder nicht? Diese Entscheidung muss jedes Elternpaar für sich treffen!)
– Söckchen (je nach Jahreszeit dünner oder dicker, mindestens 3 Paar pro Größe)
– Sonnenblenden fürs Auto (nicht nur im Sommer sinnvoll; Notwendigkeit natürlich abhängig von der Ausstattung des Familienautos)
– Sonnenhut/dünne Baumwollmütze (nicht nur für Sommerkinder sinnvoll)
– Spannbettlaken (passend für Babybett/Wiege/Stubenwagen, mindestens 2 Stück)
– Sterilisiergerät oder ähnliches fürs Babyflaschen (natürlich nur, wenn Fläschchen zum Einsatz kommen)
– Stilleinlagen
– Stilltee
– Strampler (je 4 jeweils in den Größen 56 und 62; alternativ: Lange Hosen)
– Stubenwagen (Alternativ dazu: Wiege)
T wie …
– T-Shirts (je 4 bis 6 Stück jeweils in den Größen 56 und 62)
– Tee gegen Babys Bauchweh (dann auch passende Fläschchen und Teesauger)
– Thermobox für unterwegs, um temperiertes Wasser für Babyflaschen griffbereit zu haben (nur, wenn Fläschchen zum Einsatz kommen)
– Tragetuch, Tragesack oder Babytrage (kein Muss, aber ungemein praktisch, wenn der Kinderwagen einmal zu Hause bleiben soll oder das weinende Baby sonst keine Arbeiten im Haushalt ermöglicht)
W wie …
– Warme Mütze (außer im Hochsommer praktisch immer sinnvoll)
– Wickelauflage
– Wickeltasche (eine normale Tasche tut’s vielleicht auch, eine sinnvoll eingeteilte, pflegeleichte und ausreichend große Wickeltasche ist jedoch ein durchdachter und daher praktischer Begleiter!)
– Wickeltisch (zum späteren Weitergebrauch mit abnehmbaren Wickelbrett; Alternative dazu: Stabile Wickelauflage beispielsweise für die Waschmaschine im Badezimmer)
– Wiege (Alternative dazu: Stubenwagen)
– Windeleimer
– Windeln
– Wundcreme oder Heilsalbe (früher oder später ist wohl jeder Babypo einmal wund)
Bildquelle: © unsplash.com/ Colin Follow
2 Kommentare
Das ist aber eine ziemlich umfangreiche Liste… Ich habe mich erst zuletzt mit meiner Mutter darüber unterhalten, dass Muttis heutzutage so viele Sachen mitbringen. Daran war früher überhaupt nicht zu denken. Ich finde auch, dass es schon überhand genommen hat, was manche Leute mit sich herumschleppen, wenn sie nur mal einen kleinen Ausflug machen.
Vieles ist sicher nice-to-have, aber eigentlich doch gar nicht so wirklich nötig.
Ich vermisse unter „L“ etwas Liebe und ein Lachen 😉
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