Wer in die Ferne schweift, ist sicherlich gerne bereit, sich kurzzeitig auf Veränderungen einzustellen. Im sonnigen Süden erfordert das sommerliche Wetter eben andere Verhaltensweisen – und die Uhren ticken im Urlaub ohnehin anders. Auf manches möchte man jedoch auch anderswo im Ferienhaus nicht verzichten. Auf den geliebten Morgenkaffee, würzige Speisen am Abend oder gemütliches Zappen durch die Fernsehkanäle vor dem Schlafengehen vielleicht.
Was dafür mitunter in der Ferienunterkunft fehlt und was man daher selbst dabei haben sollte? Das war vorgestern bereits Thema hier bei uns. Einiges, das sich klein im Reisegepäck macht und das man daher nicht vor Ort kaufen muss, haben wir HIER vorgestellt.
Heute geht es weiter – und zwar mit Tipp 5.) bis 8.)!
5.) Küchenhelfer
Natürlich erwartet wohl niemand, dass in einem Ferienhaus die Küchenschubladen so reichlich und hochwertig bestückt sind wie daheim. Aber stumpfe Messerklingen oder gar fehlendes „Werkzeug“ in der Küche? Das verleidet manch einem Hobbykoch gänzlich das Zubereiten und Anrichten von Speisen.
Was man daher beispielsweise einpacken sollte, weil man es unterwegs ebenso wenig missen möchte wie daheim? Milchschäumer, Pizzaschneider, Backpapier, Sparschäler, Dosenöffner, Flaschenöffner/Korkenzieher, Espresso-Tasse oder Latte Macchiato-Glas, Filtertüten für den Morgenkaffee. Und eine gescheite Schere!
Sind kleine Mitreisende mit von der Partie? Dann ist überdies ein kleines Geschirrset aus Kunststoff nicht verkehrt. So muss man nicht den ganzen Urlaub bangen, dass Geschirr oder Gläser durch Kinderhände zu Bruch geht.
Was in Sachen Qualität leider ebenfalls manchmal zu wünschen übrig lässt? Das sind eindeutig Messer und Pfannen. Wer also viel schneiden möchte – Zwiebeln, Brot, Fleisch – und gleichmäßig braten will, sollte Küchenmesser und Pfanne dem Reisegepäck beifügen.
6.) Weitere Küchen-„Basics“
Manches kann man vor Ort kaufen. Aber es bedeutet ein deutliches Mehr an Rückreisegepäck, wenn man neben Souvenirs auch allerlei angebrochene Packungen mit nach Hause nimmt. Abzählen oder passend abfüllen und mitnehmen lassen sich beispielsweise Spülmaschinentabs, Waschmittel und Müllbeutel.
Mitnehmen sollte man überdies eine Küchenrolle, einige Putzlappen, einen Schwamm und ein kleines Fläschchen Spülmittel für den Abwasch. Selbst wenn man über eine Spülmaschine verfügt, kann es am Abreisemorgen schlichtweg zu lange dauern, auf diese zu warten. Zudem kann man mit einigen Tropfen Spülmittel auch Herd und Arbeitsflächen reinigen. Oder zwischendurch das Besteck, wenn dies für die Bewohner tatsächlich nur ein einfacher Ausführung vorhanden sein sollte.
Praktisch sind auch Kunststoffdosen für Speisereste und allerlei mehr. Denn darin lassen sich während der Reise Kekse, Äpfel oder geschnittenes Gemüse transportieren. Während des Urlaubs können sie dann zum Frischhalten von Speisen dienen. Oder auch als Sammelbox für die Kinder, um beim Strandspaziergang Muscheln zu sammeln.
Ein Geburtstagskind „an Bord“? Dann kann man natürlich einen Kuchen kaufen. Oder man backt selbst einen, wenn es denn einen Backofen gibt. Dafür Backpinsel, Backform (aus Silikon), Backpapier einpacken und – ganz wichtig – eine kleine Küchenwaage! Rührgerät und Schüsseln sind üblicherweise im Ferienhaus zwar vorhanden. Sie nützen aber wenig, wenn man die Mengen der Zutaten nur grob schätzen kann.
7.) Für die Sicherheit der Kinder
Niemand möchte eine getrübte Urlaubsfreude erleben, weil die Einrichtung des Hauses Verletzungsgefahr birgt. Oder der Nachwuchs im schlimmsten Fall gar wirklich zu Schaden kommt. Vieles, das der Sicherheit des Kindes dient, kann man bereits bei der Buchung mitreservieren. Gitterbettchen, Hochstuhl und Treppengitter gehören dazu.
Oftmals sind es aber nicht nur diese eher großen, unübersehbaren Dinge, die gute Dienste leisten. Vielmehr sind es die kleinen Dinge, die zu Hause so selbstverständlich sind, dass man sie womöglich kaum mehr wahrnimmt. Mit kleinen Kindern im Gepäck kann unter anderem Folgendes hilfreich sein: Eckenschoner für den Glastisch, Badewannenthermometer, Nachtlicht und Steckdosenschutz.
Plant man abendliche Ausflüge, ist womöglich mal mit dem Rad im Dunkeln unterwegs? Eine Taschenlampe kann bei Spaziergängen Licht in unbekanntes Terrain bringen und so für Sicherheit sorgen. Ein Fahrradhelm und zusätzliche Reflektoren für gute Sichtbarkeit in Dämmerung und Dunkelheit sind überdies sehr vernünftig.
8.) Unscheinbare Kleinigkeiten
Oft scheitert die Leichtigkeit des Alltag oder auch das Gelingen des lang geplanten Urlaubs nicht daran, dass große Katastrophen passieren. Zum Glück! Vielmehr sind es – ob daheim oder unterwegs – die kleinen Dinge, die das sprichwörtliche Haar in der Suppe sein können.
- Sind Sie Nichtraucher? Dann nehmen Sie trotzdem Streichhölzer oder Feuerzeug mit. Ob zum Anzünden einer Kerze für die Mückenabwehr oder „nur“ für die Gemütlichkeit. Und natürlich, um auf dem Kohlegrill leckere Würstchen zubereiten zu können.
- Denken Sie an eine Flasche Handseife, um nicht jedes Mal das Duschgel aus der Dusche zum Händewaschen entwenden zu müssen.
- Haben Sie eine Pinzette dabei, falls sich mal ein Splitter in Hand oder Fuß verirrt.
- Darüber hinaus: Nähzeug! Nur mit diesem kann man sich helfen, wenn sich mal ein Knopf verabschiedet. Oder man erst vor dem ersten Strandbesuch feststellt, dass der Bikini noch nicht hundertprozentig sitzt, wie er sitzen soll.
- Denken Sie an Einkaufsbeutel, um für Lebensmittel nicht jedes Mal eine Tüte im Supermarkt erstehen zu müssen. Kaufen Sie gerade nicht ein, können Sie in Stoffbeuteln auch allerhand gerecht verteilt zum Strand zu transportieren.
- Und vergessen Sie zu guter Letzt einen Stift nicht. Selbst wenn man keine Ansichtskarten schreiben möchte, gibt es doch immer etwas zu notieren. Sei es eine kleine Einkaufsliste oder eine Notiz an den Vermieter, dass beispielsweise eine Glühbirne kaputt ist.
- Bildquelle: © bigstock.com/ Gorlovkv