Muttermilch ist die beste Nahrung für das eigene Baby in den ersten Lebensmonaten. Um trotz des Stillens flexibel zu sein und auch im Krankheitsfall genügend Milch für den eigenen Nachwuchs zu haben, bietet es sich an, diese abzupumpen. Abgepumpte Muttermilch lässt sich, wenn sie richtig gelagert wird, über längere Zeit aufbewahren.
Wo wird die Muttermilch im Kühlschrank gelagert?
Bei der Lagerung muss darauf geachtet werden, dass die Behälter hygienisch sauber und einwandfrei sind. Sie sollten also keine Risse haben und sich fest verschließen lassen. Es gibt im Fachhandel, aber auch in Drogerien spezielle Behälter für die Muttermilch. Sehr beliebt sind die sogenannten Muttermilchflaschen. Sie lassen sich wiederverwenden und sind so konzipiert, dass sie an die Milchpumpe angebracht werden können. Die Muttermilchflaschen lassen sich dann am besten im Kühlschrank aufbewahren. Gerade wer mehrere Flaschen mit abgepumpter Milch aufbewahren will, wird schnell bemerken, dass die einfachen Einbaukühlschränke meistens zu klein sind.
Ideal sind in diesem Fall große Modelle, wie French Door oder Side by Side Varianten, empfehlenswert. Im Side by Side Kühlschrank sind mehrere Fächer speziell für Getränke vorgesehen. Hier können die Flaschen gut sortiert abgestellt werden und sind sofort griffbereit, wenn sie gebraucht werden. Auch wenn das Baby keine Muttermilch mehr trinkt, erweist sich der Side by Side Kühlschrank als praktische Familienlösung, die viel Platz bietet und komfortabel nutzbar ist.
Sowohl bei einem Side by Side Kühlschrank als auch bei einem kleinen Modell ist es wichtig, die Muttermilch in das richtige Fach zu stellen. Die Tür ist für die Lagerung der Muttermilch nicht geeignet, da hier die Temperatur zu hoch ist. Muttermilch sollte immer so kalt wie möglich stehen, also am besten in der Ebene über dem Gemüsefach. Hier herrscht die niedrigste Temperatur. Nach dem Abpumpen kann die Muttermilch im Grunde bis zu vier Stunden auch bei Raumtemperatur gelagert werden. Wird die Milch aber nicht gebraucht, sollte sie so schnell wie möglich im Kühlschrank abgestellt werden.
Muttermilch richtig einfrieren
Im Kühlschrank lässt sich Muttermilch nur wenige Tage aufbewahren. Wenn sie für längere Zeit gelagert und größere Mengen gesammelt werden sollen, bietet es sich an, diese einzufrieren. Hierfür gibt es Muttermilchbeutel, mit denen das Abpacken in Portionsbeuteln möglich ist. Die Muttermilchbeutel werden maximal zu 3/4 befüllt. Während des Einfrierens dehnt sich die Milch aus. Ist der Beutel dann zu voll, würde er reißen.
Jeder Muttermilchbeutel muss beschriftet werden, damit sich sicher ermitteln lässt, wie alt die Milch darin ist. Die meisten Beutel und Behälter sind hierfür mit einem Schriftfeld versehen. Damit keine Muttermilch verschwendet wird, sollte immer zuerst die Milch aufgetaut werden, die am ältesten ist. Abgepumpte Milch kann im Gefrierfach bis zu sechs Monate aufbewahrt werden, wenn sie wirklich bei minus 18 Grad Celsius gelagert wird. Beim Auftauen muss darauf geachtet werden, dass dies möglichst schonend passiert, da sich sonst zu viele Keime bilden. Idealerweise wird die Muttermilch im Kühlschrank aufgetaut und dann im Wasserbad erwärmt.
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