Wer an Sommer denkt, der denkt vielleicht an Strand und Freibad, an Cabriofahren, Picknick und Eisdiele. Und an herrlich gesellige, gemütliche Grillabende zum Abschluss sonniger, unbeschwerter Tage.
Wer in der Großstadt aufgewachsen ist, erinnert sich zudem womöglich an den Geruch von Sommerregen auf heißem Asphalt. Oder an die herrliche Kühle von Brunnenwasser auf belebten Plätzen oder in der U-Bahn-Station.
Und wer vom Land kommt und an Sommer denkt? Der kommen vielleicht staubige Feldwege in den Sinn, der Geruch von frisch gemähten Wiesen. Und: Fahrradtouren entlang von Maisfeldern! Vorbei an endlosen Reihen jener meterhoher Maispflanzen dicht an dicht, an denen bis zur Ernte gut verpackt die Kolben hingen.
Dabei wird der größte Teil des in Deutschland angebauten Mais‘ gar nicht zu Popcorn, Polenta, Cornflakes oder Brot. Vielmehr ist er für tierische Mägen bestimmt. Und doch ist ein Maisfeld für viele eben „Typisch Sommer“. Und Mais ein unverzichtbares Sommergemüse, auch wenn er heutzutage praktisch rund ums Jahr verfügbar ist.
Besonders Kinder dürften Mais lieben, weil er süßlich schmeckt, anders als Blumenkohl oder Brokkoli. Weil er Farbe auf den Teller bringt! Und weil er keine „Tücken“ hat. Man muss nicht mit fiesen Kernen rechnen wie beispielsweise bei Tomaten. Und man muss ihn nicht – wie Erbsen – mühsam auf die Gabel piken. Zumindest, wenn man die gelben Körner kurzerhand einfach abknabbern darf! Was viele überdies freuen dürfte? Unbehandelt ist Mais glutenfrei.
Unterm Strich also viele gute Gründe dafür, dass Maiskolben während der Grillsaison bei vielen Familien ganz hoch im Kurs stehen. Doch nicht nur Mais, auch andere Gemüsesorten können beim Grillabend ihren großen Auftritt haben!
So wird Mais auf dem Grill zum Genuss!
Maiskolben sind eine Delikatesse, die jedes Familiengrillen bereichern. Doch diese einfach auf den Grill legen? Keine gute Idee! Denn dann werden sie außen schnell schwarz, während die Körner hart bleiben.
Damit Maiskolben wie gewünscht butterweich geraten, muss man sie vielmehr vorkochen oder schonend vordünsten. Das dauert fünf bis maximal zehn Minuten im heißen Wasser oder Dampf.
Erst danach kommt der Maiskolben auf den Grill. Und bleibt dort – regelmäßig gewendet – solange, bis er eine schöne Farbe bekommen hat. Servieren kann man ihn danach einfach bepinselt mit (gesalzener) Butter. Und wer sich das Essen erleichtern möchte? Der findet im Handel kleine, natürlich wiederverwendbare „Maiskolbenhalter“, die man beidseitig in die Kolbenenden pikt. Diese dienen dann quasi als „Griffe“, dank derer man den Kolben bequem halten und rundherum abknabbern kann.
Zucchini, Paprika und Aubergine – ein starkes Trio!
Zuchhini, Paprika und Aubergine bilden während der Grillsaison ein praktisches Trio. Warum? Weil sie sich in der Art der Vorbereitung und ihrer Verweildauer auf dem Grill nur wenig unterscheiden. Somit kann man sie parallel auf dem Grillrost, am besten auf Alufolie gelegt, zubereiten.
Die Paprika wäscht man zuvor und befreit sie natürlich von Stiel und Kernen. Die anderen wäscht man lediglich und entfernt deren Enden. Vor dem Grillen schneidet man sie dann alle in gleichmäßige Scheiben. Diese sollten zwischen einem halben und einem Zentimeter dick sein. Denn zu dünn geschnitten werden sie schnell trocken. Und zu dick geschnitten dauert es einfach zu lange auf dem Grill.
Die fertigen Scheiben würzt man einfach mit etwas Öl, Pfeffer und (Kräuter)Salz und grillt sie dann, bis sie weich sind. Anschließend schmecken sie gut mit quasi jeder Grillsauce, mit Kräuterbutter oder auch mit Tomatenketchup.
Champignons – so einfach gegrillt, so delikat!
Champignons zu grillen ist auch dann problemlos möglich, wenn die Zeit für viele Vorbereitungen in der Küche fehlt. Man wäscht sie einfach kurz ab, kürzt den Stiel und legt sie, wiederum auf Alufolie, auf den heißen Grillrost.
Da Champignons sehr viel Wasser enthalten, schmoren sie dann schnell im eigenen Saft. Und das umso besser, wenn man die Enden der Alufolie mit der Grillzange etwas nach oben biegt. Dabei werden die Pilze butterweich und entfalten ihr typisches Aroma.
Was die Würze angeht, lieben viele Kinder erfahrungsgemäß Champignons „einfach so“. Man kann sie jedoch natürlich auch vorab salzen und pfeffern. Ebenso kann man frische, typisch mediterrane Kräuter oder Knoblauch mit auf den Grill geben.
Und danach? Kann man Champignons zum Verzehr in allerlei Dips und Saucen tauchen! Lecker zu Champignons sind beispielsweise Barbecuesoße, Aioli, Zaziki oder wieder die stets beliebte Kräuter- oder Knoblauchbutter.
Wer viele Champignons gleichzeitig zubereiten möchte, kann sich das Leben am Grill übrigens sehr erleichtern! Wie? Indem er die Pilze vorab auf lange Holzspieße fädelt. So kann man mehrere Pilze auf einen Streich wenden und muss nicht jeden einzelnen mit der Grillzange drehen.
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