Essen im Freien, das ist natürlich so ein typisches Sommerding. Da denkt man an Familien, die mit fröhlichen Gesichtern Eisbecher leer löffeln oder Pizza und Co. unter freiem Himmel genießen. Denn wenn die Sonne lacht und der Himmel blau ist, zieht es einen eben nach draußen. Zum Spielen, zum Sonnen und eben oft auch zu jeder erdenklichen Tageszeit zum Essen.
Was in der Vorstellung so idyllisch anmutet, hat in der Realität jedoch mitunter seine Tücken. Doch diese sollten kein Grund sein, sich Appetit und gute Laune verderben zu lassen!
Das nervt beim gemeinsamen Essen im Freien. Und so kann man es vermeiden!
1.) Ständig muss man hin- und herlaufen?
Grillen und Essen im Freien? Eine wunderbare Sache, die die hohe Lebensqualität für viele in den Sommermonaten maßgeblich mitbestimmt. Dabei sollte jedoch gelten: Erst den Tisch decken, dann zum Essen niederlassen! Und vor dem ersten Bissen nochmals gemeinsam kontrollieren, dass wirklich nichts fehlt.
Es nervt nämlich gewaltig, wenn ständig wieder jemand aufspringt, um Getränke oder den vergessenen Salzstreuer zu holen. Vor allem, wenn auf dem schmalen Balkon oder der engen Terrasse andere am Tisch Platz dafür schaffen müssen. Wenn sie womöglich laut Stühle rückend zur Seite ausweichen oder ebenfalls aufstehen müssen.
2.) Alles bleibt an einem allein hängen?
Sowohl beim Tischdecken als auch beim Abräumen sollten alle mit anfassen. Denn demjenigen, der erst Geschirr, Besteck, Salat, Dips und mehr nach draußen tragen muss, ist der Grillgenuss schnell verleidet. Vor allem im Wissen, nach dem letzten verzehrten Kotelett und Salatblatt alles allein wieder in die Küche tragen zu müssen.
Innerhalb der Familie sollte vielmehr gelten: Wer grillen und draußen essen möchte, der fasst auch mit an. Schon die Kleinsten können Wasser- oder Kunststoffflaschen aus Kunststoff transportieren, Servietten nach draußen tragen.
3.) Jedes Teil muss man einzeln rein und raus tragen?
Wie viele Teile zu einem gut gedeckten Familientisch gehören? Das merkt man vielleicht erst, wenn man Marmeladengläser, Messer, Löffel, Tassen, Milchkännchen und allerlei mehr fürs Frühstück nach draußen schafft. Ein großes, stabiles Tablett ist da eine praktische Sache, die in keinem Haushalt fehlen sollte.
4.) Gierige Mitesser kommen angekrabbelt oder angeflogen?
Wo leckere Speisen locken, sind hungrige Mäuler nicht weit. Und das können im Fall von Ameisen und Wespen schnell ziemlich viele werden. Tabu sollte immer sein, Tiere zu töten, auch wenn sie noch so nerven. Im Falle von Wespen ist leider oft der Rückzug ins Haus die sicherste und entspannteste Lösung. Denn mit Kindern am Tisch gerät jeder Biss schnell zur Zitterpartie, wenn sich Wespen auf süßen Broten, Aufschnitt oder an Getränkebechern niederlassen.
Alternativ kann man natürlich darauf setzen, jedes Lebensmittel so sorgsam wie möglich abzudecken. Für Aufschnitt bieten sich Dosen an. Beim Marmeladenglas sollte man den Deckel mit nach draußen nehmen und nach jedem entnommenen Löffel wieder aufs Glas schrauben. Und für Schüsseln ohne Deckel lohnt sich die Anschaffung wiederverwertbarer Abdeckungen, zum Beispiel flexibler Hauben mit Gummizug.
Man kann auch versuchen, Wespen ihr eigenes „Menü“, beispielsweise sehr reifes Obst, in einiger Entfernung anzubieten. Mitunter lockt man damit jedoch nur noch mehr Wespen an, die die Speisen auf dem Familientisch noch interessanter finden.
Ameisen hingegen sind meist gar nicht schnell genug, um akut von einer Mahlzeit angezogen lästig zu werden. Von der Terrasse fernhalten kann man sie vielmehr vorbeugend, indem man diese wenig ameisenfreundlich gestaltet. Wo Ameisen sich nicht ansiedeln können und wo sie keine Speisereste finden, ist es für sie unattraktiv. Und in der Konsequenz halten sie sich fern. Daher am besten nach jedem Essen Tischdecken in einiger Entfernung ausklopfen, Krümel aufkehren und Speisereste vom Boden mit Wasser entfernen.
5.) Die Sonne wärmt zu sehr und blendet …
Die Möglichkeit, Terrasse oder Balkon großflächig zu beschatten, sollte immer gegeben sein. Eine Markise oder ein stabil stehender Sonnenschirm sind daher lohnenswerte Investitionen für viele Jahre. Und zwar solche, die man trotz der mitunter hohen Anschaffungskosten sicherlich nicht bereuen wird.
Vor dem Kauf sollte man jedoch beachten, dass Schirm oder Markise zu den persönlichen Gewohnheiten passen. Isst man gerne abends oder morgens draußen, wenn die Sonne tief steht, nützt eine fast waagerechte Markise mitunter wenig. Ebenso dann, wenn im Frühjahr und Herbst die Sonne nicht hoch hinaus kommt. Markisenhersteller halten jedoch für jede Ausgangssituation eine passende Lösung bereit.
6.) … oder die Kälte macht das Essen draußen ungemütlich?
Besonders am frühen Morgen wünscht man sich jedoch häufig, dass die Sonne einen ein wenig wärmen möge. Wenn es noch kühl und feucht ist und die Sonnenstrahlen nur Bereiche oberhalb des Esstischs erreichen. Dann drohen darunter schnell kalte Füße. Besser als barfuß sind Kinder daher in Socken und Schuhen auf kühlen Terrassenbelägen früh am Tag am Tisch aufgehoben.
Gegen jegliches Frösteln empfiehlt sich dazu die Anschaffung einfacher Vliesdecken. Solcher günstigen Varianten, wie man sie aus zahlreichen Cafés und Restaurants mit Außenflächen kennt. Bei diesen ist es auch nicht schlimm, wenn sie Flecken beim Essen abbekommen. Oder wenn man sie über Nacht mal draußen vergisst. Denn diese hat man schnell gewaschen und sie trocknen ruck zuck.
Daher: Jedem seine farbenfrohe Decke! Und man kann es als Familie noch gut draußen aushalten und die Sterne anschauen, wenn das Essen längst genossen ist.
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