Mittlerweile gehören sie zu (fast) jedem Kindergeburtstag genauso dazu wie Einladungskarte und Geburtstagskuchen:
die berühmten „Mitgebsel“-Tüten, die die kleinen Geburtstagsgäste nach einem schönen Nachmittag als Geschenk des Gastgebers mit nach Hause nehmen dürfen.
Als kleine Aufmerksamkeit gedacht gehen sie jedoch schnell ins Geld, denn natürlich möchten auch das Geburtstagskind selbst und seine Geschwister bei der Verteilung der Tüten nicht zurück stehen!
Wer sich jedoch rechtzeitig nach geeignetem „Füllmaterial“ umsieht, kann auch für wenig Geld vielen kleinen Gästen eine große Freude bereiten!
Was kommt hinein?
Wohl alle Kinder sind sich einig: Süßigkeiten dürfen natürlich nicht fehlen!
Kleine Schokoriegel und Gummibärchentüten gibt es in großen Beuteln relativ günstig zu kaufen und bilden so eine gute Grundlage für gut gefüllte Tüten, die Kinderaugen strahlen lassen!
Ob und wie viel anderes in die Tüten wandert, ergibt sich oft aus der Gestaltung der Geburtstagsfeier:
Bastelt das Geburtstagskind zusammen mit seinen Gästen etwas? Nehmen die geladenen Kinder selbst gebastelte Feenstäbe oder Schneekugeln mit nach Hause, vielleicht sogar ein bemaltes Porzellanstück oder T-Shirt, genügen für die Mitgebsel-Tüten im Grunde ein paar Süßigkeiten!
Ansonsten lassen sich viele kleine Dinge finden, die Kindern Spaß machen.
Es lohnt sich in jedem Fall, das ganze Jahr über die Augen nach passenden Angeboten offen zu halten und bei günstigen Gelegenheiten zuzugreifen!
Für Vorschulkinder
Wer etwas Bleibendes verschenken möchte, kann zu kleinen Büchlein greifen, die es in (nahezu) jedem Spielzeug- und Buchladen für unter einen Euro zu kaufen gibt.
Die Themenpalette ist groß und sicher hat das Geburtstagskind viel Freude daran, für jeden Gast ein passendes Buch auszuwählen!
Mit etwas Glück findet man in derselben Preisklasse kleine Puzzles, lustige Spritztiere für die Badewanne oder sommerlichen Wasserspaß im Freien oder schöne Schreibsets aus Buntstiften und Radiergummi.
Verbrauchsartikel wie Seifenblasen, Luftballons und Farbtabletten für die Badewanne sind ebenso beliebt wie nachtleuchtende Sterne als Deko für die Kinderzimmerwand, klassische Glasmurmeln, Klebetattoos und Stempel mit schönen Motiven.
Im Grundschulalter
Für reine Mädchengeburtstage ist es in der Regel einfach, etwas Passendes zu finden: Glitzerstifte, Perlenarmbänder, Haargummis und –spangen kommen garantiert gut an, ebenso wie gut duftendes Shampoo und Duschgel, die es in vielen Drogerien in kleinen Probiergrößen zu kaufen gibt.
Schlüsselanhänger, ein guter Anspitzer, Fensterbilder, lustige Kühlschrankmagnete und Motivlocher sowie kleine Geduldspiele machen Jungen und Mädchen gleichermaßen Freude.
Kleine Figuren, Aufkleber und Co. rund um die Themen Seeräuber, Dinosaurier, Fußball oder Ritter werden tendenziell größeren Anklang bei Jungen finden.
Sohn oder Tochter wissen garantiert, was gerade „in“ ist und darum in den Tüten nicht fehlen darf!
Fertig gepackt oder selbst befüllt?
Ob die Tüten im Vorfeld der Feier oder im Laufe des Nachmittags gefüllt werden, ergibt sich meist aus dem Ablauf des Geburtstagsfestes:
Bei einer Schatzsuche sind die fertigen Tüten der ideale Inhalt für die Schatztruhe.
Genauso ist es natürlich möglich, sie erst während der Feier mit den gewonnenen Preisen von Topfschlagen und Co. zu füllen.
Gut verschließen und beschriften!
Zum guter Letzt noch ein kleiner Tipp: Beginnen die Kinder bereits während der Geburtstagsfeier mit der Plünderung ihrer Tüten, gibt es oft ein großes Durcheinander und am Schluss weiß mitunter niemand mehr so recht, wer bereits was aus wessen Tüte genommen hat.
Es kann daher nicht schaden, den Gästen oder deren Eltern die mit dem Namen des Kindes versehene Tüte erst beim Abschied mit auf den Heimweg zu geben.
So hat das Kind auch am nächsten Tag noch eine schöne Erinnerung an das Geburtstagsfest, auf die es sich freuen kann!
14 Kommentare
Ich bin ja ultraspät dran mit Kommentieren, aber ich hab diesen Artikel durch stöbern gefunden und möchte mich eines kanppen Kommentars nicht enthalten:
wir haben die ‚Mitgebsel‘ schon lange abgeschafft. Unsere Gäste auf den Kindergeburtstagen haben einen schönen Nachmittag und oft wird gebastelt, was die Kinder dann natürlich behalten. Kuchen und Süßkram gibts auch reichlich.
Wir finden es deshalb gar nicht notwendig, unseren Gästen noch mehr Süßkram und/oder Kleinkram, der nach einem Tag rumfliegt, nicht gebraucht wird und an dem in jedem Kinderhaushalt Überfluss herrscht, mitzubringen.
Ich weiss nicht, wie es anderen Familien geht: wir wollen das weder haben noch praktizieren. Unsere Kinder werden deshalb weder ausgegrenzt noch finden sie das peinlich oder defizitär.
Hallo,
vielen Dank für eine andere Sicht der Dinge!
Sicher sollte es nicht um das „Kaufen um des Kaufens willen“ oder „Schenken um des Schenkens Willen“ gehen. Süßigkeiten, die nicht gegessen werden, und Kleinkram, der hinterher nur herum fliegt, braucht sicher niemand und es wäre schade ums Geld.
Vielmehr ist es in unserem Fall ein Teil der Vorfreude auf die kommende Geburtstagsfeier. Die kleinen Präsente werden mit viel Liebe ausgesucht, verteilt und verpackt, immer mit dem Gedanken, den Gästen eine Freude zu bereiten. So gesehen ein liebgewonnenes Ritual, auf das niemand gern verzichten würde :).
Viele Grüße
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