Die wenigsten von uns dürften so viel davon haben, dass ihnen Geld schlichtweg egal ist. Vielmehr ist Geld wohl immer mal wieder im Alltag ein Thema. Und vor Weihnachten, wenn die Wunschzettel der Kinder lang sind, in besonderem Maße.
Zwar mag man den Liebsten gerne etwas schenken. Und die Ausgaben dafür schmerzen wesentlich weniger als für eine neue Waschmaschine, wenn die alte plötzlich den Geist aufgegeben hat. Aber: Was man an Geld ausgeben kann, muss bekanntlich erst einmal reinkommen in die Haushaltskasse. Und was ausgegeben ist, fehlt dann vielleicht an anderer Stelle. Bei den Rücklagen, die einen gut schlafen lassen. Oder in der Urlaubskasse, die die Aussicht auf eine regelmäßige Auszeit vom alltäglichen Einerlei verspricht.
Kurz und gut: Sparen ist doch eigentlich immer eine feine Sache. So wenig Geld auszugeben wie möglich, ohne dass dadurch jemand zu kurz kommt, ebenso. Und wer sich darüber bereits beim Thema Babyspielzeug Gedanken macht, kann frühzeitig vielleicht das Sparbuch vom Nachwuchs füllen. Denn von einigen Euros auf dem Konto hat dieser später mehr als von Spielzeug, das im Keller verstaubt.
Wie trotz geringer Ausgaben für Babyspielzeug Vielfalt, Abwechslung und Spielspaß nicht leiden?
Indem man Tauschgemeinschaften mit befreundeten Eltern gründet
Babys finden per se sowieso das am spannendsten, was sie beim Besuch von Gleichaltrigen auf deren Krabbeldecken entdecken. Und besonders bei größeren, kostspieligeren Spielzeugen lohnt es sich, wochenweise zu tauschen. Dazu gehören Kugelbahnen, Babytrapeze, Motorikschleife und elektronisches Spielzeug. So verliert dieses Spielzeug deutlich langsamer seinen Reiz, als wenn es immer zur Verfügung steht.
Indem man sich nicht auf Spielzeug eines (Marken)Herstellers festlegt
Das macht es zwar allen einfach. Denn so können Großeltern immer wieder unkompliziert etwas zu einer bestehenden Sammlung hinzu schenken. Doch Markenspielzeug, das man praktisch überall bekommt, hat in der Regel seinen Preis. Und nicht immer muss es das Teuerste, Namhafteste sein, was der Spielzeughandel im Angebot hat.
Auch eine vergleichsweise günstige Kugelbahn kann beispielsweise langfristig viel Freude machen. Sofern man vorm Kauf bereits beachtet, welche „Spurweite“ diese hat. Und ob es dazu günstig Zubehör – womöglich anderer Hersteller – gibt, das man nach und nach ergänzen kann.
Hat man beispielsweise jedoch eine Marken-Holzeisenbahn „geerbt“ oder günstig gebraucht erstanden? Dann lohnt sich, auf Angebote zu achten, die mit dem Original kompatibel sind, zum Beispiel beim Discounter oder in Möbelhäusern.
Indem man den Flohmarkt für sich entdeckt
Wer bislang kein Flohmarktgänger war, tut sich vielleicht schwer bei dem Gedanken, einer zu werden. Und sich ausgerechnet nach der Geburt des ersten Kindes auf dieses „Abenteuer“ einzulassen. Man möchte doch schließlich nicht am Liebsten sparen, das man hat!
Von diesem Gedanken sollte man sich jedoch gänzlich frei machen! Denn Baby ist es einerseits völlig egal, woher sein Spielzeug stammt, was es gekostet hat und ob es Vorbesitzer gab. Andererseits sind die Wochen vor der Geburt und die Zeit danach ohnehin sehr von teuren Ausgaben geprägt. Da ist es nicht verkehrt, an den kleinen Dingen zu sparen. Denn Baby hat keinen zusätzlichen Nutzen von einem nagelneuen Spielzeug. Wohl aber von entspannten Eltern ohne Geldsorgen!
Wichtig ist natürlich, dass jedes Spielzeug heile, komplett und in einem guten Zustand ist. Und dass man es sehr gründlich reinigen kann, bevor man es dem eigenen Kind überlässt.
Indem man sich gewissenhaft überlegt, was ein Baby wirklich braucht!
Wer kennt es nicht? Wohin man schaut, ob in Küchenschubladen oder Kleiderschränke: Tendenziell hat man doch von allem eher zu viel als zu wenig. Und ganz schnell füllt sich garantiert auch Babys Zimmer mit Spielzeug. Denn es sind ja nicht nur die Eltern, die dem Nachwuchs regelmäßig eine Freude machen wollen. Anlässe gibt es im Jahr genug, dass auch Freunde und Verwandte den jüngsten Spross der Familien beschenken.
Das ist schön und eine wunderbare, gut gemeinte Geste! Aber man sollte sich bewusst sein: Babyspielzeug hat bald wieder ausgedient. Und dann muss es irgendwo hin. In den Keller oder auf den Dachboden, wenn weiterer Nachwuchs geplant ist. Und sonst? Steht man vor dem Problem, dass man es natürlich nicht einfach wegwerfen möchte. Und dann muss man es sichten und sortieren, einen Abnehmer finden oder es zum Flohmarkt tragen. Das alles kostet sehr viel Zeit und manchmal auch Nerven. Und davon kann man sich einiges ersparen! Indem man von Anfang an minimalistisch denkt. Und nur das ins Haus lässt, was Baby wirklich braucht.
Dazu gehört unserer Meinung nach:
- Krabbeldecke und Laufstall. Diese sind beide zwar nicht Spielzeug im klassischen Sinne, aber unverzichtbares Drumherum.
- Kuscheltier und Schmusedecke
- Bälle, Bauklötze und Stapelbecher
- Mobile und/oder Spieluhr
- Ein Beißring, der gleichzeitig aus Greifring dient. Ansonsten ist reines Greifspielzeug eher verzichtbar. Gefahrlos das Greifen üben kann Baby auch mit allerhand Anderem, das sich im Haushalt findet.
- Bilderbücher für Eltern und Kind, die Kommunikation und Interaktivität fördern und Spaß machen.
- Ein Babytrapez, das höhenverstellbar und interessant sein sollte. Die Erfahrung zeigt da: Das schlichte Modell aus Holz mag zwar „nett“ sein und sich harmonisch in die Wohnumgebung einfügen. Viel interessanter ist für Babys aber alles, das blinkt, Geräusche macht und in quietschbunten Farben daherkommt.
- Badewannenspielzeug
Indem man selbst kreativ wird und auf „alternatives Spielzeug“ setzt
Manches, das Baby Freude macht, kann man aus einfachen Dingen im Haushalt selber basteln. Hier dazu unsere Ideen.
Bildquelle: © unsplash.com/ Kelly Sikkema