Wer noch eine kleine Aufmerksamkeit oder Dreingabe zum Verschenken an liebe Menschen sucht, oder einen einfachen Basteltipp, bei dem schon Kindergartenkinder eifrig mithelfen können, der liegt mit Salzteig genau richtig.
Er ist schnell hergestellt, oft hat man alle Zutaten ohnehin im Haus, er kostet nicht viel und lässt viel Platz für die Umsetzung eigener Ideen.
Toll eignet er sich zur Herstellung kleiner, individuell verzierter Werke, die als Blickfang auf dem festlichen Weihnachtstisch dienen können und später als Erinnerungsstücke an die Gäste verschenkt werden können!
Eine eigens hergestellte Tischdekoration zeugt schließlich von der Liebe zum Detail und von der Wertschätzung, die man seinen Gästen und dem besonderen Anlass entgegen bringt.
Und Basteln macht an langen Winterabenden doch auch einfach Spaß und lässt die Vorfreude auf die kommenden Festtage wachsen!
Zutaten für den Salzteig
Salzteig besteht – anders als der Name vermuten lässt – nicht überwiegend aus Salz, sondern hauptsächlich aus Mehl.
Hinzu kommen Salz und Wasser, so dass das Verhältnis Mehl : Salz : Wasser im fertigen Salzteig etwa 2 : 1: 1 beträgt.
Das Abmessen klappt meist ganz gut „Pi-mal-Daumen“ mit einer Tasse: zwei volle Tassen Mehl werden mit einer Tasse Salz und einer (knappen) Tassen Wasser vermengt.
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, wiegt die Zutaten ab, wobei das Verhältnis ein wenig anders ist.
Ausprobieren ergab diese Mischung für einen Teig, der nicht an den Händen klebt, gleichzeitig nicht beim Ausrollen bröselt:
300 g Mehl
200 g Salz
230 g Wasser
außerdem: 2 Esslöffel (=20 bis 25 g) Tapetenkleister
Zubereitung des Salzteigs
Die Zutaten für das ungenießbare Gebäck werden in eine Schüssel gegeben und – für saubere Finger – mit dem Teigschaber vermengt. Danach darf der Teig erstmal eine Weile ruhen, damit sich die Feuchtigkeit gut verteilen kann.
Der Tapetenkleister soll der längeren Haltbarkeit dienen und scheint außerdem dafür zu sorgen, dass der Teig beim Backen toll aufgeht. Es geht aber auch ohne!
Nach einer Weile wird der Salzteig mit bemehlten Hände kräftig geknetet.
Wenn dabei ein geschmeidiger Teig entstanden ist, wird dieser vorsichtig und gleichmäßig auf einer leicht bemehlten Unterlage mit einer ebenfalls bemehlten Teigrolle ausgerollt (nicht zu dünn! 0,5 cm sollten es schon sein, damit die fertigen Kunstwerke nicht zu filigran werden) und das Ausstechen von Herzen, Sternen, Sternschnuppen und anderem, was gefällt, kann beginnen.
(Stellt sich dabei heraus, dass der Teig noch zu feucht ist und deshalb am Nudelholz kleben bleibt, wird weiteres Mehl untergeknetet, reißt er beim Ausrollen, muss vielleicht noch ein wenig mehr Wasser in den Teig.)
Vorsichtig werden die ausgestochenen Figuren anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gehoben.
(Sollen die fertigen Werke nicht als Tischschmuck, sondern als Baumschmuck oder Geschenkanhänger dienen, sie vor dem Backen mit einem Zahnstocher mit einem Loch zum Aufhängen versehen!)
Das Backen des Salzteigs
Wichtig beim Backen ist, dass der Salzteig langsam von innen heraus trocknen kann, ohne dabei außen zu braun und bröckelig zu werden.
Daher wird bei Ober-/Unterhitze im Backofen anfangs eine Temperatur von maximal 80°C gewählt. Diese kann dann langsam (halbstündlich) um 10°C erhöht werden, bis der Teig beginnt, eine ganz leichte Bräunung anzunehmen.
Der „letzte Schliff“
Außerhalb des Backofens lässt man die ausgestochenen Formen auf dem Backblech liegen, bis sie vollkommen ausgekühlt sind.
Der Salzteig ist nun stabil genug, um bemalt zu werden. Entweder mit gewöhnlichen Wasserfarben (dabei möglichst wenig Wasser verwenden), Acrylfarbe oder Bastellacken.
Bei der Verwendung von Wasserfarben sollten die fertigen Werke anschließend für schönen Glanz und längere Haltbarkeit noch mit transparentem, farblosen Lack überzogen werden. In diesen kann farblich passend noch etwas Streuglitter gerieselt werden.
Und so können die kleinen Werke dann später aussehen:
Viel Spaß beim Basteln, Dekorieren und Verschenken!
5 Kommentare
cool, das probiere ich gleich mal aus
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