Große Feste innerhalb der Familie werfen ihre Schatten voraus? Taufe, Kommunion, Konfirmation oder Firmung? Dann ist die elterliche To do-Liste lang, sobald der Termin steht. Schließlich soll alles stimmen vom Ambiente über das Outfit bis hin zu Speis‘ und Trank.
Gäste wollen eingeladen, das Menüs geplant sein. Und sicherlich ist auch nicht verkehrt, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, worüber der Nachwuchs sich zu diesem Anlass freut. Denn garantiert fragen Patentanten, Großeltern und andere nach einem Geschenktipp, sobald sie die Einladung in Händen halten.
Der Nachwuchs selbst hat mit der ganzen Planung im Vorfeld nicht allzu viel zu tun. Und so werden seine Gedanken bestimmt um ganz andere Fragen kreisen als um die, wann genau man den Kaffee serviert. Eine darunter ist sicherlich die Folgende.
„Was ziehe ich an?“
Auch für Jungs, die mit acht oder neun Jahren zur Kommunion gehen, kann dies heutzutage schon ein großes Thema sein. Vielleicht nicht in dem Maße, wie dies bei Mädchen der Fall ist. Aber „irgendein dunkler Anzug“, „irgendwelche passenden Schuhe“? Damit geben sich auch viele Jungs nicht (mehr) zufrieden.
Zum Glück ist dabei heutzutage vieles erlaubt, was gefällt, aber die Qual der Wahl damit auch gleichsam größer. Sneaker sind zur Kommunion ebenso gesellschaftsfähig geworden wie die Jeans. Ein Sakko kann, aber muss nicht zum Outfit gehören, ebenso wie die Krawatte. Und mag Weiß auch der Klassiker unter den Hemdfarben sein, sind gemusterte Ausführungen oder andere Farben derweil ebenso „erlaubt“.
Zu guter Letzt: Jungs mögen zwar ohne Schleifchen, glitzernden Spangen und weiße Blümchen im Haar auskommen. Die Frisur ist aber dennoch ein Thema, über das es sich im Vorfeld Gedanken zu machen gilt. Und wenn der Frisör vor dem großen Ereignis nur noch einmal den Haarschnitt in Form bringt.
Nicht katholisch?
Sondern evangelisch? Dann ist vielleicht die Konfirmation erster Anlass, im jugendlichen Alter im Mittelpunkt zu stehen. Fest steht: Auch an diesem „großen Tag“ werden viele Augen auf den Teenager gerichtet sein. Erst in der Kirche, später bei der Feier daheim oder außer Haus. Und bis es soweit ist, will erst einmal das richtige Outfit gefunden sein.
„Wo kaufen wir das passende Outfit für den großen Tag?“
Kommunionkleidung findet man in Kinderboutiquen, aber auch in Kaufhäusern oder Filialen bekannter Modeketten. Und natürlich im Internet, wobei es in diesem Falle wirklich ratsam ist, das eigene Kind Verschiedenes anprobieren zu lassen. Oft merkt man schließlich erst durch den direkten Vergleich mehreren Optionen, was man eigentlich sucht. Auf schönen Bildern im Onlineshop sehen viele Outfits wunderschön aus. Welches jedoch zum eigenen Kind passt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Unser Tipp daher: Wählen Sie ein Geschäft mit individueller, ausführlicher und kompetenter Beratung. So ersparen Sie Ihrem Kind überzählige Anproben auf gut Glück. Und sollte dabei ein Kleid oder ein Anzug den Traumvorstellungen recht nahe kommen, aber dessen Passform noch nicht optimal sein? Dann ist ein Kleidungsstück von kompetenter Hand schnell zur Änderung abgesteckt.
„Wann kaufen wir mein Outfit?“
Nur wenige haben vermutlich das Glück, im ersten betretenen Laden das Traum-Outfit gleich an der ersten Stange hängen zu sehen. Es kann jedoch vorkommen! Und dann sollte man mit gutem Gefühl auch zugreifen. Wenn die Farbe, die Größe, die Passform und der Preis stimmen. Wenn Schnitt und Material genau das sind, was man gesucht hat, spricht wahrlich nichts dagegen, gleich beim ersten Modell zuzuschlagen.
Üblicherweise wird man aber mehr als ein Geschäft besuchen, bis man DAS Outfit gefunden und alles beisammen hat. Und das braucht Zeit. Erfahrungsgemäß findet man die größte Auswahl an aktueller Kommunionmode im Winter in Geschäften vor. Und kann so bequem drei bis vier Monate vor dem Fest in aller Ruhe einkaufen. Viel mehr Vorlaufzeit sollte man auch nicht riskieren, da Kinder im „Kommunion-Alter“ gerne plötzliche Wachstumsschübe hinlegen.
Bei Kleidern für Firmung, Konfirmation oder Abi-Ball dürfte man rund ums Jahr eine reiche Auswahl passend zur kommenden Jahreszeit finden. Boutiquen und Kaufhäuser sind hier wiederum gute Anlaufstellen. Ebenso Fachgeschäfte für Braut- und Abendmoden für die junge Dame sowie der Herrenausstatter für den jungen Herren. Wobei Firmung und Konfirmation durchaus Anlässe sind, bei denen auch hochwertige, aber alltagstaugliche Mode zum Einsatz kommen darf.
Generell gilt dabei sicherlich: Je figurbetonter das Outfit, desto zeitnaher sollte man es kaufen. Im Januar ein Kleid kaufen, das erst im Juli zum Einsatz kommen soll? Das kann gut gehen, muss aber nicht. Die Figur kann sich schließlich verändern.
Viele haben überdies im Winter einen deutlich blasseren Teint als im Sommer. Auch dies sollte man bei der Farbwahl berücksichtigen und eher zeitnah ein Outfit wählen.
Was ist sonst noch ratsam beim Kauf von Outfits für besondere Feierlichkeiten?
1.) Stöbern Sie im Vorfeld nicht zu viel im Internet!
Inspiration ist zwar gut. Im schlimmsten Fall reifen so aber Wunschvorstellungen von unbezahlbaren Traumkleidern heran. Oder man versteift sich auf eine Farbe, einen Schnitt, raffinierte Details, die man so dann nirgends findet.
2.) Ermutigen Sie Ihr Kind, von Wunschvorstellungen abzuweichen!
Das Kleid sollte unbedingt pastellgrün sein, das Hemd kräftig türkis? Auch wenn einem die Farben gefallen, müssen sie einem nicht automatisch gut stehen. Jeder kennt es doch, dass man in den „falschen“ Farben schnell kränklich, älter, dicker oder traurig aussieht.
Hören Sie auf eine erfahrene Verkäuferin in Sachen Farbberatung. Und greifen Sie gemeinsam zu Tönen, die vorher eventuell gar nicht in Betracht kamen. Vielleicht ist man anschließend überrascht, wie gut diese angezogen wirken. Und wenn nicht, hat man ihnen wenigstens eine Chance gegeben.
3.) Kaufen Sie Teile des Outfits niemals separat!
Der Blazer wird schon zum Kleid passen und die Schuhe ebenso? Das kann ein böses Erwachen geben. Idealerweise kauft man natürlich alles in einem Geschäft oder zumindest während einer Shopping-Tour. Wenn nicht: Bereits Erstandenes unbedingt mitnehmen und anziehen, bevor weitere Teile (Schuhe, Schmuck, Accessoires) in der Einkaufstüte landen.
4.) Schuhe: Sowieso ein Thema für sich!
Viele Mädchen träumen für den Abi-Ball von Schuhen, wie man sie von Roten Teppichen kennt. Hoch, glitzernd – und nicht unbedingt bequem. Ehrlicherweise sollte man den Nachwuchs darauf hinweisen, dass allzu hohe Schuhe nur bedingt Freude machen. Vor allem, wenn man das Tragen solcher nicht gewohnt ist. Muss man dann weite Fußwege vom Auto zur Location bewältigen? Man wird vielleicht lange stehen und möchte stundenlang tanzen? Dann schmerzen die Füße schnell. Und auf hohen Schuhen kommt zudem schnell ein unangenehmes Gefühl der Unsicherheit hinzu. Welches im schlimmsten Fall die Tanzfreude arg trübt!
Daher: Wenn ungewohntes Schuhwerk, dann unbedingt gut einlaufen! Und bei der Feier Ersatzschuhe in der Handtasche haben. Erfahrungsgemäß starten junge Damen nach dem feierlichen Teil des Abiballs gerne in Ballerinas oder Sneakern in die folgende Partynacht … .
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