Ein eigener Sandkasten – für viele Eltern ist er eine Selbstverständlichkeit im Familiengarten, sobald der Nachwuchs krabbelnd die Welt entdecken kann.
Denn der Anblick eines Sandkasten weckt nicht nur nostalgische Erinnerungen an eigene Kindertage; die Sandgrube bietet zudem über viele Jahre Platz für immer neue Spielideen – ob mit umfangreichem Sand-“Equipment“ oder dank einfachster Mittel, alleine oder im gemeinsamen Spiel mit anderen Kindern.
Bevor der Spaten angesetzt, Baumaterial besorgt wird oder im Handel die Suche nach einem geeigneten Modell beginnt, sollte man sich einige Fragen stellen und beantworten, damit der künftige Spiel-Platz ein voller Erfolg wird:
Und für diejenigen, die sich noch mehr Tipps zum Sandkastenbau holen wollen, empfehle wir auch diesen Beitrag: www.werkzeugstore24.de/blog/sandkasten-im-garten-viel-spielspass-fuer-die-juengsten/
Wohin mit dem Sandkasten?
Oft die schwierigste aller Fragen! Sind die Kleinen noch sehr klein, soll der Sandkasten möglichst nah an der Terrasse sein, später möglichst weit entfernt, denn je weiter der Weg bis ins Haus, desto mehr Sand ist unterwegs schon auf den Rasen abgerieselt und bleibt somit draußen.
Ein halbschattiger Platz ist ideal, denn so werden die kleinen Sandbuddeler auch in der kalten Jahreszeit von einigen Sonnenstrahlen gewärmt, während sie im Sommer idealerweise im Schatten von Bäumen und Büschen in der Mittagszeit vor der Sonne geschützt sind.
Wer ein tiefes Loch zu graben plant, sollte wiederum Abstand von großer Bepflanzung wahren, um sich nicht mühsam durchs Wurzelwerk arbeiten zu müssen.
Wie groß soll der Sandkasten sein?
Den Kindern kann der Sandkasten vermutlich nie zu groß sein! Und zu klein sollte er tatsächlich nicht gewählt werden, denn wenn das Kind sich beim Sitzen im Sand kaum um die eigene Achse drehen kann, es den Sand also praktisch immer von außerhalb des Sandkastens „bearbeiten“ muss, kommt keine Freude auf!
Zu große Ausmaße haben jedoch auch ihre Tücken: Im kleinen Garten sollte natürlich genügend Platz für anderes bleiben.
Und auch der Sand muss – logisch: je größer der Sandkasten, desto mehr – herbei geschafft, regelmäßig nachgefüllt oder sogar ausgetauscht werden. Wer schwere Sandsäcke dann jedes Mal weite Strecken vom Auto bis zum Sandkasten tragen oder mehrere Schubkarren vollladen und an Ort und Stelle schieben muss, wird die allzu großzügig angelegten Dimensionen bald bereuen!
Wie hoch beziehungsweise tief soll der Sandkasten sein?
Ein ebenerdiger Sandkasten mit einer natürlichen Einfassung passt sich schön in die Optik des Gartens ein, bedeutet aber, zunächst zu Spaten und Schaufel zu greifen und im Erdreich bis zur gewünschten Tiefe zu graben. Je tiefer, desto mehr Schweiß wird fließen und desto mehr wird die Frage von Bedeutung sein: Wohin mit dem Aushub?
Die Kinder werden es jedoch zu schätzen wissen, wenn sie später richtig tiefe Löcher buddeln können, bevor sie auf Grund stoßen!
Der Kompromiss: Den Sandkasten beispielsweise nur zur Hälfte seiner Höhe ins Erdreich einlassen. So ist das Ausheben der Grube schneller erledigt und der Rand bietet eine bequeme Sitzgelegenheit für Eltern und Großeltern.
Für welche Variante man sich auch entscheidet: Damit Sand und Erde sich beim späteren Buddeln nicht vermischen, werden beim Ränder und Grund des Sandkastens mit einem dicken, wasserdurchlässigen Vlies o.ä. ausgeschlagen.
Welcher Sand kommt hinein?
Den Kindern wird es egal sein, welcher Sand es genau ist. Hauptsache, zusammen mit Wasser entstehen stabile Bauwerke, die auch Tunnel und ähnliches ermöglichen.
Wichtig bei der Auswahl des Sandes: Nicht zu grob, aber auch nicht zu frei sollte er sein.
Kritisch ist Sand, der – zumindest anfangs – abfärbt. Diese Flecken lassen sich nur schwer wieder aus der Kinderkleidung entfernen!
Spezieller „Spielsand“ hat in der Regel eine Korngröße bis 2 Millimeter, ist entsprechend gesiebt und zudem gereinigt und gewaschen. Erhältlich ist er beispielsweise in Baumärkten; günstiger wird man sich in der Regel stehen, wenn man ihn direkt vom Kies- und Sandwerk beziehen kann.
Wie bleibt der Sand sauber?
So vielfältig die Sandkästen, so vielfältig auch die Möglichkeiten der Abdeckungen.
Sinnvoll ist eine Abdeckung – aus vielerlei Gründen – aber in jedem Fall!
Bei „fix und fertig“ gekauften Sandkästen ist sie – als Plane oder aus Holz – häufig bereits im Lieferumfang enthalten oder kann gleich passend zum Sandkasten erworben werden.
Ansonsten heißt es, selbst eine Lösung zu finden, die den eigenen Ansprüchen genügt: Soll die Abdeckung nur vor Tieren und vor herabfallendem Laub schützen, oder auch vor Regen?
Eine einfache Plane lässt sich leicht anfertigen, muss aber so angebracht sein, dass Niederschläge idealerweise abfließen können, anstatt sich obenauf zu sammeln, und dass sie bei kräftigem Wind nicht das Weite suchen kann.
Eine Abdeckung aus Holz – wasserdicht in Kombination mit Teichfolie – birgt oft das Risiko, dass die Konstruktion zu schwer wird, so dass kleine Kinder sie kaum allein und gefahrlos bewegen können.
Doch wer selbst einen Sandkasten gebaut hat (Links zu Bauanleitungen im Netz weiter unten), dem wird diese Herausforderung sicher nicht vor ein unlösbares Problem stellen!
Wohin mit dem Sandspielzeug?
Ideal ist es, wenn das Spielzeug mit unter die Sandkastenabdeckung passt, was sich bei hohem Füllstand jedoch als schwierig erweisen wird.
Um das Spielzeug nicht immer weit transportieren zu müssen, bietet sich das Errichten des Sandkastens in unmittelbarer Nähe vom Gartenhäuschen an, alternativ das Aufstellen einer Auflagenbox für Polstermöbel oder der Kauf einer Garten-Truhenbank mit ausreichend Stauraum.
Damit haben Mama oder Papa, Oma oder Opa gleich noch eine komfortable Sitzgelegenheit, wenn sie den Kleinsten beim Buddeln zuschauen!
Einige – der sicherlich unzähligen – Bauanleitungen für Sandkästen im Netz:
- bei Vaeter-Zeit.de (quadratischer Holzsandkasten 2,0 m x 2,0 m)
- bei Heimwerker.de (quadratischer Holzsandkasten 1,5 m x 1,5 m)
- bei Baumarkt.de (Sandkasten im Stil eines „Segelboots“)
- bei Expli.de (Sandkasten „Wikingerschiff“),
- bei Toom-Baumarkt.de („Spielinsel „Buddelkiste“ mit Überdachung und Stauraum“)
2 Kommentare
Kleiner Tipp: Auf den dunkelgelben Bausand reagieren Kinder oft allergisch.
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