Manchmal nervt die Hausarbeit einfach! Das Schleppen des Staubsaugers von Etage zu Etage. Das ewige Hamsterrad, in dem man sich wäschetechnisch befindet. Denn nie ist der Wäschekorb wirklich leer. Immer wartet irgendetwas darauf, dass man es wäscht und danach bügelt.
Dieselbe Sisyphosarbeit erlebt man tagtäglich in puncto Geschirr. Und egal, wie gründlich man gesaugt und gewischt hat. Irgendwo findet sich ruck zuck wieder ein Stäubchen, ein Haar, ein Fussel.
An manchen Tagen kann man darüber zum Glück gelassen hinweg sehen. An anderen frustriert es schlichtweg, dass man als für den Haushalt Zuständige/r eines niemals wirklich sagen kann. „Fertig! Feierabend!“
Wer sucht, der wird vielmehr immer finden. Sei es der Staub auf den Türrahmen oder der Treppe oder die „Fingerpatschen“ auf Glas und Edelstahl.
Tröstlich ist allein der Gedanke, dass wir es dabei heute schon ziemlich gut haben. Denken wir an unsere Omas und Uromas, die für Wärme in der Wohnung morgens mitunter noch Kohle schleppen mussten. An die Zeit, in der die Waschmaschine nicht vollautomatisch die Wäsche wieder weiß kochte. Und – woran sich viele noch erinnern dürften und was heute noch Alltag unzähliger ist – an ein Leben ohne Spülmaschine.
Wer heute in eine neue Wohnung umzieht, für den gehören Geräte wie Waschmaschine und Geschirrspüler nahezu selbstverständlich zur Grundausstattung. Doch darüber hinaus gibt es so manches „Luxusgerät“, das man sich vielleicht nicht von Anfang an gönnen kann. Oder von dem man jahrelang gar nicht weiß, welch gute Dienste es für einen leisten würde.
Nicht alles, was es im Elektromarkt zu kaufen gibt, muss man sich zwar unbedingt ins Haus holen. Aus jahr(zehnt)elanger Hausfrauenerfahrung sei jedoch gesagt: Manches ist wahrlich ein Segen, eine Erleichterung – und damit jeden einzelnen Cent wert!
Hier eine ganz persönliche Top 5!
Platz 5: Der Induktionsherd
Jahrelang höchst zufrieden auf den Gasherd geschworen? Selbst dann sollte man bei der Anschaffung einer neuen Küche wenigstens mal über den Induktionsherd als Alternative nachdenken. Zwar ist die Bedienung nicht so intuitiv wie beim Gas. Das Feeling des Kochens über der offenen Flamme fehlt. Aber dafür punktet der Induktionsherd besonders in einem Haushalt mit Kindern in vielerlei Hinsicht.
Zunächst einmal geht es um die Sicherheit. Ist man berufstätig und mittags außer Haus? Dann bleibt stets ein mulmiges Gefühl, wenn Kinder sich alleine etwas kochen wollen und dann am Gasherd hantieren. Die Verbrennungsgefahr ist eben groß. Ebenso wie die, dass der Kochende die Gasflamme zwar nach beendetem Garvorgang klein dreht, aber nicht ganz ausmacht.
Schnell ist zudem etwas verformt oder angebrannt, wenn eine Plastikschüssel oder ein Geschirrtuch der Flamme zu nahe kommen. Und selbst nach dem Ausschalten des Herdes sind die Metallaufsätze unsichtbar noch lange sehr heiß.
Beim Induktionsherd alles kein Thema. Und wer auf Nummer Sicher gehen will, findet an vielen Modellen sogar eine Kindersicherung, die unbefugte Bedienung verhindert.
Zudem geht das Kochen und Braten einfach wahnsinnig schnell, wenn Hunger und damit einhergehender Quengelfaktor hoch sind. Schon während man das Wasser für die Nudeln in den Topf laufen lässt, beginnt es zu sieden. Und eine kleine Menge Wasser für eine Sauce zum Kochen zu bringen, gelingt praktisch binnen Sekunden.
Zu guter Letzt ist auch das Reinigen spielend leicht erledigt. Es brennt eben nichts an. Und im Gegensatz zum Gasherd gibt es eine glatte Fläche, die mit einem Wisch wieder tipptopp aussieht.
Fazit: Der Induktionsherd ist als nettes „Nice-to-have“ zwar nur auf dem fünften Platz, aber hergegeben würde er nimmermehr. Einziger Haken jedoch an der Sache? Um ihn benutzen zu können, muss mitunter neues Kochgeschirr her, weil eben nicht jedes induktionsgeeignet ist.
Platz 4: Die Küchenmaschine
Viele Küchenmaschinen haben zwar einen entscheidenden Nachteil. Sie sind groß und sperrig. Und wenn man sie jedes Mal bei Nichtgebrauch in eine Schublade oder einen Schrank stellen möchte? Dann braucht man viel Platz dafür. Und mitunter kräftige Muskeln.
Aber manche Modelle sind zum Glück ja auch so schön, dass man sie gerne auf der Arbeitsplatte stehen lässt. Sie sind Design-, gar Kultobjekte, echte Augenweiden. Und machen natürlich nicht nur deswegen Freude, sondern auch und vor allem, weil sie einem viel Arbeit abnehmen können.
Das Kneten eines Hefeteigs gelingt mühelos nebenbei, während man die Pflaumen für den Kuchen bereits entkernt. Waffel- oder Pfannkuchenteig, ausgiebig gerührt, ergeben später himmlisch luftiges Gebäck. Und vor allem Eiweiß und Sahne steif zu schlagen gelingt mit einem flotten Rührwerk wunderbar. Erfahrungsgemäß sogar zuverlässiger als mit dem guten, alten Handrührgerät.
Praktisch sind überdies natürlich weitere Funktionen. Eine Zwiebel beispielsweise binnen Sekunden und ohne Tränen in kleine Würfel hacken zu können. Oder Gemüse für die Suppe oder den Salat in rauen Mengen flugs in Streifen zu schneiden.
Alle Funktionen, alles Zubehör braucht man jedoch vielleicht nicht. Wer Möhren und Gurken niemals in Spiralform schneiden möchte, muss sich kein Equipment dafür in die Schublade legen. Bei manchem Modell Küchenmaschine gibt es erfreulicherweise die Option, mit der Basic-Ausstattung zu beginnen und später optionales Zubehör zuzukaufen. Oder sich immer mal wieder etwas zum Geburtstag oder Weihnachten dazu schenken zu lassen.
Platz 3: Die Dampfbügelstation
Wäsche ist das Thema, das bei der Hausarbeit vielleicht am meisten nervt. Sortieren, waschen, trocknen, falten, einräumen…und für viele der Alptraum mittendrin: Das Bügeln. Zwar muss man natürlich nicht jede Jeans, nicht jedes T-Shirt mit dem Eisen glätten. Vor allem nicht für die Kinder, bei denen die Kleidung praktisch jeden Abend nach dem Draußenspielen in der Wäsche landet.
Aber vieles sieht eben gebügelt schlichtweg schöner aus. Einmal mit dem heißen Eisen und Dampf über ein Kleidungsstück zu gehen, verringert zudem nicht nur Falten. Es sorgt auch dafür, dass sich die Oberfläche besser, frischer anfühlt. Es verleiht der Kleidung eine gewisse Wertigkeit – und aufgehängt oder gefaltet im Schrank wirkt sie einfach ordentlicher.
Mit einem guten Bügeleisen kann das Glätten der Wäsche sogar regelrecht Spaß machen. Spielend leicht gelingt es zuverlässig mit einer Dampfbügelstation. Kraftvolle Dampfstöße oder Dauer-Dampf durchdringen mehrere Schichten, sodass man Bettwäsche, Gardinen und Handtücher gefaltet glätten kann. Und selbst eher dicke Stoffe wie Denim braucht man nicht mehr von beiden Seiten zu bügeln.
Beachten sollte man jedoch, dass man idealerweise dort Stauraum für die Dampfstation schafft, wo sie üblicherweise zum Einsatz kommt. Denn sie immer die Kellertreppe rauf- und heruntertragen zu müssen, ist schon eine lästige, wenngleich sportliche Angelegenheit.
Platz 2: Der Saugroboter
Ihm haben wir kürzlich gleich einen ganzen Beitrag gewidmet. Dem kleinen Helferlein, vor dem sich keine Staubflocke dauerhaft verstecken kann. Tapfer dreht der kleine Sauger hier abends oder bei Bedarf auch mal zwischendurch seinen Runden. Und trägt damit nicht nur dazu bei, dass Barfußlaufen im Haus viel entspannter wird. Weil eben keine Krümel unter den Fußsohlen das Wohlbefinden mehr zu beeinträchtigen drohen. Vielmehr sorgt sein regelmäßiger Einsatz gar dauerhaft für ein aufgeräumteres, sauberes Haus.
Denn bevor der Saugroboter loslegen kann, heißt es eben „Aufräumen!“. Und das erledigen die Kinder – so zeigt die persönliche Erfahrung – bereitwilliger denn je. Mit der Aussicht, danach mühelos zu einem krümelfreien Kinderzimmer zu kommen.
Eine schöne Herausforderung, die das Putzen und Aufräumen dazu beschleunigt? Einfach schon mal den Roboter ins Kinderzimmer setzen und starten. Da sorgen selbst Aufräum-Muffel dafür, dass in Windeseile gleichzeitig Smartphone-Leitungen vom Boden verschwinden. Dass Socken oder Stifte kein Hindernis für den Roboter darstellen können. Und dass der Staub vom Schreibtisch und aus den Regalen auf dem Fußboden landet. Rechtzeitig, bevor der kleine Sauger an genau dieser Stelle seine wunderbaren Dienste präsentiert.
Platz 1: Der Wäschetrockner
Waschmaschine und Wäschetrockner sind ein Dreamteam, das das Leben so viel einfacher macht. Selbst wenn man einen Garten oder einen Balkon hat, in oder auf dem man die Wäsche umweltfreundlicher trocknen lassen könnte. Ein Wäschetrockner leistet eben schlichtweg fantastische, zuverlässige Dienste.
Zum einen macht er einen beim Waschtag unabhängig vom Wetter. Niemals mehr muss man kritisch nach oben gen Himmel schielen, ob aus den Wolken womöglich später Regen fallen könnte.
Selbst große Berge gewaschener Berge kann man zum anderen innerhalb eines Tages trocknen. Das bedeutet eine enorme Zeitersparnis, weil man Wäsche nicht fein säuberlich auf die Leine zu hängen braucht. Und ist spätestens dann Gold wert, wenn familienintern die Magen-Darm-Grippe grassiert
Zeit spart man überdies beim Bügeln. Bettwäsche, T-Shirts aus Baumwolle, Oberteile aus Viskose kommen mitunter schon sehr glatt aus dem Wäschetrockner. So glatt, dass man sie gar nicht mehr zu bügeln braucht.
Und wenn man es mal nicht schafft, sich sofort um die fertige Wäsche im Trockner zu kümmern? Dann ist dies kein Beinbruch! „Unsichtbar“ hinter der Tür des Wäschetrockners fordert sie einen kaum zum akuten Handeln auf. Weniger jedenfalls als die Wäsche auf der Wäschespinne oder dem Wäschegestell. Denn unnötig lange lässt man Wäsche niemals gerne draußen hängen, wo sie potentiellen Verschmutzungsgefahren und Pollen ausgesetzt ist. Und der Anblick eines Wäschegestells in den Wohnräumen ist eben auch keiner, den man gerne länger als nötig erträgt.
Ehrlicherweise muss man natürlich sagen, dass nicht jedes Kleidungsstück geeignet ist, um es im Wäschetrockner zu trocknen. Ganz ohne Wäschegestell kommt man vermutlich nie aus. Und das lästige Aufhängen und Abnehmen bleibt einem nicht völlig erspart. Außerdem sollte man Energiebedarf mitsamt Stromkosten vor dem Kauf des Trockners kalkulieren. So erspart man sich später das Erleben böser Überraschungen bei der Stromrechnung.
Unterm Strich ist der Wäschetrockner aber dennoch absoluter Liebling unter den Haushaltsgeräten.
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