Werden die Kleinen groß, geht die Grundschulzeit schließlich zu Ende, stehen wieder einmal Veränderungen ins Haus. Und sicherlich auch die eine oder andere Neuanschaffung.
Für viele Kinder ist nämlich sonnenklar: Der Schulranzen, der einst noch zu Kindergartenzeiten ausgesucht wurde, hat nun ausgedient!
Und damit auch die kunterbunte Sporttasche, die damals im selben Design erstanden wurde.
Etwas Neues muss her! Weniger lieblich, Motiv-lastig und verspielt, sondern eben so, wie es die neuen Vorbilder aus den höheren Klassen an der neuen Schule tragen.
Die Kriterien lauten nun wahrscheinlich: Schick! Lässig! Stylish! Cool!
Es wird nichts dagegen sprechen, diese Wünsche angesichts der enormen Auswahl erhältlicher Modelle erfüllen zu können.
Was darüber hinaus beim Kauf einer Sporttasche für Fünftklässler eine Rolle spielen kann, haben wir im Folgenden einmal zusammen gefasst:
Die passende Größe
Für die Sporttasche sollte stets gelten: So groß wie nötig, so klein wie möglich!
Manch eine Sporttasche wäre für den Start an der weiterführenden Schule tatsächlich viel zu groß und unhandlich, wenn nur Sportschuhe, T-Shirt und Sporthose in der Tasche Platz finden müssen.
Langfristig auf Vorrat zu kaufen lohnt sich hingegen nicht, denn sicherlich wird es im Laufe der Schulzeit nicht bei dieser einen Sporttasche bleiben.
Der Geschmack ändert sich, aktuelle Trendfarben oder angesagte Muster werden garantiert einmal durch andere abgelöst, beziehungsweise erscheinen früher oder später nicht mehr zeit- oder altersgerecht. Und da eine Sporttasche bei Kindern dieses Alters viel mitmachen muss, hat sie irgendwann vielleicht einfach löchrig geworden, abgewetzt und arg mitgenommen ausgedient.
Schreitet die Schullaufbahn in Richtung Oberstufe voran, wird die Sporttasche für manche gar ganz verzichtbar: Sportschuhe werden lässig an die Tasche geknotet und das dünne Shirt und die Hose finden allemal zwischen den Schulsachen Platz, vor allem, wenn ein Schließfach in der Schule es erlaubt, nie mehr Material als unbedingt nötig zwischen Schule und zu Hause transportieren zu müssen, oder der Stundenplan die eine oder andere Freistunde aufweist.
Oder aber der schicke Weekender oder der schlichte (Marken)Shopper werden als Alternativen zur weniger eleganten Sporttasche favorisiert.
Nun aber zurück zum Thema „Passende Größe“: Da sich die tatsächlichen Ausmaße einer Sporttasche nur anhand eines Bildes im Onlineshop schwerlich abschätzen lassen, sollte immer ein Blick auf Maße und Volumen geworfen werden, wenn die Tasche nicht im Kaufhaus, Sportladen o.ä. vor Ort erstanden wird.
Ein guter Anhaltspunkt dafür: Messen Sie die Länge der Sportschuhe.
Sie sind maßgeblich, da sich Turnschuhe (von elastischen Turnschläppchen einmal abgesehen) weder klein falten noch sonst wie Platz sparend in ihrer Form verändern lassen.
Wenn die Turnschuhe bequem in die Tasche passen, sollte der Rest (T-Shirt, Hose, Trinkflasche) noch ausreichend Luft haben, so dass der Reißverschluss ohne kräftiges Ziehen und Zerren noch schließen lässt.
Um heraus zu finden, wie viel Platz dafür vonnöten ist, legen Sie alles doch probehalber mal so zusammen, wie es später in etwa in der Tasche angeordnet wird und messen Sie großzügig die Ausmaße dieses Stapels.
Als Vergleich kann auch die vorhandene Sporttasche dienen:
Sporttaschen für Grundschüler, die im Set mit dem Ranzen erhältlich sind, haben üblicherweise eine Länge der längsten Seite von 30 bis 35 Zentimetern und ein Volumen von +/- 15 Liter. Für einen Fünftklässler sollte demnach locker noch eine Tasche genügen, deren längste Seite etwa 40 Zentimeter lang ist und die ein Volumen um die 20 bis 25 Liter bieten kann.
Nasswäschefach oder nicht?
Neben Hallensport und Leichtathletik steht bei vielen Schülern außerdem Schwimmunterricht auf dem Stundenplan.
Manche Sporttaschen bieten dafür ein extra Fach für nasse Wäsche.
Ob dies als sinnvoll erachtet wird oder ob auf dieses zugunsten eines großen Hauptfachs verzichtet werden kann, ist individuell zu entscheiden.
Einige Überlegungen dazu: De facto sind Badesachen und Handtücher nach dem Schwimmen immer nass und daneben gibt es in der Schwimmtasche üblicherweise auch nichts Trockenes zu transportieren, das nicht feucht werden darf.
Abgesehen davon gelingt es Kinder in der Hektik und gebotenen Eile, die der Schwimmunterricht mitunter mit sich bringt, ohnehin häufig nicht, die Sachen noch in unterschiedliche Fächer zu sortieren.
Werden die nassen Sachen später daheim ausgepackt und zum Trocknen aufgehängt, muss das Nasswäschefach gut gelüftet werden. Genauso gut kann direkt die ganze Tasche ausgiebig trocknen gelassen werden.
Sinnvoll erscheint das Nasswäschefach daher eher, wenn die Tasche auch für Ausflüge ins Freibad oder Schulausflüge mit der Klasse genutzt wird, wo es durchaus Dinge gibt, die auf dem Rückweg nicht nass werden sollen (Portemonnaie, Jacke etc.).
Wichtige Kriterien außerdem
– Längen-verstellbarer Träger, der bequem über der Schulter zu tragen ist + Tragegriffe, die gut in der Hand liegen
– Pflegeleichtigkeit: Sporttaschen machen im Alltag viel mit, werden mal auf dem nassen Rasen des Sportplatzes abgestellt, mal werden nasse Schwimmsachen in ihnen vergessen und Turnschuhe und verschwitzte Sportklamotten lassen die Tasche womöglich mit der Zeit muffig werden. Leeren und lüften Sie die Sporttasche Ihres Kinder idealerweise nach jedem Gebrauch.
Wenn dies nicht möglich ist, weil das Sportzeug in der Schule verbleibt oder die Schwimmtasche mal wieder am Haken der Garderobe vergessen wurde, übersteht eine Nylon-Sporttasche üblicherweise auch eine Handwäsche beziehungsweise einen schonenden Waschgang (Handwaschprogramm) bei niedrigen Temperaturen in der Waschmaschine.
Beachten Sie dabei zur Sicherheit die Pflegehinweise des Herstellers, die üblicherweise mit der Tasche geliefert werden beziehungsweise auf den Internetseiten des Herstellers zu finden sein sollten.
– Übersichtlichkeit: Kann beim Ranzen eine gute Inneneinteilung bestehend aus mehreren Fächern sinnvoll sein, genügt für ja noch junge Kinder bei der Sporttasche üblicherweise ein großes Fach, dessen Inhalt sich dank weit und leicht zu öffnender Reißverschlüsse (in U-Form) gut überblicken lässt.
– Fester Boden: Eine Tasche mit festem Boden ist in sich stabiler und beult beim Tragen weniger aus. Die Tasche ohne Boden ist jedoch flexibler, wenn es darum geht, diese im Schließfach in der Schule deponieren, so dass ein bei Bedarf herausnehmbarer Boden in diesem Fall einen guten Kompromiss darstellt.
– Individualität: Ist die Tasche vom Design her nicht gerade einzigartig, achten Sie darauf, dass sie sich einfach und leicht erkennbar im Inneren mit Name, Klasse und Telefonnummer des Kindes beschriften lässt.
Ran an die Schnäppchen!
Muss es nicht das neueste Modell sein, ist vielleicht sogar schlichte Eleganz in Sachen Farbwahl gefragt, wird keine bestimmte Marke favorisiert und muss die Tasche nicht in Design zum Ranzen passen, lassen sich sehr günstige Schnäppchen bekannter, bewährter und hochwertiger Markenhersteller in Sachen Schulranzen und Sportartikel im Internet finden, die vielleicht schon seit einigen Jahren auf dem Markt sind, aber in Sachen Funktionalität und Qualität neueren Modellen in nichts nachstehen werden.
Preisvergleiche lohnen sich in diesem Bereich auf jeden Fall.