Alles in der Kindheit und Jugend hat seine Zeit. Und spätestens mit Beginn des Teenager-Alter wächst bei vielen Jungs und Mädchen das Interesse für Musik. Dass man kennt, was angesagt ist, und eine Meinung dazu hat, wird unter Gleichaltrigen nun praktisch erwartet.
Musik wird zum alltäglichen Begleiter auf dem Smartphone. Lieblings-Songs, -Bands und -Sänger/innen kristallisieren sich heraus. Aus Kindergeburtstagen werden Partys, bei denen eine Playlist nicht fehlen darf, die den Geschmack vieler trifft. Und nicht wenige Jugendliche träumen schließlich davon, als echte Fans ihr(e) Idol(e) einmal „live in concert“ zu erleben.
Mit etwas Glück dauert es dann nicht lange, bis die ersehnte Tour und zugehöriger Ticketverkauf beginnen. Doch was dem Nachwuchs alles ganz „easy“ (Karten kaufen und hingehen!) erscheint, wirft bei Eltern jedoch häufig Fragen auf. Darf der Nachwuchs denn überhaupt schon alleine ins Konzert? Wie werden An- und Abreise organisiert, wenn das Event nicht gerade „um die Ecke“ stattfindet? Und was gibt es sonst alles zu beachten?
Heute dazu – mal wieder – einige persönliche Erfahrungen aus Elternsicht.
Der Ticketkauf
Es ist kein Geheimnis, dass Konzertbesuche bei Weltstars und anderen angesagten Größen einerseits einen stolzen Preis haben. Und zudem binnen kürzester Zeit ausverkauft sein können, sobald die Tickets in den Verkauf gehen. Und damit gemeint sind nicht Stunden und Tage, sondern mitunter Sekunden bis Minuten. Machen Sie Ihrem Nachwuchs daher im Vorfeld besser keine allzu großen Hoffnungen, falls es mit den Tickets schwierig werden könnte. Umso größer wird die Freude sein, wenn es doch klappt und Sie überraschend Tickets ergattern können!
Vorverkäufe beginnen zudem oft dann, wenn Teenager die Schulbank drücken und Eltern das Geld für die Tickets verdienen. Gerne nämlich unter der Woche am frühen Vormittag. Da gilt es erst einmal zu überlegen, wer dies minutengenau organisieren kann. Zum Glück ist man heutzutage dank des Internets immerhin unabhängig von Vorverkaufsstellen. Bei Online-Ticketanbietern kann man einerseits beim Ticketkauf zuschlagen. Man kann sich andererseits im Vorfeld auf deren Internetseiten sicherlich auch rundum über das Event der Wahl informieren. Wichtige Fragen können dabei die Folgenden sein.
1. Wie steht es um die Einlassbedingungen?
Manches Konzert dürfen Teenies bereits mit 14 Jahren alleine besuchen, manch anderes jedoch erst mit 16 Jahren. Ist der Nachwuchs aber noch nicht so alt wie erforderlich? Dann ist es notwending, dass ein Elternteil oder eine andere erwachsene und dazu bevollmächtigte Person mit dabei ist. Besonders bei personalisiert verkauften Tickets ist es daher wichtig, im Vorfeld zu klären, wer den Nachwuchs begleitet.
2. Sitz- oder Stehplatz?
Keine Frage, dass Teenies ihrem Star möglichst nahe sein wollen. Bei einem großen Stehplatzbereich gelingt dies jedoch praktisch nur, wenn man sehr früh am Veranstaltungsort sein kann. Denn nur so hat man die Chance auf einen vorderen Platz in der Warteschlange. Abgesehen davon, dass eventuelle erwachsene Begleitpersonen da wenig Lust drauf verspüren können, ist dies an Schultagen zeitlich einfach nicht möglich.
Es gibt jedoch auch Sitzplätze? Und bevor man den Ticketkauf abschließt, kann man anhand des Sitzplans schon feste Sitzplätze auswählen? Prima, denn diese sind im wahrsten Sinne des Wortes eine sichere Bank. Jüngere und Kleinere haben dabei von den Rängen in einer Halle oft eine bessere Sicht als von ebenerdigen Innenraum-Sitzplätzen. Denn kocht die Stimmung beim Mitsingen und -tanzen, hält es mitunter niemanden mehr auf seinem Stuhl. Und Kleineren ist die freie Sicht auf die Bühne damit schnell versperrt.
3. Wie werden An- und Rückfahrt organisiert?
Ältere Jugendliche können An- und Rückreise – in der Gruppe – vielleicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewerkstelligen? Das macht es Eltern natürlich einfach! Aber wenn keine beste Freundin mitgehen möchte? Das Konzert darüber hinaus nicht in der eigenen Stadt ist? Und womöglich mitten in der Woche stattfindet? Dann sind wahrscheinlich doch häufig die Eltern gefragt, den Nachwuchs mit dem Auto zu fahren.
Keine Frage, dass das Kind keinesfalls zu spät zum Konzert reisen möchte. Informieren Sie sich daher über die reine Fahrtzeit, vor allem aber auch über Parkmöglichkeiten vor Ort. Erfahrungsberichte im Internet können hilfreiche Auskunft geben über das Angebot an Stellplätzen auf Parkflächen und in Parkhäusern. Ebenso darüber, wie reibungslos – oder auch nicht – die Besucher später wieder mit dem Auto abreisen können. Wenngleich keine Veranstaltung ist wie die andere, kann diese Info hilfreich sein. Denn wo viele sich gleichzeitig auf den Heimweg machen, kann Geduld gefragt sein!
Ist das Konzert sehr weit entfernt, findet dazu idealerweise an einem Wochenende oder in den Ferien statt? Dann kann es eine angenehme Alternative sein, den Konzertbesuch gleich als Kurzreise zu planen. Bedeutet: Erst eine andere Stadt erkunden, dann das Konzert besuchen, danach im Hotel übernachten. Wobei dies zugegebenermaßen deutlich mehr kosten wird als nur Eintrittspreis und Fahrtkosten. Dafür ist es ein einmaliges Erlebnis, das in Erinnerung bleiben wird. Ideal ist es dabei natürlich, wenn der Ort des Events vom Hotel fußläufig zu erreichen ist. Öffentliche Verkehrsmittel können die ebenso entspannte Alternative dazu sein, sich noch einmal ins Auto zu setzen. Und je nach Veranstaltungsort sind die Kosten für Bus oder Bahn mitunter sogar schon im Konzertticket inbegriffen.
Das ist jedoch längst nicht alles, worüber man sich vorm Ticketkauf einen Überblick verschaffen sollte! Übermorgen geht es daher an dieser Stelle weiter zum selben Thema.
Bildquelle: © bigtsock.com/ melis
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