Ungestört ist die Hausarbeit stets in kurzer Zeit erledigt gewesen? Dies ist nur eines der vielen Dinge, die sich durch die Geburt des ersten Kindes umgehend ändern werden.
Mit Baby teilt sich die Erledigung aller anfallenden Aufgaben im Haushalt mitunter in viele kleine Etappen auf und so richtig will es einfach nicht voran gehen: Kaum hat man den Stecker des Bügeleisens in die Steckdose gesteckt, um sich endlich der mal wieder reichlich angefallenen Bügelwäsche zu widmen, erwacht das Baby mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus seinen süßen Träumen.
Sind Dinge zu erledigen, die die volle Konzentration erfordern – beispielsweise das Erstellen der Liste für den nächsten Wocheneinkauf – wird das Baby seinerseits nicht selten die volle Aufmerksamkeit seiner Mama fordern.
So bleibt es an manchen Tagen beim guten Vorsatz, dies und das zu erledigen, und die abendliche Bilanz, was tatsächlich geschafft wurde, muss mit einer Portion Humor betrachtet werden, um nicht frustrierend zu wirken.
Einige Tipps und Ideen aus Elternerfahrung, damit es – vielleicht – ein wenig besser klappt, den Haushalt mit Baby zu erledigen.
Das Baby immer dabei
Babys lieben es, mit dabei zu sein! Sie mögen Bewegung und wenn es viel zu sehen gibt.
Manche Tätigkeit – Fegen, den Tisch decken, ein wenig Aufräumen – gelingt sogar mit dem Baby vorm Bauch im Tragetuch.
Bei anderen reicht es den Kleinsten häufig schon, wenn sie ihre Mutter in Sichtweite wissen. Auch, wenn Babyschale und Babywippe kein geeigneter Platz zum Daueraufenthalt sind: Kurzzeitig sind Babys darin sehr gut und zufrieden aufgehoben, wenn sie Mama oder Papa von dort aus beim Wäschefalten oder Gemüseschneiden beobachten können.
Zusätzlich Gefallen wird das Baby bestimmt darin finden, wenn mit ihm gesprochen wird. Erzählen Sie ihm doch einfach, was sie gerade tun und mit etwas Glück wird der Nachwuchs fasziniert Ihrer beruhigenden Stimme lauschen, bis Sie einen Punkt auf der Liste der zu erledigenden Dinge innerlich abhaken können.
Babys Schlafzeiten nutzen
Während das Baby schläft, lässt sich in Kürze oft viel erledigen. Wenn einen jedoch selbst die Müdigkeit überkommt und einem der Sinn nach einer kurzen Auszeit steht, sollte man dem nachgeben.
Der Haushalt läuft nicht weg und von einer fitten, ausgeglichenen Mama hat das Baby viel mehr als von einer auf Hochglanz geputzten Küche!
Aus Sorge, dass das Baby in seiner Ruhe gestört wird, mag man auf laute Tätigkeiten wie Staubsaugen verzichten, oft bewirken gerade diese monotonen Geräusche aber auch das Gegenteil: Das sanften Rauschen von Spülmaschine oder Wäschetrockner in der Küche erweist sich mitunter als wunderbares Einschlummer-Mittel.
Arbeit sparen, wo immer es möglich ist
Vor der Ankunft des Babys war die Wohnung immer tipptopp in Schuss? Kein Staubkörnchen trübte das Gesamtbild und herumliegende Bügelwäsche wäre undenkbar gewesen?
Kinder zu haben, bedeutet auch, mit Kompromissen zu leben und – zum Glück – in vielen Dingen gelassener zu werden!
Keine Zeit zum Fensterputzen gehabt? Wenn der Anblick stört, verschwinden schmutzige Scheiben kurzerhand und übergangsweise eben hinter der Gardine.
Flecken auf dem Tischläufer? Anstatt um sich ständig auch noch um solche Kleinigkeiten kümmern zu müssen, kann man vielleicht öfter mal auf Tischdecken, Platzdeckchen, Stuhlkissen u.ä. verzichten und den Wäscheberg dadurch kleiner halten.
Und wenn der Frust mal zu groß wird: Denken Sie daran, dass auch diese Phase in Ihrem Leben und in dem Ihres Kindes vorbei geht – und das rückblickend dann oft viel zu schnell.
2 Kommentare
Ich habe das Baby auch immer bei mir in der Nähe. Wenn ich aus dem Haus gehe, nehme ich immer alles mit was mein Baby unterwegs gebrauchen könnte ( essen, trinken, Windeln, Spielsachen,..), das macht es unterwegs deutlich entspannter.
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