Wo der Boden gefroren ist und/oder eine geschlossene Schneedecke liegt, freuen sich Vögel, die im Winter nicht gen Süden ziehen, über eine Portion leicht erreichbaren Zusatzfutters.
Kinder haben in der Regel sehr viel Freude daran, Vögel beim Fressen zu beobachten und die gesichteten Arten zu bestimmen und zu zählen, und natürlich ist der Stolz riesig, wenn die Vögel sich am eigenhändig ausgestreuten oder selbst gemachten Futter stärken!
Ob Streufutter im Vogelhäuschen, gekaufte Meisenknödel oder selbst zubereitetes Vogelfutter:
Wo Futter zu finden ist, wird es garantiert nicht lange dauern, bis sich die ersten hungrigen „Gäste“ einfinden!
Einige Regeln sollte man dabei zum Schutz der Vögel beachten.
Zwei davon lauten:
Futterstellen (Vogelhäuschen) regelmäßig reinigen und das Futter vor Niederschlag schützen.
Damit die Vögel ungestört fressen können, sollten Futterplätze sicher vor Feinden wie Katzen angebracht sein.
Vogelfutter selbst machen? So schwierig ist es gar nicht!
Im Handel sind recht günstig große Beutel mit speziellem Winterfutter für heimische Vögel erhältlich.
Dieses kann man ins Vogelhaus streuen oder mit Fett zu einer noch nahrhafteren Speise verbinden.
Für die zweite Möglichkeit benötigt man:
- 200 g Kokosfett oder Rindertalg
- Etwa die anderthalbfache bis doppelte Menge (also mindestens 300 g) Vogelfutter aus Sonnenblumenkernen, Haferflocken etc. – nichts verkehrt machen kann man mit den bereits erwähnten Fertigmischungen für Vögel
- Dicke Wollfäden
Das Fett wird in einem Topf auf dem Herd geschmolzen und mit Hilfe eines Löffels mit dem Vogelfutter vermengt.
Anschließend wird die so entstandene Mischung in Form gebracht: entweder mit bloßen Händen oder mit Hilfe von (Silikon)Backformen:
Zur Zubereitung in einer Form wird die Vertiefung etwa bis zur Hälfte mit der Masse gefüllt und der Faden über die gesamte Länge doppelt hinein gelegt, so dass am oberen Ende eine Schlaufe zum Aufhängen bleibt.
Wenn die Masse abgekühlt ist (zum Beschleunigen die Form nach draußen in die Kälte stellen oder einige Zeit ins Eisfach legen), wird das fertige Futter – z. B. in Ringform – vorsichtig aus der Form gelöst und kann aufgehangen werden.
Natürlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, was die Form angeht: sicher finden Kinder und Vögel genauso viel Gefallen an Futter in Herz-, Bären- oder Blumenform!
Ohne Form muss man sich ein wenig länger gedulden: sobald die Masse abgekühlt, aber noch nicht hart ist, lassen sich um einen Wollfaden herum mit den Händen Meisenknödel formen.
Es geht aber auch ohne Aufhängung, dann werden diese einfach so eins Vogelhäuschen gelegt.
5 Kommentare
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.