Viele Eltern haben Angst davor, dass sich ihre Kinder einseitig ernähren und dadurch Nährstoffe fehlen. Während bei Babys und Kleinkindern meist noch direkt Einfluss darauf genommen werden kann, was auf dem Teller landet, sieht das bei Schulkindern schon ganz anders aus. Mit der wachsenden Selbständigkeit der Kinder müssen sich die Eltern zusehends darauf verlassen, dass der Nachwuchs selbst zu ausreichend Obst und Gemüse greift. Nicht immer ist das allerdings der Fall.
Gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig
Gerade bei Kindern ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung das A und O. Ist die Ernährung einseitig, können dadurch schnell Mangelerscheinungen entstehen. Diese ziehen nicht nur akute Probleme nach sich, die sich beispielsweise in Gestalt fehlender Fitness zeigen, sondern können auch dauerhafte Schäden hinterlassen. Der kindliche Körper befindet sich im Wachstum, wodurch ein hoher Nährstoffbedarf vorhanden ist. Daher ist es besonders wichtig, dass sich Kinder ausgewogen und abwechslungsreich ernähren.
“Gibt es bei der Ernährung Defizite, kann auch bei Kindern auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden, um den Bedarf zu decken. Allerdings ist es ratsam, sich vorab von einem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen. Gerade bei Kindern ist die richtige Dosierung besonders wichtig.”, erklärt Thomas Neumann von SUPPLEMENTBIBEL.
Welchen Nutzen hat die Nahrungsergänzung?
Ob eine Nahrungsergänzung für das eigene Kind infrage kommt, sollte immer individuell geprüft werden. Grundsätzlich können Nahrungsergänzungsmittel erhebliche Vorteile bieten. So fördern sie durch die optimale Versorgung des Kindes mit Nährstoffen eine bessere Infektabwehr und schützen den Nachwuchs vor Wachstumsstörungen verschiedenster Art. Weiterhin gleichen sie Mangelsituationen aus, die sich auch immer mal wieder zeitweise ergeben können.
Als Nahrungsergänzungsmittel werden für Kinder vor allem Vitamine und Mineralien angeboten. Hierzu gehören Vitamin E und C ebenso wie Kalzium. Diese Stoffe kommen in der Ernährung manchmal zu kurz und werden von den Eltern gern durch Ergänzungsmittel den Kindern verabreicht. Grundsätzlich sollten Eltern darauf verzichten, einzelne Mineralien als Nahrungsergänzung bereitzustellen.
Der kindliche Körper kann nämlich nur dann viel mit den Mineralien anfangen, wenn diese in einem optimalen Verhältnis zueinander stehen. Um auch bei Schulkindern langfristig eine ausreichend abwechslungsreiche Ernährung sicherstellen zu können, sollte dem Nachwuchs früh das mögliche Grundwissen zur gesunden Ernährung vermittelt werden. So ist es wichtig, dass Kinder möglichst viel über Obst und Gemüse wissen. Weiterhin sollten sie mit einem gewissen Grundwissen zur Lebensmittelqualität ausgerüstet werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für Nahrungsergänzungsmittel. Auch hier muss den Kindern prinzipiell ein bewusster und nachhaltiger Umgang vermittelt werden.
Zahlreiche Kinder leiden an Vitamin D-Mangel
Wie wichtig der Griff zu Nahrungsergänzungsmitteln auch bei Kindern sein kann, zeigen aktuelle Zahlen. Demnach sind viele Kinder von einem akuten Vitamin D-Mangel betroffen. Vitamin D wird für die Knochenbildung benötigt und ist daher für eine gesunde Entwicklung der Kinder unabdingbar. Ein Großteil des Vitamin D-Bedarfs wird über die Sonne gedeckt. Aus der Nahrung nimmt der kindliche Körper dagegen kaum Vitamin D auf.
Immer mehr Kinder verbringen auch in den Sommermonaten nur relativ wenig Zeit an der frischen Luft. Daher leiden zahlreiche Jungen und Mädchen unter einem akuten Vitamin D-Mangel. Wie aus dem KiGGS, dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey hervorgeht, sind mittlerweile schon über 62 Prozent der Kinder und Jugendlichen von einem akuten Vitamin D-Mangel betroffen.
Weiterhin weisen Kinder häufig einem Eisen-, Zink- oder Jodmangel auf. Auch ein Vitamin C-Mangel ist keine Seltenheit. Gerade Kinder, die an Autoimmunerkrankungen leiden, sind für diese Mängel recht anfällig, sodass mit Nahrungsergänzungsmitteln nachgeholfen werden sollte.
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