Die Planung eines Kindergeburtstags im Sommer mutet „ganz easy“ an?
Bei schönem Wetter wird einfach unter freiem Himmel gepicknickt.
Die ausgelassene Kinderschar bekommt anschließend auf dem Spielplatz genug Gelegenheit zum Austoben.
Einige Spielideen mit Ball, Becherstelzen oder ähnlichem Outdoor-Spielzeug sorgen für Kurzweil.
Und am Ende landen gegrillte Würstchen nebst reichlich Ketchup und Kartoffelsalat auf den Tellern, die einen gelungenen kulinarischen Abschluss der Feier bilden.
Im Winter mag einem die Organisation eines Kindergeburtstags da schon mehr weit Kopfzerbrechen bereiten, vor allem, wenn innerhalb der eigenen vier Wände nicht allzu viel Platz zur Verfügung steht, die Wohnung hellhörig ist und die Nachbarn zu den lärmempfindlichen Zeitgenossen gehören, und es dennoch eine ansehnliche Liste von kleinen Kindergarten- oder Schulfreunden gibt, auf die keineswegs zu diesem Fest verzichtet werden kann!
Was tun?
1.) Zunächst einmal: Gelassenheit bewahren und Ruhe ausstrahlen!
Denn: „Weniger ist oft mehr“ heißt es redensartlich so schön – und da ist auch in Sachen „Kindergeburtstag“ etwas dran!
Es muss nicht unbedingt die spektakuläre Kinderparty mit allem Drum und Dran, mit aufwändiger Torte und minutiös geplantem Unterhaltungsprogramm sein, damit abends alle Kinder – das Geburtstagskind eingeschlossen – glücklich und zufrieden sind!
2.) Den Ablauf der Feier abstecken
Auch wenn man es gelassen angeht: Gänzlich ohne Planung, einen zumindest grob abgesteckten zeitlichen Ablauf der Feier und ausgesuchte Beschäftigungsideen geht es nicht.
Ohne diese läuft man schlichtweg Gefahr, dass Langeweile aufkommt, Kinder sich dem allgemeinen Geschehen abwenden, sich stattdessen grüppchenweise eigene Beschäftigungen suchen und man die ganze Geburtstagsschar letzten Endes nicht mehr für gemeinsame Aktivitäten unter einen Hut bekommt.
3.) Kleine Highlights für jedes Wetter einplanen, die allen Spaß machen
Kurzum: Ein wenig Programm braucht einfach jeder Kindergeburtstag.
Und kalte Temperaturen draußen bedeuten nicht zwangsläufig wenige Möglichkeiten!
– Ideen für draußen
Besonders wenn der Winter sich von seiner schönsten, weiß verschneiten Seite zeigt, sind die Beschäftigungsmöglichkeiten draußen schier grenzenlos – und das ganz kostenlos!
Lassen Sie jedes Kind seinen Schlitten und all das mitbringen (Schneeanzug, Mütze, Handschuhe…), das es braucht, um gut verpackt im Freien unterwegs zu sein, und starten Sie einen gemeinsamen Ausflug zum Rodelberg!
Suchen Sie einen große, freie Fläche für „Schnee-Engel“, eine Schneeballschlacht, zum Schneemannbauen oder sogar zur Errichtung eines Iglus oder machen Sie in der früh einsetzenden Dämmerung eine Schnitzeljagd im Schein von Taschenlampen.
Auch der Spielplatz kann trotz geschlossener Schneedecke ein willkommenes Ausflugsziel sein. Rutschen, Schaukeln und Wippen bieten – kurzerhand vom Schnee befreit – (fast) die gleichen Möglichkeiten wie im Sommer.
Lässt der Schnee hingegen auf sich warten und die Temperaturen bewegen sich im milden Bereich bei trockener Witterung, bietet sich die klassische Schatzsuche natürlich auch im Winter an.
– Ideen für drinnen
Lockt das Wetter kein Kind vor die Tür, gibt es viele Möglichkeiten der Beschäftigung, die nicht unbedingt viel Platz erfordern.
Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, was allen Spaß machen wird, und haben Sie dabei die Größe der Gruppe, das Alter und vor allem auch das Temperament der Kinder im Hinterkopf.
Vielleicht bietet es sich an,
- eine DVD anzuschauen?
- Plätzchen zu backen? Das geht auch außerhalb der Adventszeit!
- klassische Spiele wie „Topfschlagen“, „Blinde Kuh“, „Stopptanz“, „Stille Post“, „Flaschendrehen“ oder die „Reise nach Jerusalem?“ zu spielen?
- eine Schatzsuche im Haus zu planen?
- eine Kostümparty zu feiern – egal, ob die Karnevalszeit schon begonnen hat oder nicht?
- kleine Basteleien zu realisieren?
- im späteren Nachmittag gemeinsame Pizza zu belegen?
– Ideen für den Kindergeburtstag außer Haus
Wer den Geburtstag gänzlich außerhalb der eigenen vier Wände verlegt, wird dafür gewiss tiefer in die Tasche greifen müssen als für einen Geburtstag, der daheim gefeiert wird.
Dafür erspart die Außer-Haus-Variante viel Zeit für das Dekorieren der Wohnung im Vorfeld und das Aufräumen nach der Party – und oftmals viele Nerven.
Wie hoch die Kosten für einen Geburtstag außer Haus letzten Endes ausfallen, lässt sich mitunter mitbestimmen:
Gehen die Kinder nach Kakao und Kuchen daheim zwei Stunden ins Schwimmbad oder treffen sich für drei Stunden im Zoo, wo das Mitbringen von Speisen und Getränken möglich ist, fallen zusätzlich nur die Ausgaben für den Eintritt und eventuelle Fahrtkosten an. Verköstigt werden müssten die Kinder zu Hause schließlich auch.
Bucht man hingegen das von Tierpark oder Spaßbad angebotene Rundum-Paket inklusive Speisen und Getränken, eventuell sogar eine Kinder-Betreuung, werden die Kosten pro Kind naturgemäß höher ausfallen.
Möchten Sie so einen „Event-Geburtstag“ mit allem Drum und Dran für Ihr Kind buchen, schauen Sie sich rechtzeitig um, welche Angebote es gibt, in welchem preislichen Rahmen sich diese befinden, für wie viele Kinder diese vorgesehen sind, ob diese an allen Wochentagen möglich sind und mit welcher Wartezeit Sie gegebenenfalls rechnen müssen, denn beliebte Angebote sind häufig schon auf lange Zeit ausgebucht.
Beliebte Möglichkeiten außer den bereits erwähnten sind beispielsweise
- Kino
- Bauernhof
- Kletterhalle
- Eislaufhalle
- Indoor-Spielplatz
- Museum
- Kreativ-Werkstatt
Und sogar manches Möbelhaus bietet derweil Kindergeburtstage in seinem Spielbereich an.
Bildquelle: Petra/pixabay.de
2 Kommentare
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.