In den letzten Jahren hat sich viel in der Entwicklung von Babyphones getan. Schließlich ist die Sicherheit des Kindes das wichtigste Anliegen aller Eltern. Ob das klassische Babyphone, das die Geräusche vom Kinderbett überträgt oder Babyphones, die per Kamera Bilder des schlafenden Kindes übermitteln – mittlerweile ist die Auswahl groß. Spezielle Babyphone Testtabellen bieten hier einen Überblick.
Akustische Babyphones – das Ohr im Kinderschlafzimmer
Sie waren die erste Erfindung, um den Schlaf der Kinder zu überwachen, ohne ständig anwesend sein zu müssen – und sie sind auch heute noch im Gebrauch. Akustische Babyphones übertragen die Geräusche, die das Kind im Schlaf macht. So können die Eltern in anderen Räumen sein und hören trotzdem sofort, wenn das Baby unruhig wird oder anfängt zu weinen. Heute verfügen diese Babyphones zumeist noch über Zusatzfunktionen oder sind sogar mit einer Gegensprechanlage ausgerüstet. So kann das Kind sofort die beruhigende Stimme der Eltern hören, wenn im Kinderzimmer etwas geschieht.
Babyphones mit Kamera – das Kind im Blick
Babyphones mit Kamera, auch als Videophones bezeichnet, senden Livebilder aus dem Kinderzimmer. Diese sind für die Eltern auf einem kleinen Bildschirm zu sehen, den sie mit sich tragen können. Damit das Kind im Schlaf nicht durch die Kamerabeleuchtung stören, verwenden Videophones Infrarotlicht, so dass die Geräte auch in völliger Dunkelheit funktionieren. Das Bild wird dann statt in Farbe im Nachtsicht-Modus übermittelt. An manche Videophones können auch mehrere Kameras angeschlossen werden. Damit kann auch ein zweites Baby oder ein weiteres Kinderzimmer, in dem das Kind viel spielt, überwacht werden.
Babyphones mit Kamera sind prinzipiell sicherer als rein akustische Babyphones. Sollte, aus welchen Grund auch immer, das Mikrofon einmal ausfallen, bleibt das Bild weiterhin bestehen. Das Gleiche gilt auch umgekehrt.
Reichweite und Strahlung
Die klassischen, akustischen Babyphones verfügen über eine größere Reichweite als die Babyphones mit Kamera. Je nach Hersteller können zwischen Eltern und Kind 150 bis 500 Meter liegen. Das gilt allerdings für eine optimale Umgebung, also draußen mit freier Sicht. Doch meistens werden Babyphones in Wohnungen verwendet, in denen durch Wände und Möbeln der Empfang geringer ist. Vor allem in mehrstöckigen Häusern oder im massiven Altbau kann es sein, dass die Reichweite zur Videoübertragung nicht ausreicht.
Zudem geht von technischen Geräten und somit auch dem Babyphone elektromagnetische Strahlung aus, auch wenn diese nur gering ist. Einige Experten raten deshalb zu batteriebetriebenen Babyphones oder Eco-Geräten, die nur dann strahlen, wenn sie andere Geräte anwählen. Verschiedene Funktionen wie eine abschaltbare Reichweitenkontrolle oder die geräuschaktivierte Einschaltautomatik können elektromagnetische Strahlung reduzieren. Allgemein gilt: je weiter das Gerät vom Bett entfernt ist, desto geringer ist die Belastung mit Elektrosmog. Auch Kabel und Steckdosen sollten nicht in der Nähe des Babys sein. Bei Videophones muss zudem die Kamera sicher angebracht werden.
Zusatzfunktionen
Viele Babyphones, egal ob mit oder ohne Kamera, verfügen heute über diverse Zusatzfunktionen. Dazu zählen Temperaturfühler und Luftfeuchtigkeitsmesser, die das Raumklima im Babyschlafzimmer überprüfen, ein Nachtlicht und der Schlafliedermodus sowie eine Uhr. So kann die Zeit zur Nahrungsaufnahme eingestellt werden. Und sollte der eine Teil des Babyphones einmal nicht auffindbar sein, kann mit dem Pager des anderen Teils Kontakt hergestellt werden.
Kosten
Die Entscheidung für ein Babyphone mit oder ohne Kamera ist auch eine Frage der Preise. In den letzten Jahren sind die Preise für Videophones zwar gesunken, aber Babyphones mit Kamera sind wegen der aufwendigen Technik teurer als akustische Babyphones. Durch die große Auswahl auf dem Markt ist inzwischen für alle Bedürfnisse gesorgt. Spezielle Babyphone Testtabellen bieten einen Überblick über die verschiedenen Modelle und zählen ihre Vor- und Nachteile sowie die Kosten auf.