Der Anblick eines frisch bepflanzten Balkonkasten oder Terrassenkübels mit seiner ganzen, bunten Pracht sorgt für Frühlingsstimmung!
Noch ist nicht die Zeit für frostempfindliche Pflanzen jedoch nicht gekommen! Mit allem, das bei letzten Nachtfrösten noch Schaden nehmen kann, sollte bis nach den „Eisheiligen“ – bis nach der „Kalten Sophie“ am 15. Mai – gewartet werden.
Dann steht jedoch dem Schöpfen aus den Vollen nichts mehr entgegen und alles, was Farbe, Duft und gute Laune verspricht, kann in die Erde gepflanzt werden.
Damit die Freude daran lange währt, gilt es im Wesentlichen Folgendes zu beachten:
1. Setzen Sie auf Pflanzen, die Erfolg versprechen!
Viele Knospen, gesunde, intensiv gefärbte Blätter ohne welke Stellen und kräftige, dichte Wurzeln sind sichere Anzeichen dafür, eine gute Pflanzenwahl getroffen zu haben.
2. Seien Sie geduldig!
Die bereits erwähnten Eisheiligen können die frühe Freude ansonsten arg trüben.
Ist das Frühjahr sehr mild und sind keine Nachtfröste mehr zu erwarten, kann man eine frühere Bepflanzung riskieren, sollte Nachttemperaturen und Pflanzen aber gut im Auge behalten und bei Bedarf entsprechend (bei kalten Nächten beispielsweise durch Schutz der Pflanzen mittels eines luftdurchlässigen Vlieses) reagieren.
Von unten werden auf dem Boden stehende Kästen und Kübel durch eine Styroporplatte, durch Einwickeln mit Zeitungspapier oder eine Schicht Jute gegen arge Kälte geschützt.
Falls möglich, können sie auch an einen frostgeschützten, möglichst kühlen Ort (wie Treppenhaus oder Garage) gebracht werden, wenn unerwartet erneut längere Kälteperioden drohen.
Zu den frostempfindlichen Klassikern der Balkonbepflanzung gehören:
Die beliebten Geranien (genauer gesagt: Pelargonien), Begonien, Margeriten, Dahlien, Fleißige Lieschen, Lobelien, Wandelröschen und Petunien ebenso wie die Eisbegonien, auch wenn deren Name anderes vermuten lassen könnte.
Leuchtende Farben, intensiver Duft: Petunien im Balkonkasten
3. Gehen Sie behutsam vor!
Geduld ist manchmal auch dabei gefragt, gekaufte Pflanzen aus ihren Behältnissen zu befreien, wenn Wurzeln am Topf anhaften.
Vorsichtiges Klopfen auf den Topfboden, ganz leichtes Drehen der Pflanze im Topf, möglichst tiefes Fassen der Pflanze beim Herausnehmen oder auch Aufschneiden des Kunststofftopfes (vom Rand aus in Richtung Boden) sind die gängigen Methoden, um Pflanzen möglichst unbeschadet aus ihren Plastiktöpfchen zu lösen.
4. Berücksichtigen Sie die Standortbedürfnisse der einzelnen Pflanzen!
Während für sonnige Lagen die Auswahl in der Regel kein Problem darstellen sollte, erfordern dunkle Ecken diesbezüglich mehr Sorgfalt.
In schattiger Lage gedeihen beispielsweise Edellieschen, Fuchsie, Fleißiges Lieschen oder Knollenbegonie, wo sich vorher Primeln, Stiefmütterchen und die klassischen Frühblüher wie Tulpen, Narzissen und Co. gut machten.
5. Schaffen Sie optimale Startbedingungen!
Wie groß ist die Verlockung, nur die nötigsten Wurzeln und Pflanzenreste der Vorjahresbepflanzung zu entfernen, um schnell und mit wenig Aufwand neue Blütenpracht in den Kasten zu zaubern!
Besser und sicherer jedoch: Kästen entleeren, gründlich säubern, trocknen lassen und neue Erde einfüllen, damit die frisch gesetzten Blumen ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind und ideale Startvoraussetzungen für kräftiges Wachstum ohne möglicherweise vorhandene Schädlinge, Pilze und andere Keime vorfinden.
Zu den optimalen Bedingungen gehört auch die ausreichende, regelmäßige Wasserversorgung.
Damit die Erde in alle Ritzen zwischen die Wurzeln fließen kann und das frisch eingesetzte Pflänzchen damit beste Voraussetzungen für die „Eingewöhnung“ im Kasten hat, wird der Kasten nach der Bepflanzung gründlich gewässert.
Wichtig dabei jedoch: Überschüssiges Wasser muss abfließen können, damit sich keine Staunässe im Kasten bildet, die zur Fäulnis der Wurzeln führen kann.
Andererseits sind Balkonpflanzen dadurch – besonders an heißen, sonnigen Tagen – stets auf angemessene Wasserzufuhr angewiesen. Gegossen werden sollte in den frühen Morgenstunden oder nach Sonnenuntergang.
Bei Bedarf auch mehrmals täglich gießen.
Um stets die optimale Dosierung zischen einem „Zu viel“ und einem „Zu wenig“ zu finden, lohnt sich die Investition in etwas höherpreisige Blumenkästen mit Wasserreservoir (dank doppeltem Boden) und Wasserstandsanzeiger, der es besonders Nachbarn und Bekannten einfach macht, die während der Urlaubszeit die grüne und bunte Pracht versorgen.
Weblinks hier bei Abc-Kinder zum Thema
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