Diabetes ist eine Erkrankung des Stoffwechsels, die bei Erwachsenen und Kindern auftreten kann. Sie führt zu einer Überzuckerung des Blutes. Diabetes wird mit verschiedenen Therapieverfahren behandelt und geht häufig mit einer Umstellung der Essgewohnheiten und des Lebenswandels einher. Wenn Ihr Kind an Diabetes erkrankt ist, dann verändert sich dadurch automatisch auch das Familienleben und es gibt einige Punkte zu beachten.
Diagnose und Auseinandersetzung mit Diabetes
Diabetes wird in verschiedene Typen eingeteilt und je nach vorliegender Krankheit zeigen sich bei einem Kind unterschiedliche Symptome, die einen ersten Verdacht darstellen. Die Diagnose wird durch Fachärzte gestellt. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Kind aufgrund von vermehrtem Durst und anderen Symptomen unter Diabetes leidet, dann sollten Sie zunächst den Kinderarzt konsultieren. Er wird weitere Schritte zur Diagnose einleiten. Liegt die Diagnose Diabetes dann vor, ist es wichtig, dem Kind entsprechend des Alters möglichst viel über seine Krankheit zu erklären. Bei diesen Erklärungen ist es wichtig, das Alter des Kindes zu berücksichtigen. Ziel sollte es sein, dass Ihr Kind die Folgen der Erkrankung versteht und ein Verständnis dafür bekommt, warum das regelmäßige Messen des Blutzuckerspiegels und die bewusste Ernährung so wichtig sind.
Besonderheiten in Kindergarten und Schule
Ein weiterer Schritt im Umgang mit einer Diabetes Erkrankung bei Ihrem Kind ist dann das Gespräch mit den Erziehern im Kindergarten oder den Lehrern in der Schule. Es kann helfen, den Aufsichtspersonen die grundlegenden Fakten zur Diabetes zu erläutern und um Unterstützung zu bitten. Vielleicht ist es möglich, dass in Kindergarten oder Schule das Thema Diabetes behandelt wird. So bekommen auch die Freunde Ihres Kindes ein Verständnis dafür, warum Ihr Nachwuchs manche Speisen nicht mehr essen sollte und regelmäßig den Blutzuckerspiegel misst. Information ist auch dann sinnvoll, wenn Ihr Kind zum Beispiel zu einem Kindergeburtstag eingeladen wird oder regelmäßig bei Freunden isst. Sind die Eltern der anderen Kinder im Vorfeld informiert, dann können sie den Speiseplan anpassen und Ihr Kind bekommt nicht das Gefühl, anders zu sein.
Die richtige Ausstattung
Menschen mit Diabetes müssen regelmäßig, zum Beispiel vor der Hauptmahlzeit des Tages, ihren Blutzuckerwert messen. Damit es dem Kind leichter fällt und es sogar Freude daran finden kann, werden im Handel Messgeräte in kindlichem Design oder zum Individualisieren mit Stickern und Lieblingsmotiven angeboten – ein Beispiel hierfür ist der Accu-Chek Aviva. Die Handhabung der Geräte ist generell eher einfach und kann einem Kind schnell erklärt werden. Allerdings sollten Eltern die Messung trotzdem über einen längeren Zeitraum begleiten und damit sicherstellen, dass keine Fehler bei der Messung unterlaufen. Nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung wird Ihr Kind das Gerät selbstverantwortlich immer bei sich tragen. Gerade in der Phase der Eingewöhnung ist jedoch die Unterstützung der Eltern gefragt. Geben Sie Ihrem Kind aber nicht das Gefühl, dass es eine Bürde zu tragen hat. Viel eher sollte die regelmäßige Messung des Blutzuckerspiegels als Routine vermittelt werden.
Checkliste: Erste Schritte nach der Diagnose Diabetes bei Kindern
- Informieren Sie Lehrer oder Erzieher im Kindergarten über die Krankheit Ihres Kindes.
- Suchen Sie auch das Gespräch mit den Eltern der besten Freunde Ihres Kindes.
- Begleiten Sie Ihr Kind in den ersten Wochen oder Monaten besonders aufmerksam, ohne ihm dabei ein negatives Gefühl zu vermitteln.
- Stellen auch Sie Ihre Essgewohnheiten – zumindest vorübergehend – um, um Ihrem Kind diese Veränderung zu erleichtern.
- Achten Sie verstärkt darauf, dass Ihr Nachwuchs das Messgerät immer bei sich hat und sorgsam damit umgeht.
Quellen:
http://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/diabetes_bei_kindern/
http://www.accu-chek.de/services/de/index.jsp
http://www.diabetikerbund.de/sites/default/files/uploads/ein_kind_erkrankt_an_diabetes.pdf
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1 Kommentar
Für viele Familien ist das Familienleben Diagnose Diabetes Typ1 nicht immer leicht.
Wie Familien und Kinder mit der Krankheit leben, können interessierte im Blog kindermittyp1diabetes.wordpress.com nachlesen.
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