Es ist doch etwas Wunderbares, Weihnachten als Familie mit einem winzigen Neugeborenen zu feiern. Doch wenn dieses erst einmal ein paar Jährchen älter ist? Dann findet das einstige Baby es womöglich gar nicht mehr so attraktiv, in der Adventszeit geboren zu sein.
Schließlich sind jene Wochen des Jahres solche, in denen per se jeder viel zu tun hat. Erwachsene sowieso, die das Weihnachtsfest für ihre Familien ausrichten. Aber auch schon für Kinder mag der Advent Abwechslung und freudige Veranstaltungen einerseits, damit verbundenen Terminstress andererseits bedeuten. Schließlich lässt es sich kaum ein Verein, kaum eine Lehrkraft nehmen, eine kleine Weihnachtsfeier auszurichten.
Und so geht ein Geburtstag im allgemeinen Trubel vielleicht gar ein wenig unter. Zumindest wird es vermutlich für Geburtstagskinder schwierig, einen Advent-Nachmittag für ihre Feier zu finden, an dem alle Zeit haben.
Hinzu kommt außerdem Folgendes. In den Glanz der Adventszeit, in das vorweihnachtlich geschmückte Wohnzimmer fügt sich bunte Geburtstagsdeko nur bedingt gut ein. Was da bleibt? Im Grunde hat man zwei Optionen!
a.) Man stellt den Advent bewusst hintenan.
Erst kommt der Kindergeburtstag mit Luftschlangen, Ballons und bunten Kerzen auf dem Kuchen. Erst dann hält der Advent Einzug. Das gelingt natürlich umso besser, desto früher der Geburtstag im Kalender steht. Das getroste Ignorieren gelingt später überdies auch, indem man den Geburtstag dort feiert, wo Weihnachtsdeko eher nicht anzufinden ist. Im Schwimmbad oder Kino beispielsweise.
b.) Man schöpft aus den Vollen!
Ist das Kind ein Advents- und Weihnachtsliebhaber? Prima, denn dann kann es diesen Anlass nutzen, um mit guten Freunden die schönen Seiten des Advents gemeinsam auszukosten!
Mit einer Entscheidung sollte man jedoch keine festen Regeln für viele Jahre in Stein meißeln. Vielmehr sollte jedes Kind von Jahr zu Jahr frei entscheiden dürfen, ob es im Advent überhaupt Lust auf Kindergeburtstag hat. Nachfeiern im Januar oder im Sommer sind schließlich auch erwägenswerte Optionen.
Wie kann man die schönen Seiten des Advents bewusst zum Thema eines Kindergeburtstags machen?
Man kann beispielsweise…
… eine weihnachtliche Schatzsuche ausrichten!
Eine Schatzsuche finden doch erfahrungsgemäß die meisten Kinder toll. Keine Frage, macht diese an einem warmen Sommertag schließlich riesigen Spaß. Noch spannender ist sie jedoch an einem späten Winternachmittag, wenn es bereits dunkel ist. Mit Taschenlampen „bewaffnet“ ist es eine besondere Herausforderung, Antworten auf altersgerechte Fragen zu finden. Beispielsweise:
- Was kostet der günstigste Artikel im Schaufenster vom Schreibwarenladen?
- Wie viele Lämpchen hat die Lichterkette am Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz?
- Wie viele Christbaumkugeln schmücken die Auslage vom Optikergeschäft?
- In welchen Farben hat die Bäckerei ihr Schaufenster dekoriert?
- Wann findet laut Aushang das Krippenspiel in der Kirche statt?
- Welche besondere Weihnachtsdeko sieht man im Vorgarten von Familie Mustermann in der Musterstraße 123?
Weitere 30 allgemeine Quizfragen rund ums Weihnachtsfest gibt es HIER bei uns.
… den Weihnachtsmarkt besuchen!
Bratwurst, Karussellfahrten, Kinderchor. Der Weihnachtsmarkt bietet für jede Altersgruppe das Passende von Apfelpunsch bis Zimtduft. Und ein Besuch des Weihnachtsmarkt ist für Kinder stets ein beeindruckendes Erlebnis für alle Sinne.
Je jünger die Kinder, desto mehr erwachsene Begleitpersonen sollten selbstredend mit von der Partie sein. Und idealerweise trifft man sich wochentags am frühen Nachmittag, anstatt sich am Wochenende ins ohnehin reichliche Getümmel zu stürzen.
… die eigene Küche in eine Weihnachtsbäckerei verwandeln!
Auch hier gilt natürlich: Je jünger die Kinder, desto größer die Herausforderung. Mit einer ganzen Gruppe zu backen, das bedarf schließlich viel Platz und einer sehr guten Vorbereitung.
Einfach und gleichermaßen beliebt sind selbstredend immer Ausstechplätzchen. Sterne, Herzen, Tannenbäume mit Förmchen herzustellen, das macht schließlich Spaß und gelingt schon den Jüngsten. Die Krönung jedoch dürfte das Verzieren mit buntem Zuckerguss, Schokoperlen, geschmolzener Schokolade und mehr sein.
Chaos ist dabei jedoch vorprogrammiert! Und nicht nur der Fußboden, sondern die ganze Küche wird anschließend einer gründlichen Reinigung bedürfen. Für die Kinder sollten vorm Backen idealerweise Schützen bereit liegen. Und nach dem Backen ausreichend Waschlappen und Gästehandtücher im Badezimmer.
Der Preis der Mühe außerdem? Die Kinder haben später tolle Mitgebsel, die sie stolz ihren Eltern präsentieren können! Und wie überbrückt man die Zwischenzeit, in der Zuckerguss aushärtet und Kuvertüre abkühlt? Da bietet sich das gemeinsame Anschauen eines Weihnachtsfilm an. Nach so viel Naschen, Plaudern und fleißiger Arbeit ideal, um wieder eine ruhige, besinnliche Stimmung einkehren zu lassen.
… oder das Wohnzimmer zur Bastelstube machen!
Girlanden aus Goldpapier, einfach bis kunstvoll gestaltete Fensterbilder oder gefaltete Sterne sind Klassiker der Weihnachtsbastelei. Diese und unzählige weitere Ideen, Anleitungen und Anregungen findet man natürlich im Internet. So zum Beispiel auch bei uns:
- Fensterbilder aus Tonkarton, Transparentpapier und Tapetenkleister
- Selbstgemachte Lesezeichen
- Tischdeko aus Salzteig
- Kerzen – selbst gegossen oder aus Wachsplatten geformt
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